Wenn ein geliebter Mensch stirbt, so ist es, als würde ein Teil mit ihm sterben, als wäre man amputiert. Das Herz ist unendlich schwer und jeden Morgen beim Aufwachen erscheint die trügerische Hoffnung, dass es vielleicht doch nur ein Traum gewesen sei. Und dann die schwere Erkenntnis: Es ist wahr! Alles wird schwer und wie ein dickes dunkles Tuch legt sich die Trauer über den ganzen Tag, erschwert das Aufstehen, weckt das Gefühl der Sinnlosigkeit des eigenen Lebens. Warum weiterleben? Warum sich noch um irgendwas kümmern? Wo doch die ganze Welt still steht! Die Welt hat aufgehört, sich zu drehen. Warum merken die anderen Menschen das nicht? Warum können die noch lachen und tun, als wäre nichts gewesen? Was vorher Leben war, ist jetzt Funktionieren. Das Schleppen durch einen Tag und dann durch den nächsten will gar nicht aufhören. Immer wieder kommt der Schmerz in Wellen und raubt den Atem. Wie bei Wehen. Die kurzen Pausen sind kaum erholsam, sondern erfüllen mit einem schalen Gefühl des schlechten Gewissens. Einen Moment nicht an den geliebten Menschen gedacht - wie frevelhaft! Trauer, Wut, Verzweiflung! Die Frage nach dem "Warum?".
Schlagwort: Vertrauen
Ich schreibe ja immer darüber, dass wir auf die geistige Welt vertrauen sollen. Dass sie uns, wenn wir nur genügend entschlossen sind, dabei hilft, die Dinge umzusetzen, auch wenn es noch so unwahrscheinlich sein mag. Mir ist 1990 selbst etwas passiert, das mich damals sehr beeindruckt und meinen weiteren Lebensweg deutlich beeinflusst hat. Diese Geschichte möchte ich heute erzählen. Die Geschichte hat sich in Deutschland abgespielt, da ich damals noch in Baden-Württemberg lebte.
Wir kommen immer wieder in Situationen, in denen wir uns fragen, warum wir eigentlich soviel Pech haben, oder warum Dieses oder Jenes nun eingetreten ist. Und natürlich schaffen wir es dann nicht, einen größeren Zusammenhang zu sehen, zwischen unserem Leben und dem, was gerade passiert ist. Diesen Zusammenhang können wir auch gar nicht sehen, wenn wir mitten in einer Situation stecken. Erst wenn wir wieder einen Schritt zurücktreten, können wir damit beginnen, die einzelnen Fäden, die wir sehen können, zu einem größeren Bild zusammenzustellen. Meist gelingt dies deutlich besser, wenn wir auf Situationen in der Vergangenheit blicken. Da können wir dann oftmals leicht Zusammenhänge erkennen. Noch besser funktioniert das nachtodlich, wie mir oft in Jenseitskontakten bestätigt wird. Aber das nützt ja in der aktuellen Situation nichts. 🙂
Auch wenn es schwer fällt, so ist das Gebot der Stunde nun, im Vertrauen zu bleiben. Da immer alles, was geschieht seinen Sinn hat, auch wenn wir es nicht erkennen, so dürfen wir nun erleben, wie wichtig es ist, wenn wir dran bleiben, die geistige Welt zu unterstützen, indem wir im Vertrauen bleiben. Wie gesagt, wird es immer dunkler, je näher der Morgen rückt, und somit können wir uns über jedes Grad der Dunkelheit einfach freuen, weil der Morgen näher rückt.