Die Situation der letzten nun fast schon zwei Jahre zerrt an den Nerven. Bei vielen Menschen liegen die Nerven blank und auch mir geht es so, dass es Momente gibt, in denen ich mir denke, dass ich das einfach nicht mehr aushalten möchte. Vor allen Dingen trifft mich immer wieder die Situation, als Bevölkerungsgruppe so dermaßen ausgegrenzt und erlaubterweise beschimpft zu werden. Ich denke dabei auch weniger an mich, ich bin ja nicht so exponiert, als an die ganzen wissenschaftlichen Koryphäen, deren Existenzen und Karrieren einfach so zerstört wurden, weil sie ihre Sicht der Dinge kund getan haben.
Natürlich weiß ich, dass das alles zum Spiel gehört. Und es ist notwendig, trotzdem auszuhalten und den Weg weiterzugehen und das Vertrauen in die geistige Welt und in sich selbst nicht zu verlieren. Vor allen Dingen, wenn sich die Diskussion und die Zwietracht bis in die eigene Familie zieht. Das ist genau das, was die Widersachermächte wollen. Es sollen die Menschen entzweit werden. Sie werden so sehr damit beschäftigt sein, sich gegenseitig Vorwürfe zu machen und dabei ganz vergessen, wer in Wahrheit auf der anderen Seite steht.
Vertrauen in Christus
Gestern bei der Freiheits-Meditation ist mir bewusst geworden, dass diese Sache, die Sache des obersten geistigen Sonnenwesens ist – die Sache von Christus. Wir müssen und dürfen nun in Christus vertrauen und um seinen Schutz und seine Unterstützung bitten, damit wir diese Zeit, in der wir alle so sehr gefordert sind, gut überstehen und die Entwicklung einen guten Verlauf nehmen kann.
Was können wir konkret tun, wenn uns die Gefühle davon galoppieren?
Zuerst sollten wir schauen, welche Gefühle es sind. Es ist ja oftmals ein Potpourri an Gefühlen, die uns manchmal aus heiterem Himmel zu überrollen drohen
Das Gefühl der Angst
Rudolf Steiner sagte einmal sinngemäß: Angst ist ein zutiefst unchristliches Gefühl. Denn wo Angst ist, kann keine Liebe sein. Daher ist beim Gefühl Angst sofort die Hinwendung zu Christus hilfreich. Und natürlich ist Erzengel Michael auch ein wunderbarer Unterstützer wenn die Angst kommt.
Das Gefühl der Verzweiflung
Verzweiflung ist auch eine Form der Angst. Es ist die Angst davor, dass die Dinge sich nun einfach irgendwie entwickeln und man der Geschwindigkeit nicht mehr Herr wird. Auch hier ist die Hinwendung zu Christus und allen geistigen Wesenheiten, auch zu den Engeln hilfreich.
Das Gefühl der Ohnmacht
Wenn die Ohnmacht uns überwältigt, dann ist das ebenfalls die innere Kapitulation vor dem, was gerade geschieht. Da dürfen wir uns selbst sagen, dass nicht wir als Einzelne, das nun schaffen müssen, sondern wir dürfen auf die Kraft der Menschengemeinschaft mit der Unterstützung der geistigen Welt bauen. Wir dürfen die Last an die Gemeinschaft abgeben und uns auf den winzig kleinen Teil konzentrieren, der für uns zu erledigen ist.
Das Gefühl der Trauer
Wenn wir Trauer spüren, dann ist es oft die Trauer darüber, unser altes, doch liebgewonnenes, Leben nicht mehr zu haben. Da dürfen wir in das Vertrauen gehen, dass das, was nun kommt, noch viel besser ist als das Alte. Aber natürlich ist das schwer, weil es noch nicht sichtbar ist. Wir wissen nur, was wir verloren haben, aber können das Neue noch nicht sehen. Daher ist es nur menschlich, wenn wir das Alte betrauern. Aber das bringt uns auf Dauer nicht weiter, daher dürfen wir uns hierbei auf das konzentrieren, was wir nun für das Neue herbeisehnen.
Das Gefühl der Wut und Empörung
Wut kann aufkommen, wenn wir merken, dass es scheinbar in Ordnung ist, uns zu beschimpfen und mit gemeinen Worten zu belegen. Dann merken wir, dass wir eigentlich ganz bewusst stigmatisiert werden. Das macht unter Umständen wütend. Und wir dürfen in diesem Fall das Unrecht spüren, und auch die Wut und die Empörung. Denn es ist ein Unrecht, das gerade geschieht. Aber in weiterer Folge sollten wir uns dabei nicht allzu lange aufhalten, sondern den Weg, den wir gewählt haben, weitergehen.
In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen allen einen wunderschönen Sonntag – möge Christus mit uns sein!
Manou Gardner aka Manuela Pusker
Ein Kommentar zu „Im Wechselbad der Gefühle…“