In die neue Welt zu gehen ist nicht nur verbunden mit Arbeit und Mühsal, sondern es ist ebenfalls damit verbunden, das eigene, persönliche Leben ganz neu zu denken. Wir sind nicht nur in einer Zeit, in der uns alles um die Ohren fliegt und sich - ohne unseren Wunsch - verändert, sondern wir sind in einer Zeit, in der wir die Chance haben, unser bisheriges Leben einer genauen Prüfung zu unterziehen. War denn alles bisher soooo toll? Ich höre von vielen KlientInnen, dass sie müde und erschöpft sind und daher das gewohnte Pensum nicht schaffen - das geht mir übrigens ganz genauso. Und jetzt darf man sich doch fragen, ob das nicht auch ein Zeichen ist, dass sich ALLES verändern darf? Darf es vielleicht sogar sein, weniger funktional zu sein? Dürfen wir aufhören, uns immer selbst zu instrumentalisieren? Dürfen wir einfach ein gutes Leben führen?