7. Tag der 13 heiligen Nächte – Weisheit und Ausräuchern morgen (Anleitung)

Wir sind nur noch einen Tag vom Jahreswechsel entfernt. Heute, ab der Dämmerung, sind wir in der Tagesqualität der Kyriotetes oder Tarshishim. Dies sind die Engel der sechsten Hierarchie oder die Geister der Weisheit. Wir dürfen uns somit heute ab dem Abend mit unserer eigenen inneren Weisheit beschäftigen. Außerdem ist es heute an der Zeit, alles für das morgige Ausräuchern zu besorgen, falls noch etwas fehlt. Die genaue Anleitung finden Sie unten. Doch zunächst einmal zum Prozess der Reise durch die Hierarchien.

Was ist Weisheit?

Wenn wir davon sprechen, dass ein Mensch weise ist, dann meinen wir meist, dass er aufgrund seiner Lebenserfahrung gut über Situationen urteilen kann. Aber es ist noch etwas mehr, das die Weisheit auszeichnet: Das Zurückstellen der eigenen Meinung und wertfreie Betrachtung einer Situation und die daraus resultierenden Schlussfolgerung. Wenn wir ein weises Urteil sprechen, dann wägen wir genau ab, was das Für und das Wider ist. Dabei bleiben wir nicht bei der persönlichen Sympathie oder Antipathie stecken, sondern betrachten den gesamten Zusammenhang. Auf jeden Fall ist Weisheit die Abwesenheit von Vorurteilen.

Das Beschäftigen mit den eigenen Vorurteilen

Oftmals treffen wir ein Urteil deshalb, weil wir in den Menschen oder in die Situation etwas hinein interpretieren, das aus uns heraus kommt und meist mit dem Umstand per se gar nichts zu tun hat. Wir treffen ein Vorurteil. Da kann es oftmals schon genügen, dass der Menschen einem anderen Menschen ähnelt und wir projezieren sofort die Charaktereigenschaften auf diesen Menschen. Oder wir haben in einer bestimmten Situation schlechte Erfahrungen gemacht und lehnen weitere, ähnliche Situationen aufgrund dieser einen schlechten Erfahrung, die aber unter Umständen gar nicht mit der Situation, sondern mit uns oder anderen handelnden Personen zusammenhing, ab. Wenn wir so urteilen und handeln, stecken wir in unseren Vorurteilen fest. Dann ist unser Handeln alles andere als weise. Weisheit schließt immer mit ein, dass wir unser eigenes Befinden außen vor lassen können.

Die Geister der Weisheit in unserem Leben

Wenn wir uns mit den Geistern der Weisheit, den Kyriotetes oder Tarshishim, beschäftigen, können wir einen Eindruck davon bekommen, wie es ist, wenn wir unser Sein auf einen größeren Zusammenhang ausrichten. Es kann durchaus befreiend sein, wenn man nicht selbst immer im Zentrum der Wahrnehmung stehen muss, sondern seinen Wahrnehmungshorizont etwas erweitert.

Morgen ist Silvester – wir sollten ausräuchern – die energetische Reinigung des Hauses

Wenn wir uns in diesen Reigen der Engelhierarchien einlassen, sind wir bereits in einem Zustand erhöhter Wahrnehmung, die ja auch Teil und Herausforderung der Rauhnächte ist. Und da wir dann umso mehr spüren, was wir nicht-dienliches aus unserem Leben entlassen möchten, ist es unabdingbar, das Haus von diesen alten Energien und Einflüssen zu reinigen. Ich habe gestern bereits aufgeschrieben, was man für das Räuchern braucht. Für die Reinigung ist weißer Salbei aus meiner Sicht unübertroffen, aber auch andere reinigende Räuchermischungen sind gut. Der 31.12. ist ein idealer Tag für die Räucherung des Hauses.

Achtung: Es sollten während der energetischen Reinigung weder Kinder noch Tiere zugegen sein!

Wer wunderbare Räuchermischungen kaufen möchte, dem kann ich sehr empfehlen: Räuchermanufaktur Eisenstadt

Hier ein paar Beispiele für wirksame Räucherungen

Salbei – starke Reinigungskraft

Beifuß – ebenfalls starke Reinigungskraft

Wacholder – vertreibt negative Einflüsse

Myrrhe – desinfiziert, klärt, gibt Ruhe

Thymian – reinigt und stärkt die Energie

Myrthe – sorgt für Klarheit, Reinheit und bringt Frieden

Kampfer – löscht alte Informationen

Angelikawurzel – erhöht die Schwingung des Raumes

Styrax – gibt Wärme und Geborgenheit

Weihrauch – bringt Segen und erhöht die Energie

Der Vorgang selbst braucht Zeit und Ruhe. Man kann nicht zwischen Tür und Angel ausräuchern. Das ist unmöglich. Es ist ein Ritual, das vollzogen wird und viel mehr als nur mit bestimmten Mischungen oder Kräutern durchs Haus zu ge

  1. Schritt – Vorbereitung

Bereiten Sie alle Utensilien vor: Salbeibündel, Räucherschale, Räucherkohle, Räuchermischung…was auch immer Sie verwenden wollen. Überlegen Sie, welche geistige Wesenheiten Ihnen bei dem kommenden Ritual zur Seite stehen sollen. Ich nehme die Wesenheiten (Naturgeister oder Elementarwesen) der vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde und mache ein Eröffnungsritual in dem ich diese Wesenheiten einlade, mir zu helfen. Für jede der Wesenheiten ist etwas da, worauf sie ihren Fokus legen können. Wasser, eine Kerze, Rauch, und Steine – damit sie überhaupt teilhaben können.

2. Schritt – Ritual

Machen Sie sich mit dem Haus/der Wohnung, oder der Wesenheit des Hauses/der Wohnung vertraut. Ich verwende dazu eine Trommel und mache eine schamanische Mittelweltreise. Sie können auch in eine Meditation gehen oder sich auf ihre eigene Art mit der geistigen Welt verbinden. Fragen Sie, was die Wohnung oder das Haus braucht. Achten Sie darauf, was die Wesenheit Ihnen sagt. Falls Sie keine Antworten erhalten, beginnen Sie trotzdem mit der energetischen Reinigung.

3. Schritt – Energetische Belastung prüfen

Gehen Sie entweder mit einer schamanischen Trommel oder klatschend gegen den Uhrzeigersinn durch ihre Wohnung oder ihr Haus. Hören Sie genau hin wo die Trommel oder das Klatschen dumpfer klingt, als an anderen Stellen. Dort sollten Sie dann besonderns aufmerksam reinigen.

4. Schritt – die eigentliche Reinigung

Gehen Sie mit einem reinigenden Kraut, meist Salbei oder eine reinigende Räuchermischung, gegen den Uhrzeigersinn durch ihre Wohnung oder ihr Haus. Bei mehreren Stockwerken beginnen sie oben und arbeiten sich nach unten durch. Dort, wo der Schall der Trommel oder das Klatschen dumpf geklungen hat, verweilen Sie so lange, bis sie eine deutliche Erleichterung verspüren. Die meiste Belastung sitzt entlang der Wände, in Ecken und oftmals auch in alten Möbeln oder Kunstwerken. Vor allen Dingen Ritualgegenstände wie z.B. afrikanische Masken etc. können extrem belastet sein. Machen Sie diese Arbeit in absoluter Konzentration. Das ist wirklich anstrengend. Und denken Sie daran, nicht Sie reinigen, sondern die helfenden Kräfte aus der geistigen Welt, die sie dazu eingeladen haben. Ihre Arbeit ist, die Reinigung durchzuführen und währenddessen den Raum zwischen den Welten zu halten. Lassen sie den Rauch eine Weile in den Räumen und dann lüften Sie kräftig.

5. Schritt – Energetisierung

Wenn Sie mit der Reinigung fertig sind, beginnen Sie das Haus oder die Wohnung zu energetisieren, z.B. mit Weihrauch oder einer anderen Räuchermischung, die nicht reinigend sein muss, sondern dazu verhilft, die Energie anzuheben. Dazu gehen Sie mit dieser Räucherung im Uhrzeigersinn – also genau umgekehrt wie bei der Reinigung durch ihre Räume und konzentrieren sich dabei auf das, was Sie nun in ihren Räumen begrüßen wollen. Auch danach kräftig lüften.

6. Schritt – Abschluss des Rituals – und Reinigung

Bedanken Sie sich bei den Wesenheiten, die Ihnen bei der Arbeit geholfen haben und entlassen diese wieder. Reinigen Sie alle Gegenstände, die Sie verwendet haben und geben alle Kleidung, die Sie getragen haben zur Wäsche. Danach nehmen Sie ein Salzbad. Es ist wichtig, sich danach auch selbst zu reinigen, damit alles, was sich während des Vorgangs angeheftet hat, wieder entfernt wird.

Sie sehen, dieser Vorgang kann durchaus 2-4 Stunden dauern, je nachdem, wie groß Ihr Haus oder Ihre Wohnung ist. Falls Sie nicht alles perfekt machen könne, tun Sie es trotzdem. Ich habe Ihnen hier lediglich die ideale Vorgehensweise aufgeschrieben.

Ich wünsche Ihnen und Euch einen wunderschönen Donnerstag!

Manou Gardner aka Manuela Pusker

Bild von Tracy Lundgren auf Pixabay

2. Weihnachtsfeiertag – 3. Tag der 13 heiligen Nächte

Heute begehen wir den zweiten Weihnachtsfeiertag. So langsam sind auch die Erschöpftesten unter uns in der Ruhe angekommen. Und das ist gut so. Der zweite Weihnachtsfeiertag gibt uns die Möglichkeit, noch einmal ganz einzutauchen, in das Mysterium der Weihe-Nacht an sich. Und in der kommenden der dreizehn heiligen Nächte, stehen wir in Verbindung mit den Erzengeln. Die Erzengel haben viel mit dem Fühlen zu tun. Das Fühlen ist die Verbindung zu unserer Seele. Erzengel sind auch in der Entwicklung der Sprache involviert, die ja auch ganz stark in der Verbindung zum Fühlen steht. Wer mehrere Sprachen spricht, kennt das Phänomen, dass man in den unterschiedlichen Sprachen auch anders fühlt. Ich spreche nur eine einzige Fremdsprache gut genug, dass ich dem folgen kann, nämlich Englisch, und es ist für mich so, dass ich oft gerne die Sprache wechseln möchte, wenn ich etwas erkläre oder erzähle, das mir auf Englisch leichter fallen würde. Alle anderen Sprachen spreche ich zu schlecht, als dass sich mir dieses Phänomen erschließen würde.

Das Fühlen als Wirkung in die geistige Welt hinein

Wir betreten mit unserem Fühlen automatisch die geistige Welt, das heißt, unsere Gefühle erreichen die geistige Welt und daher sollten wir gut darauf achten, wie und was wir fühlen. Es ist nicht so, dass unsere Gefühle (ebensowenig wie unserer Gedanken) nur uns alleine betreffen, sondern mit unseren Gefühlen dringen wir ein in die Welt, die wir nur unter besonderen Voraussetzungen wahrnehmen. Die geistige Welt jedoch kann gar nicht anders, als unser Fühlen wahrzunehmen. Und natürlich hat das seine Auswirkungen.

Die Erzengel und ihr Wirken

Es gibt sieben führende Erzengel:

Oriphiel – der dem Saturn zugeordnet ist

Zachariel – der dem Jupiter zugeordnet ist

Samael – der dem Mars zugeordnet ist

Michael – der der Sonne zugeordnet ist

Anael – der der Venus zugeordnet ist

Raphael – der dem Merkur zugeordnet ist

Gabriel – der dem Mond zugeordnet ist

Außerdem gibt es vier führende Erzengel der Jahreszeiten, die sich teilweise überschneiden

Raphael – Frühjahr und Ostern

Uriel – Sommer und Johanni

Michael – Herbst und Michaeli

Gabriel – Winter und Weihnachten

Eine Sonderstellung unter den Erzengeln nimmt, laut Rudolf Steiner, Phanuel ein. Phanuel gilt als der Schutzgeist der Einzuweihenden und begleitet die Geistesschüler auf ihrem Schulungsweg.

Erzengel sind auch immer Zeitgeister, da wo etwas Neues entsteht, haben wir die Verbindung zu den Erzengeln.

Wie können wir selbst in der kommenden Nacht die Verbindung zu den Erzengeln herstellen?

Wenn wir uns für das kommende Jahr etwas Neues vornehmen, wenn wir etwas entstehen lassen wollen, dann ist es gut, dies in Absprache mit den Erzengel zu tun. Sie sind diejenigen, die das Neue begleiten. So, wie bestimmte Erzengel und auch durch bestimmte Zeiten begleiten – derzeit begleitet uns Michael, das ist der Erzengel mit dem Schwert, so begleiten die Erzengel auch neue Projekte und Vorhaben.

Was können wir heute konkret tun?

Wir können die heute Rauhnacht (von heute Abend Einbruch der Dunkelheit bis morgen Einbruch der Dunkelheit) dazu verwenden, dass wir uns überlegen, was wir im kommenden Jahr in die Welt bringen wollen. Was wollen wir (er-)schaffen? Und in der Verbindung mit diesem Vorhaben wenden wir uns an die Erzengel und bitten diese, dass uns einer oder mehrere davon begleiten. Achten wir auf unsere Wahrnehmungen. Welcher der Erzengel möchte uns begleiten? Wer ist uns hilfreich? In wessen Aufgabengebiet geht unser Vorhaben?

Nutzen wir also den Tag, an dem wir ja noch in der zweiten, der dreizehn heiligen Nächten stehen, also mit den Engeln in Verbindung sind und bereiten wir uns vor auf die Dämmerung, wenn die zweite in die dritte Nacht übergeht. Dann tragen wir unser Anliegen in die geistige Welt hinein und fühlen hin, welche Botschaften wir dazu erhalten.

Habt Vertrauen, gerade jetzt ist die geistige Welt sehr daran interessiert, mit uns zusammenzuarbeiten.

Ich wünsche Euch und Ihnen einen wunderschönen zweiten Weihnachtsfeiertag und eine erkenntnisreiche Rauhnacht!

Manou Gardner aka Manuela Pusker