Können wir die Vergangenheit verändern?

Dass wir mit jeder Handlung, ja sogar mit jedem Gedanken, den wir denken, die Zukunft verändern, ist für die meisten Menschen verständlich. Deshalb kann man die Zukunft auch nur bedingt vorhersagen. Wenn man einen Blick in die Zukunft tut, dann ist es die Zukunft aus der momentanen Perspektive. Sobald man aber von dem Weg, den man gerade beschreitet, abweicht, verändert sich auch die Zukunft. Aber wie sieht es mit der Vergangenheit aus? Man sagt ja: “Ach, das ist geschehen, daran lässt sich jetzt nichts mehr ändern.” Und dann findet man sich damit ab. Aber ist es wirklich so? Diesem Thema möchte ich heute ein Stückchen nähertreten.

Das Phänomen der Zeit

Wenn man sich die Zeit als einen Strahl vorstellt, so ist für die meisten Menschen links von der jetzigen Position die Vergangenheit und rechts die Zukunft. Und im Allgemeinen geht man davon aus, dass die Zeit eine fixe Größe ist. Doch erleben ja gerade jetzt sehr viele Menschen, dass die Zeit scheinbar ein Eigenleben zu haben scheint. Mal dehnt sie sich aus – meist dann, wenn man ganz hingegeben an etwas arbeitet, und mal scheint sie einfach so vorbeizuzischen und einfach in der Vergangenheit zu verschwinden.

Schon Albert Einstein sagte: “Die Zeit ist relativ. Wenn man zwei Stunden mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Wenn man aber eine Minute auf einem heißen Ofen sitzt, meint man, es wären zwei Stunden.

Die Vergangenheit ist ebenfalls relativ

Wenn wir mit Menschen zusammen sind, mit denen wir gemeinsame Erinnerungen teilen, dann können wir oft feststellen, dass jeder sich an eine bestimmte Situation auf seine eigene Art erinnert. Manche Menschen erinnern sich an kleine Details, haben aber keine Erinnerung mehr an die großen Zusammenhänge und überhaupt variieren die Erzählungen unter Umständen ganz gewaltig – je nachdem welchen Blickwinkel die einzelnen Personen dabei hatten. Das heißt, jeder Mensch hat seine eigene, sehr subjektive Vergangenheit. Wenn ich heute mit meinen erwachsenen Kindern über manche Situationen spreche, dann unterscheiden sich unsere Erinnerungen so sehr, dass man meinen könnte, wir sprechen über völlig unterschiedliche Momente in unserer Erinnerung. Was bedeutet das nun für die Vergangenheit?

Gibt es eine objektive Vergangenheit?

Gibt es DIE einzig wahre Vergangenheit oder gibt es nun doch nur viele einzelne, subjektive Vergangenheiten? Hat womöglich jeder Mensch eine eigene Vergangenheit auch unabhängig von seinen persönlichen Erlebnissen? Gibt es überhaupt etwas, das komplett objektiv und festgeschrieben ist? In der physischen Welt ist die Vergangenheit, soweit sie uns selbst betrifft primär in unserem Gedächtnis festgeschrieben. Die nicht-persönliche Vergangenheit kann man in alten Zeitungen, Dokumentationen etc. finden. Doch ist nicht jeder Zeitungsartikel auch von einem einzelnen Menschen geschrieben, der wiederum seine eigene subjektive Sicht der Dinge schildert? Sicherlich gibt es Dinge in der Vergangenheit, die viele Menschen erlebt haben und im großen Ganzen kann man es als eine objektive Vergangenheit sehen. Doch wenn wir nun auf die Sicht der Einzelnen zoomen, so werden wir bald feststellen, dass die Erinnerungen nicht überall deckungsgleich sind. Allerdings wird die Sicht immer deckungsgleicher, je mehr die Beteiligten sich mit den Erinnerungen der anderen Menschen beschäftigen. Dabei werden bald fremde Erinnerungen zu vermeintlich eigenen – wenn man sie nur oft genug gehört hat.

In der geistigen Welt ist die Vergangenheit in der Akasha-Chronik gespeichert

In der Akasha-Chronik ist das Weltengedächtnis. Darin ist alles gespeichert, was im Universum geschehen ist und geschehen wird. Doch ist die Akasha-Chronik kein Stein, in den alles hineingemeiselt wurde, sondern sie ist eine lebendige Erinnerung mit sich ständig verändernden Bildern. In der Akasha-Chronik gibt es keine eindimensionale Sicht der Dinge, sondern dort ist alles lebendig, miteinander verwoben und in beständiger Wechseslwirkung. Die Akasha-Chronik bewahrt jeden einzelnen Gedanken auf, der jemals gedacht wurde. Doch ist die Zeit in der Akasha-Chronik keineswegs linear. In der Akasha-Chronik sind wir – vereinfacht ausgedrückt – in der ewigen Gegenwart. Und diese ewige Gegenwart ermöglicht uns, dass wir das Geschehene in der Vergangenheit, die ja in diesem Fall die ewige Gegenwart ist, neu betrachten und bewerten und dadurch auch verändern.

Und wie können wir unsere eigene Vergangenheit nun verändern?

Die Vergangenheit prägt unsere Gegenwart. Je nachdem, welche Erfahrungen wir aus der Vergangenheit in die Gegenwart mitgenommen haben, gestaltet sich unsere Gegenwart. Und aus dieser Gegenwart gestaltet sich unsere Zukunft. Da es aber keine objektive Vergangenheit geben kann, ist es naheliegend, dass wir in einem erweiterten Bewusstseinszustand in die Vergangenheit zurückreisen und diese auf dieser Reise verändern. Dies geschieht nicht einfach in der Welt, in der wir uns allgemein bewegen, sondern wir müssen dazu in die nicht-alltägliche Wirklichkeit eintreten, die sich von unserer alltäglichen Wirklichkeit unterscheidet. Doch können wir auf diesem Weg unseren ganzen Lebensweg neu ordnen. Veränderungen in der nicht-alltäglichen Wirklichkeit verändern die alltägliche Wirklichkeit. Wir sind also dem, was wir erlebt haben und was in der Vergangenheit geschehen ist, nicht hilflos ausgeliefert, sondern wir sind auch im Hinblick auf die Vergangenheit Schöpfer unserer individuellen Realität mit all den daraus folgenden Konsequenzen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen wunderschönen Dienstag

Manou Gardner Medium aka Manuela Pusker

Bild von Pete Linforth auf Pixabay

Unsere Ahnen und das Auflösen der Familienmuster

In vielen Familien werden über Generationen bestimmte Muster weitergegeben. Das kann in einer Familie die Unfähigkeit sein, über die wirklich wichtigen Dinge zu sprechen, in anderen Familien sind es Missbrauchsmuster, in wieder anderen Familien ist es der mangelnde Glaube an sich selbst oder das Mangelbewusstsein überhaupt. Wir können diese Muster – in Zusammenarbeit mit unseren Ahnnen auflösen, wenn wir uns dazu bereit fühlen. Es geht in unserer Zeit nämlich darum, alles mit Bewusstsein zu durchdringen. Das bedeutet auch, dass wir nicht mehr einfach dem folgen, das immer schon so war, sondern, dass wir in der Lage sind, neue Möglichkeiten zu erschaffen.

Familienmuster als Tradition

In vielen Familien gibt es bestimmte Traditionen, die über eine lange Zeit aufrecht sind. Wenn diese Traditionen uns nicht einengen, sind sie auch nicht schlecht. Aber sobald diese Traditionen dazu führen, dass wir im Prinzip das Leben unserer Ahnen wiederholen und immer wieder die gleichen einschränkenden Verhaltensmuster bedienen, dann ist es unter Umständen an der Zeit, die Traditionen zu brechen und durch neue Ansichten zu ersetzen.

Zusammenarbeit mnit den Ahnen im Jenseitskontakt

Ich erlebe im Jenseitskontakt oft die befreiende Kraft des Aufbrechens alter Muster nicht nur für den Klienten oder die Klientin, sondern auch für die Ahnen, die sich – auch und gerade nachtodlich – darüber freuen, dass nun bestimmte Fesseln und Engen überwunden werden. Das Auflösen alter Muster spielt in den Jenseitskontakten eine sehr große Rolle. Einschränkende Verhaltensmuster sind auch der Sicht der geistigen Welt niemals förderlich und es ist eine wunderbare Arbeit, die auf viele Generationen wirkt, wenn man diese Muster durchbricht.

Im Jenseits ist die Zeit nicht linear – wir können auch die Vergangenheit verändern

Da im Jenseits die Zeit nicht exsistiert, so wie wir sie kennen, spielt es dort auch keine Rolle, wann die Muster verändert werden. Sie verändern sich dann nämlich in allen Zeiten, sowohl in der Vergangenheit und Gegenwart als augenblicklich auch in der Zukunft. Dies ist eine große Befreiung in der geistigen Welt. Wir tun diese Arbeit somit nicht nur für uns, um selbst ein freieres Leben zu leben und auch nicht nur für unsere Nachfahren, was ja mit dem logischen Denken noch nachvollziehbar ist, sondern wir tun es auch für unsere Vorfahren. Dies mag im ersten Moment etwas befremdlich klingen, doch aus der Sicht der geistigen Welt ist es ganz logisch. Die Zeit, wie wir sie kennen, gibt es nur bei uns in der dreidimensionalen Welt.

Verschiedene Dimensionen haben verschiedene Gesetzmäßigkeiten – das Leben ist größer als wir denken

Wir denken meist nur in dreidimensionalen Zusammenhängen, da wir die anderen Dimensionen kaum erreichen können. Manchmal erreichen wir sie in Träumen oder in Zuständen des veränderten und erweiterten Bewusstseins. In unserem Alltagsbewusstsein sind wir sehr stark eingeschränkt. Jedoch wenn wir uns darum bemühen, zumindest die Existenz anderer Dimensionen und Welten anzuerkennen, dann öffnet sich immer mehr ein Fenster in unserem Bewusstsein, das uns kurze Einblicke in diese anderen Welten gewährt. Und aus diesen Erkenntnissen heraus können wir verstehen, dass auch nur die kleinste Veränderung in der Gegenwart sehr große Einwirkung auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hat. Wir sehen im Alltagsbewusstsein eben nur einen Ausschnitt. Dies gilt es anzuerkennen und aus dieser Erkenntnis heraus können wir unseren Geist auch in die weiteren Gefilde richten.

Wenn Sie Ihre Ahnen und AhnInnen heute besuchen

Wenn Sie heute, an Samhain und Allerheiligen, auf den Friedhof gehen, oder Ihren Ahnen zuhause gedenken, fragen Sie sich und Ihre Ahnen doch einmal, welche einschränkenden Muster in Ihrer Familie immer noch wirksam sind und aufgelöst werden können. Bleiben Sie nicht an der Oberfläche. Sicher ist ein schöner Blumenschmuck auf dem Grab eine wunderbare Sache, aber ganz ehrlich: Dort sind die Ahnen nicht. Ihre Ahnen sind nicht tot. Sie haben nur keinen physischen Körper mehr. Aber es ist schön, wenn es einen Platz gibt, an dem ihrer gedacht wird, das darf auch gerne der Friedhof sein. Ihre Ahnen und Ahninnen sind ganz nah bei Ihnen. Sie leben in einer Welt, die nur durch einen (sehr!) dünnen Schleier von unserer Welt getrennt ist und sie nehmen auch Anteil an Ihrem Leben.

Gerne auch im Jenseitskontakt

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie mit Ihren Ahnen und Ahninnen noch bestimmte Dinge zu klären haben, stehe ich Ihnen gerne für einen Jenseitskontakt zur Verfügung. Der kann persönlich, am Telefon und online via Zoom stattfinden. Näheres dazu finden Sie hier: Jenseitskontakt

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Euch heute einen wunderschönen Samhain oder Allerheiligen Tag und Ihnen/Euch und den Ahnen und Ahninnen wunderschöne Momente der Begegnung!

Manou Gardner Medium

Bild von bernswaelz auf Pixabay