Hexen und Schamanen

Hexen und Schamanen sind WeltenwandlerInnen – auch heute noch. Genau wie bei den Schamanen aller indigenen Völker haben sich früher auch die Hexen nicht ausgesucht, dass sie Hexe sein wollten – sie wurden von den Geistern, den Spirits, dazu ernannt. Und dies war meist extrem unangenehm. Denn sie hatten sich ab da mit all dem auseinanderzusetzen, wovor andere Menschen Angst hatten.

Hexen und Schamanen sind keine Vertreter einer neuen Lifestyle Bewegung

Fast wie der Schamanismus ist auch das Hexentum ein wenig zu einem Lifestyle Thema geworden. Es laufen viele Schamanen und Hexen herum – zumindest bezeichnen sie sich so – die niemals in die Mysterientiefen eingetaucht sind. Doch diejenigen die von den Geistern dazu erwählt wurden, Hexe zu sein, mussten zuvor viele Einweihungen durchleben. Das waren oft persönliche und gesundheitliche Krisen. Bei Hexen und Schamanen ist es zunächst der Zerstückelungsprozess – bei dem der Mensch von den Geistern auseinandergenommen und neu wieder zusammengesetzt wurde und wird. Die Transformation zur Hexe und zum Schamanen ist ein durchaus alchemistischer Prozess. Und als Hexe kannte und kennt man sich nicht nur mit den Heilpflanzen aus, sondern insbesondere mit den Zauberpflanzen.

Die Reise der Hexen auf den Brocken

Es ist geradezu lächerlich, dass man den Hexen damals Betrug vorwarf, wenn sie während ihrer Reise auf den Brocken, oder zu anderen Zusammenkünften, im Bett liegend vorgefunden wurden. Natürlich reisten die weisen Alten damals nicht physisch auf einem Besen durch das Land, sondern sie machten das, was wir heute Astralreise nennen. Sie reisten feinstofflich – jedoch höchst real – zu ihren Treffpunkten. Dazu bedurfte es eines großen magischen Wissens, denn sie bedienten sich damals der magischen Pflanzen.

Da dieses Thema hoch spannend und auch komplex ist, werde ich dazu heute noch ein Video machen und mit dir teilen.

Hexen und Schamanen waren zu allen Zeiten Weltenwandlerinnen

Das alleine schon deshalb, weil sie viele Probleme nicht auf der irdischen Ebene lösten, sondern sie reisten dazu in andere Dimensionen. Und dabei kam es nicht selten zu schweren Kämpfen mit Widersachern. All dies war und ist auch die Aufgabe der Schamanen.

Hexen und Schamanen stehen sowohl im Dienst der Menschen als auch im Dienst der geistigen Welt. Ihre Aufgabe ist weder romantisch noch prestigeträchtig, sondern mühsam und nicht selten lebensgefährlich. Hexen und Schamanen sind Zauberer, Heiler, Priester, Weise und Lehrer und stehen beständig im Kontakt mit der geistigen Welt.

Ein kleiner Fehler kann verhängnisvoll sein

Man unterschätzt leicht, die Verantwortung die diese Menschen zu tragen hatten und haben. Kleinste Fehler innerhalb der Rezepturen und Rituale konnen verheerende Folgen haben. Der Austausch mit der geistigen Welt – und dort auch oft mit den dunklen Seiten der geistigen Welt braucht unendlich viel Wissen und vor allen Dingen Mut.

Wir alle können an dieses Wissen und vor allen Dingen auch an den Mut andocken

Wenn wir uns in die Linie der Hexen und Schamanen stellen, sind wir in der Lage, an diesen Mut und dieses Wissen anzudocken. Wir SIND dann weder Hexen oder Schamanen, aber wir stehen in dieser Tradition und können aus dieser Kraft heraus wirken.

Mysterienschüler werden

Wer sich traut kann, aus der Anbindung an diese Tradition heraus, zum Mysterienschüler werden. Denn wenn wir bereit sind, das Ego ganz hintenan zu stellen und tief in das traditionelle Wissen hineinzutauchen, dann erlangen wir mehr und mehr Erkenntnisse darüber, was es bedeutet für die Menschen UND die geistige Welt zu arbeiten.

Aber dazu heute Abend mehr im Video!

Du findest es später hier auf meinem Kanal: Manou auf Youtube

Ich wünsche dir einen wunderschönen Freitag

Manou

Weil du es verdienst, dein seelengerechtes Leben zu leben!

Und bis das Video kommt, kannst du hier ganz viel weiterlesen

Hexen damals und heute

Freitag – Venus – Walpurgis – die Astralreisen der Hexen

Bild von Willgard Krause auf Pixabay

Freitag – Venus – Walpurgis naht – die Astralreisen der Hexen

Heute ist Freitag (franz. vendredi) und wir stehen heute ganz drin in der Kraft der Venus. Venus, die die Sinnlichkeit anregt, aber auch die liebevolle Seite in uns. Heute ist der Tag des liebevollen Verstehens. Krankenbesuche oder Besuche bei älteren Familienangehörigen sind heute ideal, weil wir geduldiger, liebevoller und empathischer sein können. Der Freitag ist ein Tag, an dem wir auch liebevoll mit uns selbst sein können. Waren wir an den Tagen Dienstag bis Donnerstag sehr mit äußeren Dingen beschäftigt, so ist der Freitag der Tag, an dem wir uns wieder uns selbst zuwenden können. Wir können heute fühlen was wir, aber auch was andere Menschen, wirklich brauchen. Nicht nur brauchen in einem praktischen Sinn, sondern brauchen aus einem tiefen seelischen Empfinden heraus.

Freitag und die Venus

Die Venus steht ja nicht nur für den physischen Planeten, sondern auch für die Göttin Venus, die der griechischen Göttin Aphrodite entspricht. Und wie sowohl Venus als auch Aphrodite für die Schönheit, den Genuss und auch das erotische Verlangen stehen, so darf der Freitag uns in venusische Gefilde führen – so wir das mögen. Für die erwerbstätigen Menschen ist der Freitag ja oftmals der Auftakt in das Wochenende, sodass Zeit und Raum entstehen darf für diese Bereiche des Lebens. Am Freitag wirklich den Wochenausklang zu zelebrieren, ein duftendes Bad nehmen, eine köstliche Mahlzeit genießen, den/die Liebste empfangen… all dies entspricht der Qualität von Venus und Aphrodite. Auch in herausfordernden Zeiten ist es wichtig, das Leben zu genießen, die Feste zu feiern wie sie fallen und der Freitag eignet sich hervorragend dazu.

Die Speise des Freitag – der Hafer

Wenn ein Pferd vom Hafer gestochen wurde, dann hatte es zuviel davon gefressen und wurde wild und zügellos. Das ist es auch, was den Hafer ausmacht. Er gibt uns Kraft. Daher ist das englische Porridge, am Morgen genossen, an allen Tagen ein reines Lebenselixier. Hafer regt generell in uns an, dass wir die Welt mit einem liebevollen Blick betrachten können. Das Rezept von Porridge kann ich mir wohl sparen, das ist ja allseits bekannt.

Dieser Freitag als Auftakt für die Walpurgisnacht morgen

Wenn wir heute in die Energie der Venus/Aphrodite eintauchen, so können wir auch den nordisch-germanischen Aspekt berücksichtigen, den der Göttin Freya, von der sich der deutsche Begriff Freitag abgeleitet ist. Auch Freya, die Gemahlin Odins, steht für die Liebe und die Sinnlichkeit. Und heute beginnt bereits die Walpurgis-Energie, die sich dann in der Nacht von Samstag auf Sonntag in voller Kraft zeigt. Walpurgis, die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai ist die Nacht der wilden Frauen – der Hexen. Der Sage nach versammelten sich die Hexen in dieser Nacht und ritten auf ihren Besen auf den Blocksberg, bzw. den Brocken im Harz. Die Kirche erfand dazu das Narrativ, dass sich die Hexen dort mit den Teufel paarten. Dies sagt mehr über die Kirche, als über die Hexen aus. Waren wilde Frauen doch über Jahrhunderte so gefürchtet, dass man sie auf dem Scheiterhaufen verbrannte.

Die Reisen der Hexen – Astralreisen und außerkörperliche Erfahrungen

Wir wissen heute, dass die weisen Frauen – nichts anderes sind Hexen – tatsächlich gereist sind in dieser Nacht. Aber natürlich sind sie nicht körperlich gereist. Man warf ihnen damals Lüge und Betrug vor, nachdem man ihre scheinbar schlafenden Körper im Bett vorfand. All dies natürlich von ängstlichen Kirchenmännern angefeuert. Doch wie sind die Hexen damals gereist? Die sogenannte Hexensalbe hatte unter anderem die Bestandteile: Bilsenkraut, Engelstrompete, Pfaffenhütchen und viele andere “giftigen” Pflanzen aus der Gruppe der Halluzinogene. Und wir wissen, dass die Dosis das Gift macht. Die Hexen rieben sich mit diesen Salben ein und reisten außerkörperlich. Wie alle Halluzinogene, die ja nicht nur chemische Reaktionen im Gehirn auslösen (das ist nur die rein materielle Betrachtung), sondern in der Lage sind, den Astralleib vom physischen Körper zu trennen, verschafften diese Pflanzen den weisen Frauen die Möglichkeit, zu einer gemeinschaftlichen Astralreise. Und diese Frauen konnten damit umgehen. Sie waren keine Freaks, die mal rasch einen besonderen Kick suchten, sondern sie waren Hexen im besten Sinne des Wortes – Schamaninnen – die in dieser Nacht eine astrale Versammlung abhielten.

Die Kirche unterstellte ihnen, dass die Salbe als Grundlage Fett von toten Säuglingen enthielt, was absoluter Quatsch ist, denn meist war die Salbenbasis Lanolin, das Fett der Schafwolle. Man wollte diese Frauen verteufeln! Waren sie doch zu etwas in der Lage, das den frommen (und bösartig-ängstlichen) Kirchenmännern versagt blieb.

Was wir in der Jetzt-Zeit tun können

Ich rate absolut von jeder Art der halluzinogenen Unterstützung ab, und wir brauchen diese auch nicht mehr. War es im Mittelalter, in der Zeit, in der die geistige Wahrnehmung maximal verdunkelt war, notwendig, so ist es heute ausreichend, wenn wir mit unserem Geist reisen. Wir dürfen uns einfach in die Kraft und Energie dieser weisen Frauen stellen, die bis heute wirksam ist. Tanz um das Feuer – die Feuerwesen sind Teil der Energie dieser Nacht – Ausgelassenheit, Fröhlichkeit und Aufmerksamkeit dahingehend, was uns aus der geistigen Welt entgegen treten möchte – sind eine wunderbare Grundlage für die Walpurgisnacht. Doch dazu morgen noch etwas mehr.

Ich wünsche Euch allen einen wunderschönen Freitag

Manou Gardner Medium aka Manuela Pusker

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