Ängste überwinden ist eine Übung, die dich wahrscheinlich - wie die meisten Menschen - das ganze Leben lang begleiten wird. Egal, was du tust, es werden immer wieder Ängste auftauchen. Du wirst dich fragen, ob du auf dem richtigen Weg bist, oder ob du die richtige Entscheidung getroffen hast. Ängste sind einerseits dienlich, da sie uns vor Gefahren warnen, aber ganz oft hindern sie uns daran, mutig voranzuschreiten.
Schlagwort: Ängste
Ängste gehören zum Menschsein dazu. Soviel ist schonmal klar. Aber wie groß darf eine Angst sein, um noch in den Bereich der Norm zu gehören? Das ist vermutlich auch unterschiedlich. Es gibt ängstlichere und weniger ängstliche Menschen. Und dann gibt es noch die generalisierte Angsterkrankung, in der die Ängste überhand nehmen. Und ich weiß, wovon ich spreche. Ich hatte zwanzig(!) Jahre lang Panikattacken. Manchmal sechs bis acht am Tag mit jeweils einem Blutdruck weit über 200. Ich hatte damals sogar das Gefühl, dass ich - sollte ich jemals einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erleiden - es nicht von einer Panikattacke unterscheiden könnte. Manchmal überkamen sie mich schon morgens in der Früh, ganz ohne äußeren Anlass. Manchmal erst gegen Mittag - das waren die guten Tage. Und als sie begannen, mich auch noch nachts zu überfallen, dachte ich mir, dass nun Schluss sein müsse.
Es ist mal wieder Sonntag - der Tag der Veränderung. Und viele Menschen träumen von einer Veränderung, nur stehen manchmal konkrete und diffuse Ängste im Weg. Und dies ist absolut nicht ungewöhnlich. Jeder Mensch hat seine Ängste, es ist nur die Frage, was wir damit tun. Wir können den Ängsten das Ruder überlassen oder wir können uns unseren Ängsten stellen und trotzdem weitergehen. Das Gute an den Ängsten ist ja, dass sie uns helfen, uns zu entwickeln. Jede überwundene Angst macht uns kräftiger und mutiger. Und wir müssen uns ja nicht zuerst den allergrößten Ängsten stellen. Wir können ja mit den kleinen Ängsten beginnen. Ich möchte mal ein paar Beispiele aufzählen.