Tiere sind uns, was ihre Hellsinne angeht, weit voraus. Sie nehmen Dinge wahr, die wir nicht wahrnehmen. Katzen spüren Energien in Häusern und Wohnungen und Hunde können genau erkennen, ob ein Mensch gute oder weniger gute Absichten hat. Auch spüren viele Hunde, wenn sie alleine zuhause sind, wann sich ihr Halter auf den Weg nach Hause macht.
Das war damals die Ausgangspunkt für die Forschungen von Rupert Sheldrake. Er erkannte, dass, egal ob es eine übliche oder unübliche Zeit war, Hunde, die zuhause waren, wussten, dass bald ihr Mensch nach Hause kommen wird. Sie stellten sich wedelnd an die Tür und warteten. Dieser Versuch wurde unter ganz vielen verschiedenen Bedingungen getestet. Die HalterInnen wurden z.B. in einen hermetisch abgeschotteten Raum gebracht, der weit entfernt von ihrem Zuhause lag, und trotzdem erkannten die Hunde den Moment, an dem ihr Mensch beschloss, sich auf den Heimweg zu machen und stellten sich wedelnd an die Tür oder das Fenster. Das war der Zeitpunkt an dem das erste Mal über morphogenetische Felder, also das ätherische Wissensfeld rund um die Erde, gesprochen wurde.
Andere Tiere nehmen Präsenzen wahr, die sich im Raum befinden. Sie schauen an eine bestimmte Stelle und zeigen Gefühlsäußerungen von Bedrohung bis Freude – je nachdem, welcher Art diese Präsenz ist. Manchmal starren sie auch Minuten lang auf eine bestimmte Stelle, als würden sie etwas beobachten. Wieder andere Tiere weckten ihre Besitzer wegen einer bevorstehenden Gefahr. Bei Erdbeben oder Tsunamis scheinen die Tiere viel früher als Menschen zu spüren, dass sich etwas anbahnt. Sie werden unruhig und gehen auf und ab. Nicht selten haben auf diesem Weg Tiere ihren aufmerksamen Besitzern das Leben gerettet. Dies kann natürlich auch deshalb sein, weil manche physischen Sinne bei Tieren besser ausgeprägt sind, als bei Menschen. Aber eigentlich ist es egal, denn der Übergang zwischen physischen Sinnen und Hellsinnen ist ja auch bei uns Menschen oft fließend.
In England wurde in dem Magazin “The Cat” von einer Katze berichtet, die sich eines Tages vor der Tür eines Tierarztes einfand. Der Tierarzt dachte sich erst nichts dabei und ließ die Katze herein und bot ihr Futter an. Dieses lehnte sie aber ab. Sie strich immer wieder um die Beine des Tierarztes, bis sich dieser die Katze genauer ansah und feststellte, dass sie einen riesigen Abszess am Kiefer hatte. Er behandelte den Abszess. Die Katze ließ sich das alles ohne Fauchen oder Kratzen gefallen. Nach der Behandlung fraß sie das Futter und wollte wieder hinausgelassen werden. Sie kam noch zweimal zur gleichen Zeit um die Behandlung abzuschließen. Danach kam sie nie wieder. Der Tierarzt schwor, dass er die Katze niemals vorher gesehen hatte. Woher wusste sie nun, dass er ihr helfen konnte?
Es gibt unzählige solche und ähnliche Geschichten. Woher wissen Tiere, dass sie von einem bestimmten Menschen Hilfe erwarten können? Es ist faszinierend, sich darüber Gedanken zu machen. Entweder lesen sie tatsächlich im Wissensfeld, oder erkennen an der Aura eines Menschen was sie erwarten können, oder verfügen einfach über eine Art von Hellwissen.
Die Forschungen von Rupert Sheldrake wurden auch immer wieder kritisiert, weil er (angeblich) nicht genau genug zwischen stärker entwickelten “natürlichen” Instinkten der Tiere und sogenannten “paranormalen” Sinnen unterschied. Ich stelle mir viel eher die Frage, ob die angeblichen “paranormalen” Sinne nicht überhaupt eigentlich “natürliche” Sinne sind, die Tiere viel ausgeprägter haben und wir einfach nur entwickeln dürfen.
Als Medium musste ich auch lernen, diese Sinne möglichst klar und jederzeit abrufbereit zu entwickeln. Und ich weiß, dass das nichts war, das neu hinzu gekommen ist, sondern dass bereits vorhandene Anlagen einfach weiter entwickelt wurden. Vermutlich sind alle Menschen in der Lage ihre Hellsinne zu entwickeln und eine gute Übung zu Anfang ist, zu schauen, wenn ein Tier sich sonderbar verhält, was man selbst im Raum wahrnehmen kann. Tiere sind in vielerlei Hinsicht unsere Lehrmeister – warum nicht auch in Bezug auf die Hellsinne?
2 Kommentare zu „Die Hellsinne der Tiere“