Frühere Leben spielen für unser aktuelles Leben eine große Rolle, auch wenn wir uns oftmals nicht daran erinnern können. Doch um ein seelengerechtes Leben zu führen, ist es gut, sein Leben wie eine Perlenkette zu betrachten. Jede der Perlen stellt eine Inkarnation dar, der Abstand dazwischen symbolisiert die Zeit zwischen Tod und neuer Geburt.
Schlagwort: Reinkarnation
Heute geht es um Reinkarnation von seiner - nach irdischen Maßstäben - unvorstellbaren Seite. Es geht um herausfordernde Situationen, die wir uns gewählt haben.
Unter Reinkarnation verstehen wir den Vorgang, dass unsere Seele sich wiederverkörpert um die Erdenreise erneut anzutreten. Ich möchte heute darüber schreiben, wie diese Entscheidungen zustande kommen.
Gestern hatte ich ja darüber geschrieben, was man tun kann, um - trotz der stetigen Horrornachrichten - seelisch stabil zu bleiben. Heute möchte ich über das menschliche Wesen an sich schreiben. Ich erlebe, dass viele Menschen das Gefühl haben, dass sie nicht genügend Ressourcen haben, um diese schwierige Zeit zu überstehen. Dieses Gefühl der Schutzlosigkeit oder Verletzlichkeit kommt oftmals aus den einschränkenden Gedanken, dass man sich nur als den Menschen betrachtet, als der man gerade inkarniert ist. Aber das ist ja nicht der Fall. Wir sind so viel mehr als unsere jetzige Inkarnation. Wir bringen viele Eigenschaften, Fähigkeiten und Kenntnissen aus früheren Leben mit.
Oftmals sehen wir uns als das, was wir im Moment gerade sind. Das klingt dann so: "Ich bin XY, mein Familienstand ist XYZ und ich arbeite als XY bei XYZ." Und dann haben wir in diesem Moment das Gefühl, das sind wir - das ist unsere Existenz. Und diese fühlt sich dann auch oft genauso an: Klein, schwach, langweilig...you name it. Aber das stimmt ja in Wahrheit gar nicht. Das ist alles nur eine Momentaufnahme. Wir sind hier auf einer Reise. Und auf dieser Reise passieren wir verschiedene Stationen. Aber das sind nicht wir - das bist nicht DU - zumindest ist das nicht alles von Dir. Daher schreibe ich heute einmal auf, wer wir wirklich sind.
Ostern ist ein wunderbarer Moment, um uns bewusst zu machen, dass es kein endgültiges Vergehen gibt. Nach jedem Vergehen folgt ein Werden. Auch wir sind ja nicht als frische Seelen hier auf die Welt gekommen, sondern wir waren schon oft hier und kommen immer wieder. Das ist einerseits ein tröstlicher Gedanke - ich habe schon oft darüber geschrieben und gesprochen. Es gibt weder Tod noch eine endgültige Trennung von geliebten Menschen. Doch manchmal haben wir noch Reste von Erinnerungen in unserem Energiefeld, die teilweise störend und hinderlich sein können.
Wenn wir nur so auf unser Leben schauen, dass wir es von der Geburt bis zum Tod betrachten, macht oftmals so manches, das uns widerfährt keinen Sinn. Es macht erst Sinn, wenn wir uns in dem Rad der immer wiederkehrenden Erdenleben betrachten. Es ist oft die Rede von Karma. Und damit ist dann meist gemeint, dass das irgendwie eine Strafe ist, also dass wir (oder andere Menschen) für Vergangenes büßen müssten. Aber das stimmt so nicht. Karma bedeutet lediglich, dass wir selbst uns vorgeburtlich bestimmte Aufgaben vornehmen, die wir im nächsten Leben meistern möchten. Wenn wir etwas bewältigen, erwachsen uns daraus nämlich neue Kräfte, wie Mutkräfte oder Durchhaltekräfte, die wir entwickeln wollen. Deshalb nutzt es auch oft nichts, wenn wir vor Situationen davonlaufen, denn wir kreieren uns diese Situationen so lange wieder und wieder, bis wir sie bewältigt haben.