Umgang mit Trauernden

Umgang mit Trauernden – Empfehlungen von einem Jenseitsmedium

In diesem Video möchte ich über ein sehr sensibles Thema sprechen – den Umgang mit trauernden Menschen. Als Jenseitsmedium habe ich einen einzigartigen Einblick in die Gefühlswelt der Trauernden und möchte mein Wissen und meine Erfahrungen mit euch teilen.

Der Verlust eines geliebten Menschen ist eine der schwierigsten Erfahrungen, die wir im Leben machen können. Trauer ist ein komplexer Prozess, der Zeit, Verständnis und Unterstützung erfordert. In diesem Video gebe ich euch einige Empfehlungen, wie ihr trauernden Menschen begegnen und ihnen helfen könnt, während sie durch diesen schwierigen Prozess gehen.

Zeige Empathie und Mitgefühl: Trauernde brauchen Menschen, die ihnen zuhören und verstehen, was sie durchmachen. Zeigt ihnen, dass ihr für sie da seid und dass sie sich jederzeit an euch wenden können. Eine einfühlsame Schulter zum Anlehnen kann oft Trost spenden.

Vermeide gutgemeinte Ratschläge: Oft versuchen wir, trauernden Menschen mit Ratschlägen zu helfen, doch manchmal ist es besser, einfach zuzuhören und da zu sein. Trauer ist ein individueller Prozess, und jeder trauert auf seine eigene Art und Weise. Respektiere ihre Trauer und gib ihnen den Raum, den sie brauchen.

Behalte die Erinnerungen am Leben: Frage die trauernden Menschen nach ihren Erinnerungen und teile deine eigenen. Sprich über den Verstorbenen, erzähle Geschichten und ermutige sie, über die positiven Erlebnisse zu sprechen. Das hilft dabei, die Erinnerungen am Leben zu erhalten und den Schmerz etwas zu lindern.

Biete praktische Unterstützung an: In Zeiten der Trauer kann der Alltag überwältigend sein. Biete an, bei alltäglichen Aufgaben zu helfen, wie Einkäufe erledigen, Essen zubereiten oder den Haushalt führen. Selbst kleine Gesten können große Unterschiede machen.

Abschließend möchte ich betonen, dass jeder Mensch anders trauert, und es gibt keine einheitliche Methode, um damit umzugehen. Als Jenseitsmedium kann ich jedoch sagen, dass das Zeigen von Mitgefühl, Verständnis und Unterstützung immer ein guter Ausgangspunkt ist.

Lasst uns gemeinsam trauernden Menschen beistehen und ihnen helfen, diesen schmerzhaften Prozess zu durchleben. Wenn euch dieses Video gefallen hat, lasst gerne einen Daumen nach oben da und teilt es mit anderen, die davon profitieren könnten.

Vielen Dank fürs Zuschauen und bis zum nächsten Mal!

Wenn die große Traurigkeit kommt… erste Hilfe bei emotionalen Einbrüchen

Für viele Menschen waren die Portaltage und auch der gestrige Vollmond nicht unbedingt nur eine inspirierende Zeit, sondern sie zeigten sich auch als eine Phase der Traurigkeit. Viele Emotionen wurden an die Oberfläche gespült und anstatt sich freudig den neuen Impulsen zu widmen, waren Einige von Euch damit beschäftigt, mit diesen überwältigenden Gefühlen klar zu kommen. Und ja, auch das ist ein Teil der Transformation – bei jedem von uns hat sich im Lauf des Lebens ein ganzer Pool von Traurigkeit und sogar auch Trauer angesammelt. Auch diese Gefühle wollen gesehen werden. Kein Leben bleibt davon verschont. Wir müssen Verluste verkraften, Enttäuschungen einstecken, Rückschläge erleiden… Es macht auch überhaupt keinen Sinn, diese Gefühle unter den Tisch zu kehren und ein lachendes Gesicht zu zeigen, sondern auch diese Gefühle sind Teil unseres Seins und nicht selten sogar der Nährboden für unsere emotionale Tiefe.

Wenn die große Traurigkeit kommt

Wenn die große Traurigkeit kommt, dann gilt es zunächst einmal diese zu begrüßen. Auch wenn es schwerfällt und sich dieses Gefühl extrem unangenehm zeigt, so ist es doch nun einmal da. Es macht in den meisten Fällen wenig Sinn sich abzulenken und etwas anderes zu tun, denn Gefühle verschwinden dadurch nicht einfach, sie ziehen sich nur zurück um bei der nächstbesten Gelegenheit wieder ans Tageslicht zu kommen. Daher ist es besser, sich ihnen zu stellen. Ja, die Trauer ist da. Ja, die Trauer will gesehen werden. Ja, die Trauer ist gerechtfertig… All dies hilft, diese Gefühle zu integrieren. Und wenn wir den Gefühlen Raum gegeben haben, fühlen wir uns hinterher oft erleichtert. Wir können erkennen, dass dieses Gefühl ein Teil von uns ist, uns aber nicht vollständig in Beschlag nimmt. Wir bleiben damit der Kapitän auf unserem Boot des Lebens.

Achtung: Wenn die Gefühle von Trauer und Traurigkeit ständig vorherrschend sind und sogar das ganze Leben beeinträchtigen, dann besteht auch die Möglichkeit, dass sich dahinter eine Depression versteckt. Bitte in diesem Fall unbedingt fachliche Hilfe von einem Psychologen, Psychotherapeuten oder Psychiater suchen.

Bei immer wiederkehrender Trauer

Wenn wir einen großen Verlust erlitten oder eine große Enttäuschung verarbeiten müssen, dann kommt die Trauer oft in Wellen. Sie erinnert in ihrem Anschwellen oft an Wehen während einer Geburt. In diesem Fall hilft es gut, wenn wir sie genauso behandeln wie Geburtswehen – wir veratmen sie. Das ist hauptsächlich dann oft der Fall, wenn das Ereignis noch nicht lange zurück liegt. Auch Trauer-Wehen folgen oft einem Muster. Sie kommen – oft scheinbar aus dem Nichts – an uns heran, schwellen an, verharren eine Zeit auf dem Gipfel und flauen dann wieder ab. Wenn wir so ein Muster erkennen können, dann können wir die Wehen-Methode anwenden. Wir akzeptieren die Trauer, lassen sie kommen und lassen sie aber auch wieder ziehen. Normalerweise verhält es sich dann irgendwann umgekehrt wie bei Geburtswehen – die Abstände werden länger und die Intensität schwächer.

Bei ständiger Trauer

Wenn wir ständig traurig sind, dann sollten wir zunächst abklären, ob nicht doch eine Depression dahinter steckt. Aber wenn dies nicht der Fall ist, bzw. diese behandelt wird, dann geht es darum, das eigene Leben zu durchforsten. Was ist der Grund für meine Trauer? Wieso kann ich dem Tag nicht freudig entgegen blicken? Was läuft gerade schief in meinem Leben? Habe ich den falschen Partner/Partnerin? Habe ich den falschen Job? Wohne ich am falschen Ort? Habe ich die falschen Freunde? Und so weiter… Wenn wir beständig das Gefühl haben, dass wir nicht in die Freude kommen, dann läuft ganz offensichtlich in unserem Leben etwas falsch. Dies gilt es herauszufinden und zu verändern. Doch alleine der Gedanke an Veränderung macht vielen Menschen so viel Angst, dass sie lieber in ihrer traurigen Situation verharren.

Wenn wir es nicht schaffen, etwas zu verändern

Wenn wir in einem Leben gefangen sind, das nicht unser Leben ist, das vielleicht sogar unserem Seelenplan zuwider läuft, dann müssten wir es eigentlich ändern. Aber was soll man tun, wenn man schon nicht mehr die Kraft zur Veränderung hat? In diesem Fall ist es hilfreich und unablässig, dass wir eine externe Hilfe dazuholen. Dies kann eine Therapeutin sein, ein entsprechend geschulter Gesprächspartner, ein Coach… Es gibt für nahezu jedes Problem Fachleute, die uns helfen können, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten oder neue Strategien zu entwickeln. Wenn wir es alleine nicht mehr schaffen, brauchen wir Hilfe! Je länger man damit wartet, desto mehr verfestigt sich der Zustand. Es ist Zeit für Veränderung!

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen wunderschönen Sonntag – welches Gefühl auch gerade vorherrschen mag.

Ganz liebe Grüße in Euren Sonntag

Manou Gardner Medium aka Manuela Pusker

Bild von Karen Nadine auf Pixabay

Die Prüfungen des Lebens

Manchmal passieren uns Dinge, deren Sinn wir weder verstehen und oft auch nicht verstehen wollen. Warum werden uns geliebte Menschen genommen? Warum klappt etwas einfach nicht, obwohl wir es tausende Male versucht haben? Warum sind wir manchmal so hilflos und machtlos? Warum wurden wir in diese Familie geboren? Warum nur? Auf der irdischen Ebene gibt es auf viele Fragen unseres Lebens keine Antwort. Und der Ausweg, es auf der geistigen Ebene zu verstehen, tröstet meist nur den Kopf – es kann das Herz nicht erreichen. Wie kommen wir also aus dieser Warum-Dauerschleife heraus? Diese Antwort ist oftmals nicht einfach. Doch es kann gelingen.

Nehmen wir als Beispiel Viktor Frankl

Viktor Frankls Karriere als Ärztlicher Leiter des Psychiatrischen Krankenhauses Wien wurde von den Nazis beendet, da er – als Jude – keine arischen Patienten mehr behandeln durfte. Er heiratete und sein Kind wurde unter Zwang der Nazis abgetrieben. Er und seine ganze Familie wurden in Konzentrationslager gebracht, wo seine Eltern, sein Bruder und schlussendlich auch seine Frau ermordet wurden. Nur er überlebte. Und er kam nicht als gebrochener, völlig zerstörter Mann aus dieser Katastrophe heraus, sondern als Ausnahmetalent in Empathie und Gewahrsein. Er erkannte, dass nur Vergebung diesen Schmerz heilen konnte. Nicht Wut, nicht Hass, nicht Trauer – nur Vergebung. Er schaffte es, sein Leben neu zu organisieren, eine neue Karriere zu erschaffen, wieder zu heiraten… Widerstand, gegen das was ihm widerfahren ist, hätte ihn zu einem gebrochenen Mann gemacht, aber er schaffte es, über sich hinaus zu wachsen.

Das Leben nehmen wie es ist

Wenn wir erkennen, dass wir in Vielem, was passiert, keinen Sinn finden können, dann dürfen wir auch aufhören, nach dem Warum zu fragen. Vielleicht – sogar wahrscheinlich – gibt es auf der geistigen Ebene einen Sinn. Doch da wir diese oftmals (noch) nicht erreichen können, solange wir inkarniert sind, können wir nur annehmen was ist. Es mit dem Herzen ergreifen. Vertrauen, dass wir vielleicht eines Tages erkennen können, was der Sinn hinter unserem Schicksal ist. Und bis dahin das Leben ergreifen, mit allem was geschieht oder geschehen ist. Viele Menschen müssen durch Täler gehen, erfahren unermessliches Leid und leben weiter. Wir dürfen weiterleben, auch nach Schicksalsschlägen, nach Misserfolgen, nach traumatischen Erfahrungen. Wenn wir es schaffen, aus dem heraus, was wir erlebt haben, neue Kraft zu generieren, indem wir das Schicksal bei den Hörnern packen und dieses neue Leben – mit all seinem Schmerz und seinem Leid – als unser Leben ergreifen, dann meistern wir das Schicksal. Doch solange wir dem alten Leben, vor dem Schmerz, vor dem Misserfolg nachtrauern, solange sind wir gefangen in einer Spirale, die sich nur abwärts drehen kann. Annehmen und akzeptieren klingt vielleicht nach Märtyrertum, ist es aber nicht. Wir werden nicht zum Märtyrer indem wir unser Leben wieder ergreifen, sondern wir werden zum Meister/zur Meisterin der Welten. Wir hatten eine alte Welt und nun haben wir eine neue Welt. Ergreifen wir sie und machen wir das Beste daraus, was wir als Menschen machen können. Und vielleicht stellen wir eines Tages unsere Erfahrungen anderen Menschen zur Verfügung und spenden Trost und Zuversicht.

Der Sinn erschließt sich erst nach dem ersten Schritt

Erst wenn wir unser Leben wieder voll ergriffen haben, können wir vielleicht eines Tages sehen, wohin uns unser Schicksal, unser Leid, unser Schmerz gebracht hat. Wir können dann ohne Wut und Trauer, ohne Selbstvorwürfe und ohne Hass zurückblicken auf das, was geschehen ist. Wir haben es in unserem Herzen ankommen lassen als unveränderbare Tatsache. Die Alternative ist nicht besonders rosig. Wenn wir diesen Schritt nicht gehen, werden wir uns ewig quälen und empfinden unser Leben als Hölle auf Erden. Wir dürfen annehmen, wir dürfen damit unseren Schmerz lindern und wir dürfen dadurch neu werden.

Sören Kierkegaard sagte sinngemäß: “Verstehen tun wir das Leben nur rückwärts, doch leben müssen wir es vorwärts.” Und das ist wahr. Vertrauen wir auf die Kraft der Versöhnung!

Ich wünsche Euch allen einen wunderschönen Montag

Manou Gardner Medium aka Manuela Pusker

Bild von Karen Nadine auf Pixabay

Es macht mich wütend und traurig…heute zumindest

Das Foto zeigt übrigens meinen Schreibtisch, an dem ich täglich die Morgenimpulse schreibe. Damit Ihr wisst, wo ich gerade bin 🙂 Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber bei mir stellt sich immer wieder so eine tiefe Traurigkeit ein. Ich versuche dann herauszufinden, woran es liegen mag und komme zu keinem echten Ergebnis. Es ist einfach alles – ein ganzes Konglomerat von Gründen und von Stimmungen. Einerseits die Erkenntnis, dass der Prozess, der bereits begonnen hat, einfach so weiterlaufen wird. Und dann kommt auch immer wieder so ein hilfloses Gefühl, dass wir hier kämpfen und aufklären und sprechen und schreiben und dies für alle Menschen tun und dafür werden wir an den Rand der Gesellschaft gestellt. Lange konnte ich darüber lachen, als verrückt und verdreht, verschwurbelt, bildungsfern und dumm und sogar als politisch rechts (!OMG) dargestellt zu werden. Aber langsam reicht es mir. Ich schaue mir diese selbstgefälligen Menschen an, die in Talkshows sitzen und sich über Menschen wie uns – die wir uns Gedanken darüber machen, dass unsere Freiheit immer mehr und immer weiter eingeschränkt wird – lustig machen. Und ich könnte einfach kotzen.

Es war noch nie leicht, nicht mit dem Strom zu schwimmen

Mir ist es durchaus bewusst – und ich kenne es ja aus anderen Situationen in meinem Leben – dass es nicht leicht ist, nicht dem Mainstream anzugehören. Das weiß ich – zumindest kann ich es denken. Und es ist ja auch nicht schwierig, in einer kurzen Debatte seine Meinung und Haltung zu bewahren. Aber ich weiß, dass dieser Weg noch lange dauern wird. Und ich weiß noch nicht einmal, ob ich das Ende dieses Weges in dieser Inkarnation erleben werde. Was grundsätzlich auch egal ist. Aber ich habe diese Momente, in denen mir bewusst wird, dass die Unbeschwertheit in diesem Leben vielleicht nie mehr kommen wird, dass ich (und natürlich alle anderen) in der jetzigen und vermutlich noch engeren Situation verharren müssen – und natürlich wird mich das nicht dazu bringen, meine Haltung aufzugeben. Denn ich habe die ja nicht nur aus Prinzip, sondern ich hoffe, dass wir alle zusammen die neue Welt erschaffen werden. Aber manchmal geht mir ein wenig die Luft aus.

Warum ich Euch das schreibe

Ich schreibe es deshalb, weil ich mir sicher bin, dass es Jedem/Jeder von uns zeitweise so geht und dass niemand damit alleine ist. Es ist keine Schande, wenn man mal nicht nur lustig und fröhlich ist, sondern wenn die ganze Last der Situation auf dem Herzen drückt und es auch in Ordnung ist, wenn der Optimismus auch mal kurz verschwindet und der Trauer und ja, auch der Wut Platz macht. Und das Depperte ist ja, dass ich gar nicht so wütend auf die Drahtzieher bin – die sind sowieso auf der dunklen Seite. Viel wütender bin ich oft über die Leute, die sich im Fernsehen hinstellen und voller Skrupellosigkeit die Menschen manipulieren. Das sind die Schergen der Widersacher – dumme, arrogante, ignorante Kretins zu denen ich auch keine Brücke bauen will. Auf jeden Fall nicht heute. Heute würde ich sie lieber schütteln.

Und dann bin ich sauer auf diejenigen, die es sehen, wissen und schweigen. Menschen, die vielleicht auf viele andere Menschen Einfluss nehmen könnten, die diese Menschen aber nicht aufrütteln, sondern lieber in der Deckung bleiben – aus Feigheit oder weil sie nicht in die Ecke der Schwurbler gedrängt werden wollen. Und ja, natürlich hat jeder Mensch seinen freien Willen und kann machen, was er für richtig hält.

Was Rudolf Steiner gesagt und getan hat

Rudolf Steiner wird heute von vielen Menschen sehr verehrt. Aber damals ist er von Vortrag zu Vortrag gezogen und hat versucht, die Menschen aufzurütteln. Er hat kompliziert gesprochen für die Anthroposophen, er hat einfach gesprochen in den Arbeitervorträgen, er hat vor vielen Menschen gesprochen und auch vor wenigen. Auch er musste sich – bis heute – alles Mögliche nachsagen lassen. Aber er hat es getan. Er ist aufgestanden und hat die Verantwortung gefühlt, dass es Zeit ist, die Menschen zu warnen, bevor sie in ihren Untergang rennen. Ich bin nicht Rudolf Steiner – nicht einmal ansatzweise – aber ich kann mir heute vorstellen, wie es ihm oft gegangen sein mag. Manchmal ist es, wie gegen Windmühlen zu arbeiten und dann wieder kommt die Hoffnung und die Erkenntnis, dass wir ja Viele sind.

Wir sind Viele – sind wir Viele? Sind wir genügend Viele?

Ich weiß es nicht, hoffe es aber. Und ich freue mich über jeden Menschen, der einmal kurz innehält und sich fragt: “Stimmt da womöglich etwas nicht? Werden wir vielleicht gerade manipuliert und wird gerade Wissen unterdrückt?” Ja, all dies passiert gerade. Es werden die unerwünschten Wirkungen der Substanzen unterdrückt, es wird unterdrückt, dass die Grundrechte Stück für Stück reduziert werden. Es laufen Menschen auf den Straßen herum mit einer Maske im Gesicht! Warum? Diese Dinger helfen nicht, haben nie geholfen. Sie sind Zeichen der Demut und Gehorsamkeit! Ich habe einmal einen guten Satz gehört, den der Hausarzt einer lieben Freundin ausgeprochen hat: “Wer glaubt, dass die Masken ein Virus aufhalten können, glaubt auch, dass die Unterhose einen Furz aufhält.” Das fand ich erfrischend klar.

Das wollte ich heute, am venusischen Freitag mal gesagt haben. Ich habe mir etwas Gutes getan, indem ich meinem Unmut Ausdruck verliehen habe. Wer mich kennt, weiß, dass dies oft nur Momentaufnahmen sind, aber ich finde es wichtig, auch diesen Emotionen Raum zu geben – wir müssen ja noch lange durchhalten.

Vielleicht mögt Ihr Euch heute auch etwas Gutes tun? Alles Liebe in Euren Freitag

Manou Gardner Medium aka Manuela Pusker

Embrace yourself oder: Mir ist es heute Morgen einfach sch***e gegangen

Heute Morgen bin ich aufgwacht, mit gefühlt einer Milliarde Vorwürfe an mich selbst. Ich weiß ja nicht, wo ich heute Nacht geistig unterwegs war, aber ich war scheinbar einer Menge Angriffe ausgesetzt. Auf jeden Fall habe ich mindestens eine Stunde dazu gebraucht, mich überhaupt wieder lebenswert zu fühlen. So viele Vorwürfe sind aus meinem Inneren aufgestiegen und ich hatte das Gefühl, wirklich alles in meinem Leben falsch zu machen und ein absoluter Versager zu sein. Und natürlich weiß mein Verstand, dass es dafür keinen Grund gibt, aber mein Gefühl war ganz anderer Meinung. Mir fiel ein, welche Bücher ich nicht gelesen habe, die schon seit Wochen hier herumliegen, welche Anrufe ich nicht getätigt und welche Emails ich noch nicht beantwortet habe. Dazu kam, dass ich eine Menge Vorsätze gebrochen und gestern schlechte Laune hatte. Dann waren die Gedanken an all die ungeschriebenen Geschichten, die ich schon so lange im Kopf habe und nicht aufschreibe, dass ich die Buchhaltung vergangene Woche nicht fertig gemacht und immer noch nicht mein Büro aufgeräumt habe… ach, es waren tausende Vorwürfe an mich selbst.

Da saß ich dann vor meinem Laptop, fühlte mich unfähig, über irgendwelche interessanten Dinge zu schreiben und stellte mich und die ganze Welt in Frage. Das sind solche Momente, wo alle meine Traumata wieder an die Oberfläche kommen. Wo ich mir selbst den Wert abspreche, einfach existieren zu dürfen. Und ich weiß dann nicht, woher es kommt. Aber eines weiß ich mittlerweile: Dass es auch wieder vergeht! Ich habe dann all die Vorwürfe an mich selbst aufgeschrieben und mir überlegt, wie wichtig oder unwichtig dies jetzt wohl ist und langsam aber sicher ging es mir wieder besser.

Ich durfte wieder leben

Wir Menschen, die schlimme Traumata erfahren haben, dazu gehöre ich und viele andere Menschen, haben die Angewohnheit sich selbst so sehr in Frage zu stellen, dass wir nicht einmal mehr die Luft wert sind, die wir atmen. Wenn wir nicht gelernt haben, dass dies nur Momente sind, die auch wieder vorübergehen, könnte man in solchen Situationen einfach alles hinschmeißen. Aber wir dürfen lernen, diese Momente einfach vorüberziehen zu lassen. Jeder darf dafür eine eigene Strategie entwickeln. Wichtig ist, diesen Gefühlen in dem Moment Raum zu geben. Nicht zu versuchen, sie zu unterdrücken. Denn wenn wir Gefühle unterdrücken ist es so, als ob wir Dreck unter einen Teppich kehren. Eines Tages ist der Hügel unter dem Teppich so groß, dass wir in einem unbedachten Moment drüberstolpern. Deshalb ist es heilsamer, diese Gefühle anzuschauen, sie zu sehen und auch wieder vorbeiziehen zu lassen. Mir hilft es sehr, wenn ich darüber schreibe. Dafür sind meine Morgenseiten gut, die jeden möglichen Gedankenmüll aufnehmen.

Nicht jeder Tag ist gleich

Wenn wir uns bemühen, uns dahin zu entwickeln, dass wir all die anspruchsvollen Vorgaben erfüllen, die es derzeit zu erfüllen gilt, dann müssen wir sogar damit rechnen, dass wir hin und wieder an unseren eigenen Vorgaben scheitern. Dies ist nicht ungewöhnlich, auch wenn es sich in diesem Moment anfühlt, als bräche gerade die Welt in sich zusammen. Wir dürfen dann – und dazu sind eine gewisse Zahl an Lebensjahren und Erfahrungen hilfreich – erkennen, dass wir solche Momente schon oft hatten und auch immer wieder aus diesem Loch oder dieser Ecke, in die wir uns gerade selbst gesetzt haben, herausgekommen sind. Es gilt, den Moment auszuhalten. An manchen Tagen geht dies leichter, an anderen ist es echt schwer. Aber es geht auf jeden Fall vorbei.

Sich an das Gute erinnern

Und wir dürfen uns in solchen Momenten an das Gute erinnern, das wir schon geleistet haben. Egal wie groß oder klein die Erfolge waren, wenn wir die gemeinen Gefühle genügend angeschaut haben, dann dürfen wir auch wieder das Gute an uns aus den hintersten Winkeln unserer Erinnerung hervorkramen. Wir dürfen uns bewusst machen, dass wir sind um einen Plan zu verfolgen und dass die schlimmsten Widersacher immer in einem selbst lauern. Und denen wollen wir uns nicht ergeben. Wir haben schließlich das menschliche Geburtsrecht sogar einfach nur SEIN zu dürfen. Selbst wenn es uns schwer fällt, dies anzunehmen. Es ist so. Wir haben sogar die Berechtigung zu leben, wenn wir nur SIND. Das ist für mich eine der schwierigsten Übungen, da ich in meiner Kindheit dieses Recht abgesprochen bekam. Auch dies kann eine Lebensaufgabe sein, sich dieses Recht wieder zu erobern.

Was mir heute alles eingefallen ist

Mir ist heute einfallen, wieviele Kinder ich geboren und aufgezogen habe (vier!) und wieviele Berufe ich schon ausübte. Mir sind meine Ausbildungen, meine netten Momente, in denen ich Menschen ein Stück weiterhelfen konnte, meine vielen Ideen und meine vielen Unternehmungen eingefallen. Ich habe über den großen Fundus meines “nutzlosen Wissens” – wie es meine Kinder immer nennen – nachgedacht und so weiter…und plötzlich war ich wieder da. Ich war wieder Manou und durfte einfach weitermachen, auch wenn ich nicht perfekt bin.

Und ich habe das jetzt für Euch und für Sie aufgeschrieben, weil ich glaube, dass es vielleicht helfen kann zu sehen, dass wir alle unsere inneren Kämpfe führen und dass wir alle hinfallen und wieder aufstehen dürfen.

In diesem Sinne wünsche ich einen wunderschönen Montag und einen guten Start in die Woche

Manou Gardner aka Manuela Pusker

Bild von Willgard Krause auf Pixabay