11. Tag der 13 heiligen Nächte

Heute sind wir in der Energie der Seraphim, der Geister der Liebe. Am heutigen Tag geht es darum, dass wir uns über das Persönliche hinaus erheben und den Egoismus überwinden. Wir haben das gemeinsame große Ziel vor Augen und opfern Teile unseres Daseins zum Wohle der Anderen. Es ist ein Akt des freien Willens, seine eigene Bequemlichkeit oder seine eigenen Vorstellungen zum Wohle eines übergeordneten Zieles freudig zu opfern. Ich weiß, dass das nicht bei vielen Menschen auf Begeisterung stoßen wird, da der allgemeine Tenor ja meist so ist, dass wir uns zuallererst um unser eigenes Wohl kümmern sollen. Und genau dies haben wir getan, wenn wir den Reigen der dreizehn heiligen Nächte mitvollzogen haben.

Vom Persönlichen zum Überpersönlichen

Natürlich ist es eine Voraussetzung, dass wir uns zunächst um unser eigenes Seelenheil kümmern. Doch die meisten Ratgeber für Lebensgestaltung bleiben dabei stehen. Aber wer sich schon einmal sehr lange und sehr intensiv um sich selbst gekümmert hat, hat meist festgestellt, dass die wahre Erfüllung darin nicht liegt. Unser Wohlbefinden und unser Seelenheil ist kein Selbstzweck. Wir sind nicht nur hier auf der Erde, um ein möglichst angenehmes Dasein zu führen, sondern wir sind hier, weil wir uns eine Aufgabe ausgesucht haben. Und bei den meisten Menschen liegt diese Aufgabe darin, dass sie sich für etwas einsetzen, sich für eine Sache engagieren, mithelfen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Und genau dies ist die Stimmung des heutigen Tages ab dem Abend.

Das Engagement schmälert nicht das Wohlbefinden – im Gegenteil

Wenn wir uns aus der Komfortzone herausbewegen, wenn wir unsere Gaben und Kräfte beginnen einzusetzen, für ein großes und hehres Ziel, dann steigert dies unser Wohlbefinden. Wir treten damit hinaus in das Weltengefüge und erfüllen darin unsere Aufgabe. Und unsere Seele jubiliert, wenn sie sich der (selbstgewählten!) Aufgabe widmen darf. Wir stellen dann nämlich fest, dass alle Fäden an diesem Punkt zusammenlaufen. Alles, was wir bisher getan haben, alles, was wir bisher erlebt haben, macht dann einen Sinn, weil es uns die notwendigen Kräfte beschert, die wir dafür brauchen. Unser Leben ist keine Aneinanderreihung von Zufällen, sondern unterliegt der weisen Führung durch unsere geistigen Begleiter. Wenn wir uns dem widmen, was wir uns vorgeburtlich ausgesucht haben, dann sind wir an einem Punkt im Leben angekommen, der uns vielleicht kein bequemes, dafür aber ein erfülltes Leben ermöglicht.

Und was, wenn man nicht weiß, was diese Aufgabe ist?

Wenn man nicht weiß, was diese Aufgabe ist, gibt es mehrere Möglichkeiten, dem näherzutreten. In der kommenden Nacht ist es besonders zielführend. Fühlen wir hin, von welcher Aufgabe wir uns angezogen fühlen. Dies bedeutet ja nicht, dass wir zu einem Pionier der Weltveränderung werden müssen (können wir aber 🙂 ), sondern es kann ein Tun im sogenannten “Kleinen” sein. Wir können unsere Aufgabe vollkommen erfüllen, wenn wir uns um das kümmern, wohin es uns zieht. Ich möchte ein paar Beispiele nennen:

  • Manche Menschen mag es insgeheim dahin ziehen, dass sie gerne mit Menschen arbeiten möchten. Sie möchten Menschen helfen ihren Weg zu finden – dann geht es darum, einen Weg zu finden, sich dafür zu qualifizieren. Das kann eine Ausbildung sein, es kann sein, dass man einen Mentor oder eine Mentorin findet…. wer will, findet Wege.
  • Manche Menschen fühlen sich berufen, Tieren zu helfen. Damit kann man anfangen, indem man im Garten ein Vogelhäuschen aufstellt, Niskästen baut, die Eichhörnchen füttert. Man kann streunenden Tieren in anderen Ländern helfen, ob persönlich oder finanziell, man kann auf einem Gnadenhof anheuern oder noch besser, einen Gnadenhof gründen, man kann sich aber auch politisch engagieren, um sogenannten “Nutztieren” bessere Lebensbedingungen zu ermöglichen, man kann Tiere adoptieren z.B. Hühner aus Legebatterien, um ihnen einen schönen Lebensabend zu ermöglichen….die Möglichkeiten sind unendlich!
  • Manche Menschen möchten sich gerne für die Umwelt einsetzen – da kann man damit beginnen, dass man selbst einen kleinen Garten anlegt, in dem Platz für alle möglichen Insekten und andere Tiere ist. Man kann anfangen sich mit den Naturwesen zu verbinden und sie zu fragen, was sie brauchen. Man kann sich Organisationen anschließen oder politisch arbeiten…auch hier unendliche Möglichkeiten.
  • Manche Menschen möchten mit der geistigen Welt arbeiten – auch hier gibt es ebenfalls mannigfaltige Möglichkeiten. Man kann sich geeignete Ausbildungen suchen, sich überlegen, welcher Teil der geistigen Welt zuerst studiert werden möchte: Will man mit Verstorbenen kommunizieren und Jenseitskontakte herstellen, will man mit Elementarwesen und Naturgeistern wirken, will man mit Engeln und Geistführern zusammenarbeiten? Auch hier unendliche Möglichkeiten.
  • Dies sind nur einige wenige Beispiele….die Liste ist unendlich lang

Das Wichtigste ist, aus der Liebe heraus zu handeln

Wir sind in unserer Gesellschaft darauf getrimmt, dass wir uns zuerst fragen: Gibt es einen Markt für den wir arbeiten werden? Das war vielleicht früher der zentrale Gedanken. Aber in der neuen Zeit lautet die Frage: Wohin zieht mich mein Herz? Was will ich aus den tiefsten Tiefen meines Herzens heraus machen? Und genau das ist die Frage, die wir uns in der kommenden Nacht stellen dürfen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen allen einen wunderschönen ersten Montag im neuen Jahr

Manou Gardner aka Manuela Pusker

Bild von Stefan Keller auf Pixabay

Die Erdenreise Teil 32

oben schauen, unten lesen 🙂

Als die Nacht schon längst ihre dunklen Tücher über Wien geworfen hatte, einigten sich Familie Liebhart und Martin darauf, dass sie für heute aufhören sollten. Aber sie verabredeten sich gleich wieder für den nächsten Tag. Fünf Wagen waren in ihren Einzelteilen fertig und mussten am nächsten Tag nur noch montiert werden. Erschöpft aber glücklich kehrten sie die Späne und den Staub zusammen, säuberten die Maschinen und Werkzeuge und betrachteten stolz ihr Werk. Sie tranken noch gemeinsam einen Tee und dann machten sich die Liebharts auf den Nachhauseweg.

Jonas Vater konnte nicht aufhören davon zu schwärmen, wie sehr ihm diese Arbeit heute Spaß gemacht hatte. Auch Frau Liebhart war ganz erfüllt davon, dies alles zu notieren und nahm sich vor, noch vor dem Zubettgehen ihre Notizen zu strukturieren.

Martin indessen hatte mittlerweile von Hannes erfahren, dass sie sich bei Klara treffen würden, da der Elohim wieder zurückgekehrt war und ihnen wohl etwas Wichtiges zu sagen hatte. Martin schaute auf die Uhr. Es war fast neun Uhr abends. In weniger als einer Stunde würde Hannes das Studio verlassen. Er hatte also noch ein wenig Zeit, um sich zu duschen und einen Kleinigkeit zu essen.

Gegen 22.00 Uhr versammelten sie sich alle in Klaras Wohnzimmer. Der wohlbekannte Anblick des Elohims auf dem Sofa erfreute alle. Hannes und die Erzengel waren ebenfalls gerade eingetroffen. Klara verteilte die Teetassen und dann ging es auch schon los. Der Elohim begann zu sprechen.

„Wir stehen heute vermutlich an einem ganz wichtigen Scheitelpunkt. Mir ist zu Ohren gekommen, dass die Dunklen heute Nacht versuchen werden, die ganzen Bemühungen zu kippen. Die Menschen sind toll und arbeiten auch intensiv an der Vision, aber sie sind noch lange nicht stabil. Leider habe ich nicht die geringste Ahnung, was sie genau vorhaben. Wir müssen jetzt eine wirklich massive Schutzvorrichtung installieren, die helfen wird, die Dunklen aus der Atmosphäre draußen zu halten. Ich habe dies mit den anderen Engeln oben abgesprochen und sie werden uns unterstützen. Vor allen Dingen werden wir die Hilfe des großen Sonnenwesens erhalten.“

Martin, Hannes, Klara und die Erzengel schauten sich verdutzt an. Was sollte das sein, das sie errichten sollten? Sie konnten sich nichts darunter vorstellen. Doch der Elohim sprach weiter. „Wenn es uns heute Nacht gelingt, die Dunklen von der Erde fernzuhalten, bzw. diejenigen, die da sind, zu vertreiben, dann haben wir es vermutlich geschafft. Doch wir müssen es schaffen! Es wird anstrengend werden. Wer von euch noch etwas essen möchte, sollte dies jetzt tun. Wir werden vermutlich Stunden damit beschäftigt sein.“

Klara verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und eilte in die Küche, um ein paar Brote zu belegen. Rasch sättigten sich Hannes und die Erzengel. Martin und Klara hatten bereits gegessen. Als das Geschirr wieder abgeräumt war, erklärte der Elohim, was nun zu tun war.

„Ich werde euch nun auf eine Reise in unsere Sphäre mitnehmen. Ihr braucht nichts Anderes zu tun, als zu sitzen und meinen Worten zu folgen. Sobald wir den unteren Rand unserer Sphäre erreicht haben, schalten sich die Cherubim, Seraphim und Aralim wieder dazu und auch das große Sonnenwesen. Und wir werden gemeinsam die Schutzvorrichtung erstellen. Es ist von absoluter Wichtigkeit, dass ihr Menschen dies mit uns gemeinsam errichtet. Wir Engel dürfen das alleine nicht tun.“

Die Erzengel, Martin, Hannes und Klara nickten etwas ratlos. Speziell Hannes, Martin und Klara hatten nicht so ganz verstanden, was sie nun tun sollten, hofften aber, dass sich ihnen dies in weiterer Folge noch erschließen würde. Der Elohim begann zu sprechen:

„Ich möchte nun, dass ihr euch ganz auf euren Atem konzentriert. Und sobald ihr bemerkt, dass ihr innerlich ruhiger werdet, spürt ihr, wie ihr von einer wohlwollenden Kraft aus eurem Körper herausgezogen werdet. Ihr bewegt euch nach oben und lasst euren Körper hier im Wohnzimmer zurück. Wenn ihr weit genug oben seid, und die Welt von oben sehen könnt, überlasst ihr euren feinstofflichen Körper uns, und wir werden uns mit euch verbinden. Gemeinsam mit uns steigt ihr immer höher bis ihr die Erde als kleine Kugel von oben sehen könnt. Ihr konzentriert euch nun auf eure Hände und stellt fest, dass sich zwischen euren Händen ein Kristall manifestiert. Dieser Kristall wird immer größer und größer und ihr stellt fest, dass die Engel nun beginnen, diesen Kristall mit goldenem und lilafarbenem Licht zu füllen. Und nun überlasst ihr euch ganz der inneren Führung und stellt diesen Kristall irgendwo auf der Erde ab.“

Während Martin, Hannes und Klara den Anweisungen folgten, betete der Elohim:

„Sonnenwesen, Christusheld!

Schicke deine Kraft zu uns auf die Erde

um zum Guten zu wenden, die Kräfte des Bösen,

in der Zeit der Not.

Lasse werden, oh Herr, die Geschehnisse in dieser Welt

zukunftsfördernde Taten!

Wende die Lanze des Bösen von ihrem Ziel.

Gib der Welt Frieden.

Immer und immer wieder sprach der Elohim dieses Gebet, während Martin, Hannes und Klara einen Kristall nach dem anderen entstehen ließen und über die ganze Erde verteilten. Kaum war ein Kristall platziert, war schon der nächste dran.

Anfangs ging alles leicht. Die Kristalle entstanden zwischen ihren Händen und sie stellten sie überall dort ab, wo ihre innere Führung sie hinzog. Aber nach etwa fünfzehn Kristallen, die jeder irgendwo platziert hatte, schwoll draußen im Universum ein ohrenbetäubender Lärm an. Ehe sie es sich versahen, waren die Dunklen angekommen und attackierten ihre Bemühungen. Jeder von ihnen wurde durchgeschüttelt und durchgerüttelt und konnte nur noch mit Mühe und Not die Kristalle auf die Erde transportieren.

Immer wilder tobte die Schar der Asuras da draußen und der große Dunkle brauste immer wieder über sie hinweg. Dabei flogen sie nur so durcheinander. Der Elohim sprach unbeirrt weiter und hielt sie an, das Gebet in Gedanken mitzusprechen und immer weitere Kristalle zu manifestieren.

Martin, Hannes und Klara hatten schon bald das Gefühl, dass ihre Kräfte erlahmten. Doch der Elohim beschwor sie, nicht aufzugeben, sondern immer weiter einen Kristall nach dem anderen entstehen zu lassen und auf die Erde zu bringen. Immer schwieriger wurde das Unterfangen. Bald hatten sie das Gefühl, dass es ihnen gar nicht mehr möglich war, die Erde zu erreichen. Doch der Elohim feuerte sie an. „Ihr dürft den Dunklen keine Beachtung schenken. Bitte einen Kristall nach dem anderen nach unten transportiert. Wir Engel sind um euch und schirmen euch so gut es geht, ab!“ Hannes, Martin und Klara keuchten bereits. Alles war schwer und sie wollten einfach nur noch aufgeben, doch der Elohim ließ nicht locker. „Ihr habt keine Ahnung, wie wichtig euer Tun ist, selbst wenn ihr noch so erschöpft sein, ihr müsst weitermachen!“

Es schien ewig zu dauern. Alles um sie herum brauste und tobte und die ganze Erde schien zu erzittern und immer weiter arbeiteten die drei und brachten unter Aufbietung all ihrer Kräfte einen Kristall nach dem anderen auf die Erde. Über ihre Gesichter flossen Tränen. Sie konnten es kaum noch schaffen.

Als Martin kurz davor war aufzugeben, schrie ihn der Elohim an: „Wenn du die heutige Nacht überleben willst, dann machst du weiter. Ansonsten garantiere ich für gar nichts!“

Immer weiter und weiter kämpften sich die drei durch die Wirbel. Die Dunklen ließen nichts aus, um sie zur Verzweiflung zu treiben. Sie kannten keine Gnade. Es toste, brauste, rüttelte um sie herum. Der große Dunkle schrie ihnen Verwünschungen entgegen und versuchte sie einzuschüchtern. Doch die drei konzentrierten sich ganz auf den Elohim und seine Anweisungen. Und plötzlich wurde es ruhiger. Immer weniger Dunkle sausten um sie herum und sie stellten mit letzter Kraft jeder noch einen Kristall auf der Erde ab.

Dann sprach endlich der Elohim die erlösenden Worte: „So, nun könnt ihr zu euren physischen Körpern zurückkehren. Langsam bewegten sie sich mit ihren feinstofflichen Körpern wieder Richtung Erde, Europa, Österreich und schließlich nach Wien und in Klaras Wohnung. Als sie angekommen waren, fielen die drei in eine tiefe Ohnmacht.

„Das war knapp“, sagte der Elohim zu den Erzengeln, die zwar auch erschöpft wirkten, aber längst nicht so sehr wie die Menschen. „Warum hast du sie in dem Glauben gelassen, dass wir dabei mitwirken?“, fragte Phanuel. „Damit sie nicht schon mutlos wurden, bevor sie begonnen hatten. Hätten sie gewusst, dass sie den Kampf zu dritt aufnehmen müssen, hätten sie es wahrscheinlich nicht geschafft.“

„Außerdem habt ihr ja mitgewirkt. Ihr habt sie sehr gut abgeschirmt. Es hätte allerdings nicht viel gefehlt und sie hätten es nicht überlebt. Doch das musste ich riskieren.“

„Und haben wir es geschafft?“, fragte Michael. „Ich glaube ja“, antwortete der Elohim. Sie haben es geschafft, neunzig Kristalle aufzustellen. Das war die Mindestzahl, die wir brauchten. Sobald sie wieder zu sich kommen, werden wir die nächsten Schritte einleiten.“

„Wir sind noch nicht fertig?“, fragte Gabriel und schaute die drei mitleidig an, die blass und mit tiefen Augenringen ohnmächtig in ihren Sesseln hingen. „Nein, noch nicht ganz, aber der nächste Schritt wird nicht mehr so schwierig und das sind auch bereits die Vorbereitungen für die Zeit, in der ihr nicht mehr auf der Erde sein werdet“, sagte er.

So, und wie es weitergeht, erfahrt ihr morgen

Ich wünsche euch eine gute Nacht und wunderbare Träume!

Manou

Die Erdenreise Teil 28 – Heiliger Abend

Unten lesen, oben schauen 🙂 Viel Freude damit!

Und dann war schon der Heilige Abend da. Alle Engel und Menschen waren in freudiger Erwartung. Viele Menschen auf der Erde hatten plötzlich Zeit und schauten versonnen in den Himmel. Es war wie vor mehr als zweitausend Jahren. Damals war es ein Stern, der über den Himmel zog und jetzt zogen tatsächlich Engel über den Himmel. Immer lauter schwoll ihr Singen an und die Herzen der Menschen begannen, sich auf diesen Gesang einzuschwingen. Überall erstrahlte die feierliche Stimmung und ließ niemanden kalt. Fast niemanden.

Die dunklen Mächte hatten an diesem Abend Krisengespräch. Es war einfach wie verhext. Sie waren sich schon so sicher gewesen, dass sie es geschafft hatten, die Menschen hinters Licht zu führen und nun war alles anders gekommen. Sie waren sauer! Das war gründlich schiefgegangen. Wenn die verflixten Engel am Himmel nicht verschwinden würden, dann könnten sie ihre Pläne vorläufig vergessen. Alle Erklärungen, dass dies nur eine Wettererscheinung war, wurde als Lüge erkannt. Bisher waren sie so gut darin gewesen, alles zu verdrehen. Aber das konnten sie nicht wegargumentieren. Die Menschen standen auf den Straßen und starrten in den Himmel. Es war zum verrückt werden.

Und nun kamen die Rauhnächte, in denen sie sich sonst auch immer ganz gut eingeschlichen hatten, indem sie die Menschen davon überzeugten, dass sie einfach so weitermachen sollten, wie im übrigen Jahr. Damit konnten sie recht gut verhindern, dass die Menschen etwas von dieser grauslichen heiligen Stimmung erlebten. Aber dieses Jahr sah es danach aus, als würden sie sich darauf besinnen, dass sie sich für die Wunder, die gerade geschahen, öffnen wollten.

„Was ist euer Plan?“, fragte der große Dunkle seine Schergen, die Asuras. „Die Asuras, die immer nur im Chor sprachen, antworteten: „Wir wissen es nicht. Alle unsere Pläne sind schiefgegangen. Wir haben keinen weiteren Plan.“ Der große Dunkle schlug mit der Faust auf den Tisch. „Ich hatte euch doch gesagt, dass ihr einen Plan B braucht!“, herrschte er sie an. Die Asuras duckten sich und sagten: „Aber es ist doch alles so gut gelaufen. Wir dachten, dass es immer so weitergeht.“ „Ihr dachtet!“ sagte der große Dunkle verächtlich. „Seit wann könnt ihr denken? Schaut doch einmal hinaus. Am Himmel ziehen die großen Engel und die Menschen stehen wie die Ölgötzen und fangen wieder an, an das Gute zu glauben. So werden wir nie ans Ziel kommen. Ihr habt versagt!“

Die Asuras zogen die Köpfe ein. Immer hackte er auf ihnen herum. Wenn sie etwas gut gemacht, und die Menschen zu etwas verführt hatten, das ihnen nicht guttat, lobte er sie nicht, sondern nahm es als selbstverständlich hin. Und nun hatte er nur Verachtung für sie. Was konnten sie denn dafür, dass die Hellen sich plötzlich so ins Zeug legten? Bisher hatte es ja fast den Anschein gehabt, dass die Menschen denen recht egal seien. Plötzlich waren sie da und vereitelten ihre Pläne. Die Asuras wechselten Blicke. Sollte der große Dunkle doch toben. Sie hatten keine Lust mehr. Wenn sie ehrlich waren, würden sie sogar selbst gerne dem Gesang der Engel lauschen.

Der große Dunkle schien es zu ahnen. Ihr werdet heute in die Höhlen gehen. Dort könnt ihr euch überlegen, was die nächsten Schritte sind. Ich will keinen von euch mehr hier auf der Erdoberfläche sehen!“ Die Asuras zogen unwillig ab. Wenn der große Dunkle so weitermachte, konnte er sich bald neue Helfer suchen. Sie hatten eigentlich keine Lust mehr, sich so behandeln zu lassen. Sie warfen noch einen wehmütigen Blick zum Himmel und gingen dann in die Höhle.

Hannes war wieder erholt. Er hatte sich gestern noch lange mit dem jungen Mann unterhalten und sie hatten verabredet, dass dieser nach den Weihnachtsfeiertagen zu Martin in die Werkstatt kommen wollte. Das war ein schönes und entspannendes Gespräch gewesen und hatte ihn ein wenig vom Stress der letzten Wochen abgelenkt und die Bewunderung des jungen Mannes hatte ihm auch wieder Mut gemacht, um weiter zu arbeiten.

Heute war Heiliger Abend und sie hatten für heute Abend drei ganz besondere Studiogäste eingeladen. Sie freuten sich alle schon darauf. Hannes moderierte die Sendung an und ließ offen, um welches Projekt es sich heute handeln würde. Zwei Herren und eine Dame betraten das Studio. Hannes stellte sie vor: Es waren Jolanda und Simon Markert, zwei Industrielle, die ein immenses Vermögen angehäuft hatten und Prof. Dr. Siebenstreich, der eine der größten Schulen des Landes leitete. Und die Idee des Ehepaares Markert war, dass sie die Möglichkeit zur Verfügung stellen wollten, dass alle neunten Schulstufen ein Jahr des fliegenden Klassenzimmers machten.

Die ganze Klasse sollte in der Zeit, in der die Jugendlichen pubertierten und sowieso etwas außer sich waren, ein Jahr lang überall auf der Welt lernen. Das Konzept bestand daraus, dass sie in den Regenwald reisen sollten, um dort Biologie zu lernen und um gemeinsam mit den Einheimischen die abgeholzten Flächen wieder aufzuforsten. Dabei mussten sie viel über Pflanzengemeinschaften lernen. Danach sollten sie nach Amerika fliegen und in verschiedenen Bereichen der NASA Mathematik lernen. Dann würden sie eine Zeit im französisch sprechenden Afrika verbringen und dort bei Brunnenbauprojekten mitarbeiten. Das war das Grundkonzept, das sich aber gerne, je nach dem Bedarf auf der Welt, verändern durfte. Somit würden all die jungen Erwachsenen einen Teil der Welt sehen, der ihnen selbst bei Urlauben verborgen bleiben würde.

Und sie würden dort, wo Fachkenntnisse gebraucht würden, zur Hand gehen. Natürlich würden die entsprechenden Lehrer jeweils mit ihnen reisen. Prof. Siebenstreich würde das Ganze aus pädagogischer Sicht aufbereiten und nach und nach alle Schulen mit einbeziehen, sodass eine ganze Generation von jungen Menschen heranwachsen konnte, die die Welt und die Bedürfnisse der Menschen kennen. Dazu wurden noch weitere Sponsoren und Fachleute gesucht.

Auch heute, selbst am Heiligen Abend, liefen die Telefone heiß und eine Menge Menschen meldeten sich, die sich einerseits bereit erklärten, bestimmte Fachkenntnisse zur Verfügung zu stellen und andere Zuschauer meldeten sich, die mithelfen wollten, das Ganze zu finanzieren und Ideen lieferten, wie die jüngeren Schüler, schon in ganz frühen Klassen, einen Teil der Kosten über Basare und Veranstaltungen erwirtschaften könnten.

Insgesamt war es ein wunderbarer Abend und Hannes versprach, für die Zuschauer eine Reportage über die erste Klasse zu machen, die schon im kommenden Jahr in dieses Abenteuer starten würde.

Ganz spät trafen Martin und Hannes bei Klara ein, die zur Feier des Tages einen Weihnachtsbaum aufgestellt, und es sogar geschafft hatte, eine Menge Päckchen unter dem Baum zu verteilen. Wenig später läutete es an der Tür und die Freude war groß, als alle Erzengel ins Wohnzimmer traten. „Jetzt fehlen nur noch Theo und Luisa“, sagte Martin ein wenig traurig. „Das stimmt. Wie schön wäre es, wenn sie jetzt hier sein könnten“, stimmten Klara, Hannes und die Erzengel mit ein. „Aber, dass dies alles möglich ist, und dass die Cherubim, Seraphim und Aralim über den Himmel ziehen können, das haben wir dem Opfer der zwölf Engel zu verdanken. Dadurch, dass diese sich dazu bereit erklärt haben, haben wir Engel ganz neue Möglichkeiten erhalten. Ich weiß, das klingt kompliziert, aber auch bei uns in der Engelwelt gibt es gewisse Gesetzmäßigkeiten“, sagte Phanuel.

Klara öffnete den Vorhang und alle sahen hinauf in den Himmel, wo die Engel unermüdlich vorbeizogen und ihren wunderbaren Gesang über die ganze Erde ergossen. Es würde alles gut werden. Dieses Gefühl stieg langsam in allen auf. Sie würden es schaffen. Die Menschen waren einfach wunderbar.

Und jetzt wünsche ich Euch allen einen wunderschönen Heiligen Abend und eine gute Nacht in den ersten Weihnachtsfeiertag hinein. Heute ist die erste der dreizehn heiligen Nächte!

Bis morgen

Manou

10. Portaltag, 1. Rauhnacht – Heiliger Abend

Es ist soweit! Der Heilige Abend ist da. Wir dürfen nun in einen Reigen der dreizehn heiligen Nächte gehen und uns bewusst werden, dass wir als Menschen werdende Götter sind. Während heute tagsüber noch die Portaltag-Energie wirkt, geht diese mit Einbruch der Dunkelheit in die Energie der Rauhnächte über. Heute, am Heiligen Abend, beginnt die Einweihung in ein tiefes Mysterium. Wir werden durch die Rauhnächte alle Hierarchien der geistigen Engel-Wesenheiten und ihre tiefe Bedeutung erfahren.

Die erste der dreizehn heiligen Nächte – Heiliger Abend

Heute feiern wir das Fest der Geburt Jesu. Jesu wurde geboren, um später das Gefaäß für den Eintritt des großen Sonnenwesens – Christus – zu werden. Christus trat bei der Jordan-Taufe in Jesus ein. Er war das, was hier heute einen Walk-in nennen. Eine Wesenheit, die den Körper eines Menschen übernimmt, um eine Mission zu erfüllen. Und die Geburt des Jesus feiern wir heute. Und während der Nacht treten wir in die magische Zeit der Rauhnächte und der Hierarchien ein und erleben heute tatsächlich die Nacht, die energetisch dem Menschen nahesteht. Jesus, der Mensch wurde geboren um eine Mission zu erfüllen – und wir Menschen haben ebenfalls eine Mission.

Die Mission der Menschen

Wir Menschen sind tatsächlich auf dem Weg, die zehnte Engel-Hierarchie zu werden. Bisher haben wir neun Engel-Hierarchien:

  1. Seraphim – Geister der Liebe
  2. Cherubim – Geister der Harmonie
  3. Throne oder Aralim – Geister des Willens
  4. Kyriotetes oder Tarshishim – Geister der Weisheit
  5. Dynamis oder Hashmalim – Geister der Bewegung
  6. Exusiai oder Elohim – Geister der Form
  7. Archai – Geister der Persölichkeit
  8. Archangeloi oder Erzengel – Geister des Feuers
  9. Angeloi oder Engel – Geister der Dämmerung

Und als zehnte Hierarchie sind die Menschen vorgesehen als Geister der Freiheit.

Und aus dem heraus können wir verstehen, warum die Freiheit auf allen Ebenen für uns Menschen solch ein wichtiger Entwicklungsschritt ist. Erst wenn wir aus der Freiheit heraus das Gute tun, werden wir aufsteigen. Dies entspricht den Berichten des Aufstiegs in die fünfte Dimension. Wir werden dann die zehnte Hierarchie stellen und die Wesenheiten, die wir heute Elementarwesen und Naturgeister nennen, werden an die Stelle des Menschen treten.

Das Feiern des Heiligen Abends

Wie auch immer Sie oder Ihr Euer Fest am Heilgen Abend begehen werdet, ich wünsche Euch Freude, Liebe und Licht. Ich wünsche Euch, dass Ihr glücklich seid, weil Ihr spüren könnt, dass mit dem heutigen Tag wieder etwas ganz Besonderes in die Welt getreten ist.

Und ich wünsche Euch auch bis zum Abend, dass Ihr nicht in Stress geratet. Denn es ist völlig egal, was heute Abend auf dem Tisch stehen wird – die Hauptsache ist, dass alle fröhlich um den Tisch versammelt sind.

Genießt den Tag, bereitet Euch in freudiger Stimmung vor. Bei uns steht ein Korb Äpfel bereit, den wir später im Wald verteilen werden, als Weihnachtsgeschenk für die Tiere des Waldes, die im Gegensatz zu uns Menschen, ganz von sich aus spüren, dass heute ein besonderer Tag ist.

Ich wünsche Euch frohe Weihnachten und eine zauberhaften, wunderbaren Heiligen Abend, ob im Kreise Eurer Lieben oder auch in trautem All-eins-Sein

Manou Gardner aka Manuela Pusker

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