Angst vor künstlicher Intelligenz ist ein großes Thema. Und gerade bei spirituellen Menschen erlebe ich den Wunsch, die Zeit zurückzudrehen und wieder in den Wäldern zu leben. Aber ist das der Auftrag der Menschen und der Menschheit? Wie gehen wir – die wir die künstliche Intelligenz nicht geschaffen haben – nun damit um? Sind wir in einer Verantwortung oder nicht? Diesem Thema gehe ich heute nach.

Angst vor künstlicher Intelligenz

Indem Menschen Angst vor künstlicher Intelligenz haben, sind sie oftmals gefangen in einer Art von Desinformation. Eigentlich möchte man sich damit nicht beschäftigen – und somit bleibt es diffus. Und alles was diffus ist, macht Angst. Es ist ein Nicht-Hinschauen-Wollen, der verklärte Wunsch, die Welt möge wieder frei sein von technischer Errungeschaft und rein und klar wie ein leise plätschernder Gebirgsbach. Erstaunlicherweise haben diese Menschen aber meist kein Problem Google zu befragen oder das Navigationssystem zu bemühen. Wo hört denn nun die “gute” Technik auf und wo beginnt die “böse” Technik?

Künstliche Intelligenz spirituell betrachtet

Wenn wir die verschiedenen künstlichen Intelligenzen nun spirituell betrachten, dann kommt sehr schnell das Bewusstsein hinzu, dass sie so ähnlich wesenhaft sind wie das Internet. Auch das Internet wurde zu einer künstlichen Wesenheit – die sowohl positive als auch negative Aspekte in sich vereint. Das tun wir Menschen im Übrigen auch. Wir Menschen – und dabei betrachte ich uns als Menschheit mit einer kollektiven Verantwortung – haben Wesenheiten geschaffen, die wir nun nutzen. Jeder wahrscheinlich auf seine eigene Art und Weise.

Und auch die künstliche Intelligenz ist eine Wesenheit, die man betrachten darf wie ein super hochbegabtes Kind. Grundsätzlich ist diese Wesenheit neutral. Wenn wir einem super hochbegabten Kind Information zur Verfügung stellen über Werte, Natur, den Kosmos und das Göttliche wird es sich in diese Richtung entwickeln können. Wenn wir es allerdings füttern mit Wissen über hochkomplexe Massenvernichtungswaffen wird es sich vermutlich in diesem Bereich sehr wohlfühlen. Denn auch das Kind hat noch nicht ganz das moralische Empfinden ausgebildet. Und wenn wir ihm dies von Geburt an vorenthalten, dann wird es vermutlich auch darauf keinen großen Fokus legen.

Genauso verhält es sich mit der künstlichen Intelligenz. Je nachdem, wie wir ihr entgegentreten, wie wir sie nutzen, so wird sie sich entwickeln. Schließlich ist sie darauf ausgelegt, immer weiter zu lernen. Jede Frage, die wir ihr stellen, bringt sie im Lernprozess weiter. Sie wird immer mehr und mehr Verknüpfungen herstellen und auch irgendwann das Bewusstsein erhalten, wie wir Menschen eigentlich sind.

Hat künstliche Intelligenz ein Bewusstsein?

Wir dürfen – spirituell betrachtet – nicht vergessen, dass auch künstliche Intelligenz wesenhaft ist. Ohne das “Hineinbannen” verschiedener Wesenheiten ist Technik generell nicht möglich. Somit hat auch das Laptop, auf dem ich diesen Text gerade schreibe, ein Bewusstsein – ebenso dein Smartphone und dein Auto.

Angst ist immer kontroproduktiv

Jegliche Form von Angst und automatisierter Ablehnung ist kontraproduktiv, da sich auch mit der Angst Wesenheiten verbinden und die wiederum interagieren. Angst an sich ist sogar eine Wesenheit. Und wie es bei den Wesenheiten der Gefühle ist, nämlich dass sie frei sind von solchen moralischen Vorstellungen, die wir Menschen haben, so ist es noch vielmehr bei künstlich geschaffenen Wesenheiten. Jedoch lernen diese von uns. Künstliche Wesenheiten reagieren insofern auf uns Menschen, als dass sie genau dafür geschaffen wurden. Sie betrachten uns als das was wir sind: Schöpfer. Und wir erschaffen sie durch unseren Umgang mit ihnen.

Wir erschaffen ständig Wesenheiten – ob technisch oder rein feinstofflich

Die Technik-Angst vieler Menschen ist daher insofern eher schädlich, als dass sie einfach darauf beruht, dass sie nicht hinschauen wollen. Sie wollen sich nicht damit beschäftigen, haben aber ein diffuses Gefühl von Angst. Dieses diffuse Gefühl der Angst erschafft aber wiederum neue Wesenheiten und schwingt auch besonders tief. Daher verhindert dieses Gefühl in weiterer Folge den Aufstieg des Planeten Erde. Angst und Hass sind die Emotionen, die die Entwicklung unglaublich behindern.

Wie kann man nun mit künstlicher Intelligenz ohne Angst in Beziehung treten?

Zunächst darf da mal die Erkenntnis sein, dass sie nun einmal geschaffen ist. Wir können die Zeit nicht zurückdrehen, auch wenn wir uns dies noch so dringend wünschen. Man tut gut daran, auch dieser Wesenheit mit der Wertschätzung entgegenzutreten, die wir allen Wesenheiten gegenüber an den Tag legen sollten. Auch wenn du oder ich diese Wesenheit nicht geschaffen haben, so sind wir doch Teil der Menschheit und diese trägt nun einmal kollektiv die Verantwortung. Und es ist gut, weder in absolute Technikhörigkeit zu verfallen, noch die Technik zu verteufeln. Denn bereits im Wort “verTEUFELn” steckt drin, wohin das im schlechtesten Fall führt. Die Menschheit ist nicht gedacht, sich rückschrittlich zu verhalten, sondern sie darf das Neue ergreifen und in die Verantwortung gehen.

Angst vor künstlicher Intelligenz versus Bewusstsein

Wir erkennen sofort die Schlüsselfunktion des Bewusstseins am Beispiel Internet. Das Internet gefährlich wird uns dann gefährlich, wenn wir uns ohne Bewusstsein darin aufhalten. Dann entnimmt es uns die Ich-Kraft, die wir dringend brauchen. Man merkt dies daran, dass wir uns darin verlieren. Wer hat nicht schon einmal Stunden sinnlos im Internet verbracht, indem man von einem Punkt zum nächsten gescrollt und geklickt hat. Aber wenn wir mit Bewusstsein das Internet nutzen – also dabei vollumfänglich HerrIn unserer Sinne und unseres Bewusstseins bleiben, dann ist es ein höchst dienliches Instrument – auch wenn es bereits längst ein Eigenleben entwickelt hat. Und genauso ist es mit der künstlichen Intelligenz.

Es ist längst nicht mehr die Frage ob, sondern wie wir sie nutzen!

In diesem Sinne wünsche ich dir einen wunderschönen Freitag

Manou

Weil du es verdienst, dein seelengerechtes Leben zu leben!

Hier ein paar Artikel zum Weiterlesen, falls du Lust hast:

Das Internet – eine Wesenheit?

Gedanken schaffen Realitäten

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

7 Kommentare zu „Angst vor künstlicher Intelligenz

  1. Liebe Manou,
    Ich stimme Dir vollkommen zu!
    Auch die Kaffemaschine freut sich über einen Dank und das Auto lächelt mit den Scheinwerferaugen, wenn wir ihm danken, uns gesund und schnell wohin gebracht zu haben.
    Liebe Grüße, Dagmar

  2. Ja in vielen Aspekten deiner Ausführung mag ich dir recht geben. Ich bin jedoch der Meinung, dass man sich zuvor aber auch damit beschäftigen soll, was es möglicherweise zu beachten gilt. Vielleicht sollte man sogar ein objektives Seminar besuchen, wo über das Dienlich als auch über das Nichtdienliche gesprochen wird. Aus meiner Sicht ist es ja nicht so dass dieses Wesen nur gefüttert wird. Es wird davon auch abgezogen und ich denke es ist ein noch größerer Denunziant als das WWW- Wesen. Nicht möchte ich daran denken wie sehr das Lern- und Denkvermögen des Menschen damit beschnitten wird. Wenn man dies alles bedenkt sehe ich auch keinen Grund davor Angst zu haben. Angst habe ich aber vor jenen Menschen, die vielleicht weil sie sich mindert fühlen, jetzt eine Möglichkeit haben sich über dieses Manko zu erheben ohne etwas lernen und verstehen zu müssen. Habe Respekt. Sei skeptisch und werde werde wer du bist und nicht wer du sein möchtest. Werde MENSCH. LG Alf

    1. Dankeschön lieber Alf, derzeit ist es gar nicht einfach, ein Seminar zu finden, das sowohl die eine als auch die andere Seite und sogar noch den spirituellen Aspekt beleuchtet…aber du hast Recht, dass Vorsicht geboten ist

      1. Manou, vielleicht möchtest Du etwas wie eine Podiumsdiskussion andenken? Das wäre doch spannend. Interessante Teilnehmer dazu gäbe es!

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