Existieren wir in mehreren Dimensionen gleichzeitig?

Haben Sie sich schon einmal überlegt, ob Sie tatsächlich nur einmal existieren? Könnte es nicht sein, dass Sie gleichzeitig in verschiedenen Dimensionen existieren? Sind deja-vu Erlebnisse und manche Träume etwas, das aus diesen anderen Dimensionen zu uns herüberschwappt? Oder auch das Gefühl, einen Menschen bereits zu kennen? Könnte es nicht sein, dass wir diesen Menschen aus einer anderen – zeitgleichen – Existenz kennen? Oder wenn wir plötzlich etwas wissen, das wir eigentlich nicht wissen können? Könnte das dann sein, dass wir es aus einem anderen Dasein wissen? Müssen “frühere” Leben tatsächlich früher gewesen sein, oder sind sie genauso JETZT wie dieses Leben?

Wie funktioniert eigentlich die Welt?

Lange dachte ich, ich wüsste wie die Welt funktioniert – einschließlich der Sache mit der geistigen Welt. Schließlich hatte ich (damals) mehr als zwanzig Jahre lang Rudolf Steiner gelesen und war sehr streng anthroposophisch mit meinem Blick auf die Welt. Allerdings hatte ich damals nicht so sehr darauf geachtet, dass Steiner sehr häufig darauf hinwies, dass über dieses oder jenes noch nicht gesprochen werden konnte. Das hatte ich schlicht aus meinem Bewusstsein gestrichen. Somit ist es also auch kein Widerspruch, wenn ich, wenn wir, nun neu darüber nachdenken, wie es vielleicht auch sein könnte…

Komplexität der Weltdie Enge verlassen

Ich bin der Meinung, dass die menschliche Existenz noch viel komplexer ist, als wir uns das vorstellen können. Daher kann jedes Schreiben darüber nur eine Annäherung sein daran, wie es sein könnte. Aber auch wenn gewisse Dinge bis heute vielleicht noch nicht wirklich vorstellbar sind, so kann man sich ihnen zumindest einmal gedanklich nähern. Und es würde uns vermutlich gut tun, wenn wir aus der Enge der momentanen äußeren Situation etwas entschwinden in erweiterte geistige Gefilde.

Die Sache mit der Zeit

Ist die Zeit nun linear? Geht die Zeit tatsächlich einfach so voran, von der Vergangenheit in die Gegenwart und von der Gegenwart in die Zukunft. Wir stellen uns die Zeit ja vor wie eine Linie, die bei den meisten Menschen gedanklich links in die Vergangenheit führt, vor dem Körper in der Gegenwart ist und nach rechts ist die Richtung der Zukunft. So erfühlen die meisten Menschen die Zeit. Aber unter Umständen ist das nur ein Konstrukt, das uns eine gewisse Orientierung innerhalb der – eventuell nicht vorhandenen – Zeit liefert. Aber muss es tatsächlich so sein? Ich bin davon überzeugt, dass sie das nicht ist. Ich hatte ein paar Erlebnisse, die mir deutlich demonstriert hatten, dass Zeit nicht linear ist.

Was ist, wenn die Zeit in verschiedenen Räumen vor uns liegt?

Wenn wir nun diesen Zeitstrahl einmal wegdenken und uns die Zeit stattdessen in verschiedenen Räumen vorstellen. Dann könnte es sein, dass wir in jedem dieser Räume vorhanden sind. Es könnte sein, dass wir in einem dieser Räume gerade mit Reifrock durch einen Saal rauschen und in einem anderen als futuristische WissenschaftlerInnen durchs All rasen. All dies zur gleichen Zeit. Oder wenn wir den Gedanken sogar noch weiterdenken, könnten wir auch gleichzeitig in einem Raum sein, der in einer anderen Dimension – mit ganz anderen Möglichkeiten – liegt. Oder in einem der Räume existieren wir zeitgleich in einer anderen Galaxie? Hatten Sie nicht auch manchmal das Gefühl, aus der Zeit gekippt zu sein?

Mein erstes Erlebnis mit der Nicht-Linearität

Als ich vor Jahren meine Ausbildung zum Medium in England, im Arthur Findlay College, gemacht habe, geschah folgendes: Sie müssen sich vorstellen, es ist wie in einem Internat, in dem man immer wochenweise ist, also so eine Art Hogwarts für Medien. Ich bin an diesem Tag aufgestanden, habe gefrühstückt und fand mich in der Sanctuary ein, das ist so eine Art Kapelle, um die Morgen-Meditation zu absolvieren. Es ging mir gut. Ich war ausgeschlafen, satt und war gespannt, was der neue Tag bringen würde. Während der Meditation änderte sich plötzlich mein Zustand. Mir wurde übel. Ich hatte fürchterliche Schmerzen im rechten Oberbauch, also im Bereich Leber und Galle und auch im Unterleib. Gleichzeitig wurde mein Kopf wie wenn er in Watte stecken würde. Alles drehte sich. Mir war schwindelig und schlecht. Ich konnte bald der Meditation nicht mehr folgen und fragte mich, was mit mir gerade passierte. Der Zustand verschlechterte sich rapide, sodass ich mitten unter der Meditation aufstand und in den Park hinaus ging, um mich unter den Tulip-Tree zu legen. Es war Sommer und ich lag unter diesem Baum und dachte noch, dass dies kein schlechter Moment wäre, um zu sterben, denn hier wären ja genügend Menschen, mit denen ich anschließend sprechen könnte. Langsam wurde mein Zustand soweit besser, dass ich in unseren Unterrichtsraum gehen konnte. Die erste Session hatte bereits begonnen. Die KollegInnen waren in Zweiergruppen aufgeteilt und jeder hatte ein Blatt Papier mit menschlichen Umrissen in der Hand. Ich setzte mich zu der einzigen Kollegin, die, aufgrund meiner Abwesenheit, noch keine Partnerin hatte und sie erklärte mir dann, dass ich nun auf dieses Blatt den Namen einer mir bekannten Person, die gesundheitliche Probleme hat, schreiben solle und sie würde das gleiche tun und danach tauschen wir die Blätter aus und beschreiben hellsichtig den Zustand der uns unbekannten Person, in die wir nur über den Namen eintunen konnten. Wir taten dies beide und sie reichte mir das Blatt mit einem weiblichen Namen. Ich schaute mir den Namen kurz an und plötzlich wurde mir bewusst, dass diese Frau all die Symptome hatte, die ich gerade fühlte. Ich beschrieb nun also meinen eigenen Zustand der letzten Stunde und gab das Blatt zurück. Mittlerweile fühlte ich mich wieder vollkommen gut. Die Kollgin schaute auf das Blatt und war höchst erstaunt, da ich auf Anhieb den Zustand dieser Person extrem detailliert beschrieben hatte – was ja nicht schwer war, da ich ihn im Vorfeld aus heiterem Himmel in allen Einzelheiten selbst gespürt hatte.

Was genau ist daran nun erstaunlich?

Erstaunlich ist daran, dass niemand wusste, welche Übung kommen würde. Niemand wusste auch im Vorfeld wer mit wem üben würde und welchen Namen er oder sie auf das Blatt schreiben würde. Das heißt, ich habe körperlich etwas gefühlt, das etwa eine Stunde später erst geschehen war. Und mir wurde in diesem Moment bewusst, dass dies ein deutlicher Fingerzeig der geistigen Welt war, über dieses Thema weiter nachzudenken und zu versuchen, mich diesen Gedanken zu nähern.

Aber was nützen uns die Gedanken darüber, ob wir gleichzeitig in mehreren Dimensionen oder Zeiten leben?

Aus meiner Sicht führen uns diese Gedanken über die Begrenztheit der Existenz hinaus und relativieren vieles, das wir gerade erleben. Es führt auch zu einem neuen Verständnis, was wir – als Menschen und als Menschheit – eigentlich wirklich sind. Es bringt uns eventuell geistig an diesen Punkt, dass wir uns unserer wahren Kraft und unseres wahren Seins bewusst werden und wir uns gedanklich nicht mehr nur auf diese eine Existenz, diese eine Inkarnation, beschränken. Wir können dadurch einen Hauch von Schöpferkraft erleben. Wir können ebenso erleben, dass das Leben viel größer ist als das, was wir vielleicht bisher dafür gehalten haben.

Das Leben lässt sich nicht einsperren

Und es wird uns bewusst, dass das Leben und auch die menschliche Existenz an sich, sich nicht einsperren lässt. Das geht gar nicht. Man kann vielleicht unsere Körper zu Hausarrest verdonnern (selbst das ist schon total absurd!) aber man kann uns nicht wirklich unsere Freiheit nehmen. Im Geiste sind wir alle frei und eventuell ist das nur eine von vielen Dimensionen, die wir gerade lebend bereisen. Vielleicht ist das die Dimension, in der gerade der schlechte Film läuft. Und dies in kein Eskapismus im Sinne eines: “Wir trösten uns mit anderen Dimensionen, weil diese gerade so unerträglich ist”,sondern es ist eher der Aufruf: “Nutzen wir die Zeit um uns über unsere wahre Existenz und unser wahres Sein bewusst zu werden.”

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen heute einen schönen Mittwoch – heute ist der Tag des Merkur und das zugeordnete Metall ist Quecksilber. Wir sind heute in der Lage mit unseren Gedanken sehr quirlig zu sein und Dinge zu erfassen, die an anderen Tagen nicht so gut ergriffen werden können.

Eure Manou Gardner aka Manuela Pusker

Bild von Mystic Art Design auf Pixabay

Unsere Ahnen und das Auflösen der Familienmuster

In vielen Familien werden über Generationen bestimmte Muster weitergegeben. Das kann in einer Familie die Unfähigkeit sein, über die wirklich wichtigen Dinge zu sprechen, in anderen Familien sind es Missbrauchsmuster, in wieder anderen Familien ist es der mangelnde Glaube an sich selbst oder das Mangelbewusstsein überhaupt. Wir können diese Muster – in Zusammenarbeit mit unseren Ahnnen auflösen, wenn wir uns dazu bereit fühlen. Es geht in unserer Zeit nämlich darum, alles mit Bewusstsein zu durchdringen. Das bedeutet auch, dass wir nicht mehr einfach dem folgen, das immer schon so war, sondern, dass wir in der Lage sind, neue Möglichkeiten zu erschaffen.

Familienmuster als Tradition

In vielen Familien gibt es bestimmte Traditionen, die über eine lange Zeit aufrecht sind. Wenn diese Traditionen uns nicht einengen, sind sie auch nicht schlecht. Aber sobald diese Traditionen dazu führen, dass wir im Prinzip das Leben unserer Ahnen wiederholen und immer wieder die gleichen einschränkenden Verhaltensmuster bedienen, dann ist es unter Umständen an der Zeit, die Traditionen zu brechen und durch neue Ansichten zu ersetzen.

Zusammenarbeit mnit den Ahnen im Jenseitskontakt

Ich erlebe im Jenseitskontakt oft die befreiende Kraft des Aufbrechens alter Muster nicht nur für den Klienten oder die Klientin, sondern auch für die Ahnen, die sich – auch und gerade nachtodlich – darüber freuen, dass nun bestimmte Fesseln und Engen überwunden werden. Das Auflösen alter Muster spielt in den Jenseitskontakten eine sehr große Rolle. Einschränkende Verhaltensmuster sind auch der Sicht der geistigen Welt niemals förderlich und es ist eine wunderbare Arbeit, die auf viele Generationen wirkt, wenn man diese Muster durchbricht.

Im Jenseits ist die Zeit nicht linear – wir können auch die Vergangenheit verändern

Da im Jenseits die Zeit nicht exsistiert, so wie wir sie kennen, spielt es dort auch keine Rolle, wann die Muster verändert werden. Sie verändern sich dann nämlich in allen Zeiten, sowohl in der Vergangenheit und Gegenwart als augenblicklich auch in der Zukunft. Dies ist eine große Befreiung in der geistigen Welt. Wir tun diese Arbeit somit nicht nur für uns, um selbst ein freieres Leben zu leben und auch nicht nur für unsere Nachfahren, was ja mit dem logischen Denken noch nachvollziehbar ist, sondern wir tun es auch für unsere Vorfahren. Dies mag im ersten Moment etwas befremdlich klingen, doch aus der Sicht der geistigen Welt ist es ganz logisch. Die Zeit, wie wir sie kennen, gibt es nur bei uns in der dreidimensionalen Welt.

Verschiedene Dimensionen haben verschiedene Gesetzmäßigkeiten – das Leben ist größer als wir denken

Wir denken meist nur in dreidimensionalen Zusammenhängen, da wir die anderen Dimensionen kaum erreichen können. Manchmal erreichen wir sie in Träumen oder in Zuständen des veränderten und erweiterten Bewusstseins. In unserem Alltagsbewusstsein sind wir sehr stark eingeschränkt. Jedoch wenn wir uns darum bemühen, zumindest die Existenz anderer Dimensionen und Welten anzuerkennen, dann öffnet sich immer mehr ein Fenster in unserem Bewusstsein, das uns kurze Einblicke in diese anderen Welten gewährt. Und aus diesen Erkenntnissen heraus können wir verstehen, dass auch nur die kleinste Veränderung in der Gegenwart sehr große Einwirkung auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hat. Wir sehen im Alltagsbewusstsein eben nur einen Ausschnitt. Dies gilt es anzuerkennen und aus dieser Erkenntnis heraus können wir unseren Geist auch in die weiteren Gefilde richten.

Wenn Sie Ihre Ahnen und AhnInnen heute besuchen

Wenn Sie heute, an Samhain und Allerheiligen, auf den Friedhof gehen, oder Ihren Ahnen zuhause gedenken, fragen Sie sich und Ihre Ahnen doch einmal, welche einschränkenden Muster in Ihrer Familie immer noch wirksam sind und aufgelöst werden können. Bleiben Sie nicht an der Oberfläche. Sicher ist ein schöner Blumenschmuck auf dem Grab eine wunderbare Sache, aber ganz ehrlich: Dort sind die Ahnen nicht. Ihre Ahnen sind nicht tot. Sie haben nur keinen physischen Körper mehr. Aber es ist schön, wenn es einen Platz gibt, an dem ihrer gedacht wird, das darf auch gerne der Friedhof sein. Ihre Ahnen und Ahninnen sind ganz nah bei Ihnen. Sie leben in einer Welt, die nur durch einen (sehr!) dünnen Schleier von unserer Welt getrennt ist und sie nehmen auch Anteil an Ihrem Leben.

Gerne auch im Jenseitskontakt

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie mit Ihren Ahnen und Ahninnen noch bestimmte Dinge zu klären haben, stehe ich Ihnen gerne für einen Jenseitskontakt zur Verfügung. Der kann persönlich, am Telefon und online via Zoom stattfinden. Näheres dazu finden Sie hier: Jenseitskontakt

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Euch heute einen wunderschönen Samhain oder Allerheiligen Tag und Ihnen/Euch und den Ahnen und Ahninnen wunderschöne Momente der Begegnung!

Manou Gardner Medium

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