Ich weiß von vielen Menschen, die großartige Gedanken und Ideen in ihren Köpfen haben, aber nicht so recht wissen, wie sie diese umsetzen sollen. Dafür sind verschiedene Faktoren verantwortlich, die ich heute einmal beschreiben möchte. Mein Traum wäre, dass alle Menschen ihre Visionen umsetzen können. Die neue Welt entsteht, indem wir sie erschaffen, indem wir tun, was getan werden muss. Wir brauchen auf nichts zu warten, kein Einverständnis einholen, niemanden fragen…einfach “nur” TUN. Und wie das geht möchte ich jetzt beschreiben.
Punkt 1 – die Idee
Egal, welches Bild, oder welche Idee wir im Kopf haben, haben wir meist das Bild des fertigen Projektes vor uns. Und je phantasievoller ein Mensch ist, umso größer und zauberhafter ist dieses Projekt. Und da ist es ganz wichtig, dass wir das einmal aus dem Kopf auf das Papier bringen. Projekte werden greifbarer, wenn wir sie aufschreiben. Einfach einmal drauflos schreiben. Alles! Unsortiert! Wild durcheinander! Für viele Menschen ist es auch gut, wenn sie das Projekt nicht beschreiben, sondern aufzeichnen, oder eine Mindmap anlegen…whatever…wichtig ist, dass es externalisiert wird und nicht im Kopf stecken bliebt. Das ist der allererste und wichtigste Schritt.
Punkt 2 – den Anfang finden
Je großartiger das Projekt ist, desto schwieriger wird es, einen Anfang zu finden. Jeder Anfang erscheint – im Hinblick auf das fertige Projekt – wie absoluter Dilettantismus. Aber genauso funktioniert es. Es ist wie wenn ein Anfänger der bildenden Künste seine ersten Pinselstriche mit Monets Bildern vergleicht. Das ist frustrierend! Deshalb ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass ein Anfang niemals großartig ist. Doch ist der Anfang die Bedingung, dass überhaupt etwas entstehen wird.
Punkt 3 – genügend Zeit einplanen
Ein häufiger Anfängerfehler (habe ich selbst tausend Mal gemacht!) ist, dass man zu wenig Zeit einplant. Man glaubt, wenn man nur schnell genug ist, geht es auch schnell. Nein! Die Dinge auf der physischen Ebene brauchen ihre Zeit. Aber sei unbesorgt. Mit jedem Gedanken, mit jedem noch so kleinen Schritt erschaffst Du das Projekt schon in der geistigen Welt. Die geistige Blaupause entsteht viel schneller und früher. Und aus dieser heraus nährt sich dann das Projekt in weiterer Folge. Deshalb ist es wichtig, unbeirrt einfach weiterzumachen.
Punkt 4 – den Faden verlieren
Es passiert leicht, dass man den Faden eines Projektes verliert, dann hilft es, eine Pause einzulegen und nachzuspüren, ob es in dieser Weise überhaupt noch passt, oder ob grundlegende Veränderungen notwendig sind. Ideen und Projekte dürfen und sollen sich in der Umsetzungsphase verändern. Die erste Idee ist meist nicht die beste Variante. Und wir können auch davon ausgehen, dass die geistige Welt diese Veränderungen bereits eingeplant hat.
Punkt 5 – Perfektionismus
Nichts ist todbringender für Ideen und Inspirationen, als Perfektionismus. Oftmals haben wir so ein großes Ideal im Kopf, dass sich das lähmende Gefühl einstellt, diesem Ideal niemals genüge tun zu können. Dann fängt man besser gleich gar nicht an, als dass man später enttäuscht sein könnte. Das ist wirklich traurig. Denn auf dem Friedhof des Perfektionismus` liegen schon viel zu viele wunderbare Ideen begraben. Werfen wir jeden Gedanken daran über Bord, Dinge können erst perfekt werden – falls das überhaupt notwendig ist – wenn sie einmal entstanden sind. Aber meist brauchen wir auch dann keinen Perfektionismus. Kreativität, Flexibilität, die Fähigkeit auf Veränderungen zu reagieren… Das sind die Werte, die wir brauchen.
Punkt 6 – die falschen Menschen um sich herum haben
Leider ist es oftmals so, dass die wunderbaren Ideen in Euren Köpfen von den Menschen in Eurem Umfeld gar nicht gewürdigt werden. Wie oft sprechen Menschen abfällig über andere, die etwas wagen. Und wisst Ihr was? Meist sprechen genau diese abfällig, die selbst noch nie etwas gewagt haben. Halten wir uns von diesen Nay-Sayern fern. Diese Menschen bremsen den Fluss den Lebens und machen alles grau und langweilig. In dem Moment, indem Eure Energie frei fließen kann, weil Ihr genau das tut, was Ihr wollt, kommen neue Menschen in Euer Leben. Menschen, die das Leben freudig, bunt und aufregend machen.
Punkt 7 – die eigene Trägheit
Tja, das ist leider auch ein Punkt, der uns oftmals im Weg steht. Das klingt ja alles ganz toll und im Kopf sieht die Idee wunderbar aus, aber man muss sich aufraffen, sie umzusetzen. Hierzu ein wichtiger Gedanke: Gar nicht jede Idee muss umgesetzt werden. Wenn wir uns nicht aufraffen können, ist es vielleicht noch nicht die richtige Idee. Dann ist es aber schon super, wenn wir sie zumindest im Geiste ausgemalt haben. Es kommt bestimmt eine bessere, deren Umsetzung sich gut und richtig anfühlt.
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen wunderschönen Samstag. Hier in Reichenau regnet es und der Boden braucht das Wasser so dringend. Ich bin sehr froh darüber!
Ganz liebe Grüße
Manou Gardner Medium aka Manuela Pusker
Bild von Stefan Keller auf Pixabay