Gestern habe ich ein Video gesehen, in dem die Zahl 63 aufkam. 63 Tage, in denen eine große Bevölkerungsgruppe, heute sind es 64 Tage, zuhause eingesperrt ist. Da ist mir bewusst geworden, dass mir das gar nicht aufgefallen ist. Und natürlich, wenn ich mit meinem Alltagsgeist denke, dann kommen Sätze wie: "Was für eine unglaubliche Frechheit!" und so weiter. Aber wenn ich zu mir ganz ehrlich bin, hat es mich bis jetzt nicht sonderlich gestört. Ich finde sogar, dass dieses Abgeschottetsein einen großen Teil der persönlichen Entwicklung fördert. Normalerweise müssen wir viel auf uns nehmen, ins Kloster oder sonstwohin fahren um eine Weile mit uns selbst sein zu können, und jetzt dürfen wir das zuhause in den eigenen vier Wänden. Bei mir kommt hinzu, dass ich gerade auch noch in Quarantäne bin, also bin ich ganz für mich und habe Zeit und Muse mich den Dingen zu widmen, die ich liebe.