Weibliche Kraft ist gerade wenn es Richtung Walpurgis geht, ein ganz wichtiges Thema. Frauen spielen in der Walpurgisnacht eine bedeutende Rolle. Doch wenn man sich die Berichte über Walpurgis anschaut, dann bekommt man den Eindruck, dass Walpurgis, die Nacht von 30. April auf 1. Mai, ein Fest verrückter Frauen war, die den Teufel anbeteten. Aber das war es nicht. Walpurgis war die Nacht, in der die weisen Frauen sich zu Astralreisen aufmachten, um sich weiter und tiefer in die geistige Welt hineinzubegeben.
Weibliche Kraft im Jahreslauf
Die weisen Frauen wussten um die Bedeutung einzelner Daten und was an diesen Tagen zu tun war. Sie waren verbunden mit Mutter Erde und den Naturgeistern. Sie wussten um die Kraft der Gestirne und um die Heilpflanzen. Sie kannten sich auch mit Empfängnis und Empfängnisverhütung aus. Sie hatten Kräfte, die den Männern, vor allen Dingen den Kirchenmännern, Angst machten. Daher mussten sie verleumdet werden. Sie kannten ihren Zugang in die geistige Welt und waren daher nicht beherrschbar.
Weibliche Kraft hat immer schon Angst gemacht
Schritt für Schritt hat man Frauen die weibliche Kraft ausgetrieben. Zunächst hat man die weisen Frauen als Hexen bezichtigt und verbrannt oder auf andere grausame Art und Weise gefoltert und getötet. Und in weiterer Folge hat man die Frauen domestiziert. Sie wurden schmuckes Beiwerk der Männer und in Küche und Bett stets zu Diensten. Gerade in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde Frauen ihrer Kräfte beraubt, indem man sie zu sterilen Püppchen stilisierte.
Dann mussten Frauen Karriere machen
Als nächstes kam die Zeit, in der man Frauen dazu gezwungen hat, sich in die Männerwelt zu integrieren. Und nein, ich finde es nicht schlimm – solange frau das will. Aber man hat sie dadurch auch wieder weit entfernt von dem, was sie eigentlich sind: Wilde, kraftvolle Wesen mit Zauberkräften. Man hat sie stattdessen in Business Kostümchen und Hosenanzüge gesteckt, damit möglichst wenig Energie fließen kann. Denn diese Kleidung ist für Frauen höchst ungeeignet, weil sie dadurch vom Energiestrom von Mutter Erde abgeschnitten sind. Doch man hat ihnen eingeredet, dass sie sich dringend in diese Richtung entwickeln müssen. Anstatt ihre Verbundenheit mit den magischen Kräften der Natur wurde ihre rationale Seite vorangetrieben. Diese Seite, die das intuitive Erleben und Erspüren in den Hintergrund drängt.
Es wird Zeit, die weibliche Kraft wieder zu entfesseln
Und dabei geht es nicht darum, sich entscheiden zu müssen. Ich meine nicht, dass Frauen nun im Wald sitzen sollten und in einem Kessel rühren – obwohl mir diese Vorstellung für mich sehr gefallen würde. Nein, es geht darum, dass wir Frauen erkennen, dass wir viel mehr sind als Hausfrauen, Business-Frauen und schmuckes Beiwerk von Männern. Und da genügt es nicht, ein wenig Glitzer drüber zu streuen, sondern wir dürfen uns wieder verbinden! Wir sind auch heute noch mit Mutter Gaia, den Naturgeistern und unseren Ahnen verbunden. Wir haben diese Kräfte noch in uns und wir dürfen sie auch wieder nach außen tragen.
Die neue Welt funktioniert nicht ohne die Kraft der Frauen
Wenn es nun Richtung Walpurgis geht, dürfen wir Frauen wieder erfühlen, wo unser Platz denn wirklich ist. Nicht der Platz, der uns zugewiesen wurde. Sondern es geht um den Platz im Leben und in der Welt auf dem wir unsere weibliche Kraft am besten entfalten können und den wir selbst gewählt haben.
Ich werde bis Walpurgis noch etwas mehr über die weibliche Kraft schreiben, weil es mir ein großes Anliegen ist, dass Frauen wieder ihren Platz einnehmen und in ihre Kraft kommen.
Ich wünsche dir einen wunderschönen Donnerstag
Manou
Weil du es verdienst, dein seelengerechtes Leben zu leben!
Bild von Willgard Krause auf Pixabay