Spiritualität im Alltag -ein 12-stufiger Leitfaden

“Spiritualität im Alltag” ist eine Phrase, die manchmal schwer zu greifen scheint, aber Integration von Spiritualität in deinen Alltag kann eine Quelle von innerem Frieden, Lebenskraft und tieferem Selbstverständnis sein. Heute bekommst du einen zwölfstufigen Leitfaden, der dir erleichtert, deine eigene Art der Spiritualität zu finden.

Spiritualiät im Alltag – ein Leitfaden

1. Beginne den Tag mit Meditation: Nur ein paar Minuten der Stille können dir helfen, dich zu zentrieren und deinen Tag bewusster zu beginnen. Spiritualität im Alltag beginnt bei deiner Atmung. Beobachte dabei deine Gedanken ohne zu urteilen. In dem Moment, indem dir bewusst wird, dass du deine Gedanken beobachten kannst, erkennst du, dass du nicht deine Gedanken bist. Wir Menschen sind oftmals viel zu sehr damit identifiziert, was wir gerade denken.

2. Übe Dankbarkeit: Beginne ein Dankbarkeits-Journal und schreibe täglich auf, wofür du dankbar bist. Dies kann dir helfen, eine positive Perspektive zu bewahren und den Wert in kleinen Dingen zu erkennen. Es gibt so wahnsinnig viele kleine und größere Dinge, für die wir dankbar sein können. Und es klingt recht banal, doch dies ist ganz wichtig, um deine eigene Spiritualität im Alltag zu entwickeln.

3. Praktiziere Achtsamkeit: Sei ganz in dem Moment, in dem du dich gerade befindest, egal ob du gerade arbeitest, isst oder spazieren gehst. Durch Achtsamkeit kannst du deine Erfahrungen intensiver wahrnehmen und mehr Freude in deinem Leben finden. Die Erfahrung, ganz im Hier und Jetzt zu sein ist wunderbar. Denn die meisten Sorgen, die wir uns machen, drehen sich um Momente in der Zukunft. Und den meisten Groll, den wir hegen, beziehen sich auf Momente in der Vergangenheit. Im Hier und Jetzt ist die Welt meist ganz in Ordnung. Wenn du dies erfühlen kannst, hast du die Spiritualität bereits in deinen Alltag integriert.

4. Verbinde dich mit der Natur und den Naturwesen: Die Natur bietet eine Fülle an Möglichkeiten, um Ruhe und Klarheit zu finden. Verbringe regelmäßig Zeit im Freien und nimm die Schönheit deiner Umgebung bewusst wahr. Steige dabei immer tiefer ein, um das Wesenhafte der Natur kennenzulernen. Dies ist schon ein weit fortgeschrittener Aspekt um Spiritualität im Alltag zu leben.

5. Pflege dein inneres Kind: Ermögliche dir selbst spielerische und freudvolle Aktivitäten, die dich an deine kindliche Unbeschwertheit erinnern. Dies hilft dir, Unbeschwertheit zu empfinden, deinen Geist zu beleben und dein Wohlbefinden zu steigern.

6. Sei bewusst bei deiner Ernährung: Achte auf das, was du isst. Gib deinem Körper gesunde Lebensmitteln und genieße jede Mahlzeit in voller Bewusstheit. Sei dabei sehr wählerisch, in dem, was du isst. Viele Menschen neigen dazu einfach schnell etwas auf dem Weg zu essen. Und ich kann das nachvollziehen. Doch ist uns diese Art des Essens nicht dienlich. Auf deiner Reise zur Spiritualität im Alltag ist es hilfreich, wenn du dir so oft es geht, gesunde und wohlschmeckende Speisen zubereitest und diese bewusst und in Ruhe isst.

7. Übe Selbstfürsorge: Sorge gut für dich selbst, sowohl körperlich als auch emotional. Dies kann bedeuten, regelmäßige Bewegung in deinen Tagesablauf einzubauen, genügend Schlaf zu bekommen oder dir Zeit für Dinge zu nehmen, die dir Freude bereiten.

8. Lerne loszulassen: Ob es sich um negative Gefühle, vergangene Erfahrungen oder unrealistische Erwartungen handelt – lerne loszulassen. Dies kann dir helfen, inneren Frieden zu finden und dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Wenn du wirklich Spiritualität im Alltag praktizieren willst, darfst du darauf achten, dass sich deine Gedanken nicht verselbständigen. Unterbrich die Gedankenautobahnen in deinem Kopf, indem du immer wieder übst, nur den Moment wahrzunehmen.

9. Baue gute Beziehungen auf: Pflege Beziehungen, die dich stärken und inspirieren. Sei offen, liebevoll und unterstützend gegenüber den Menschen in deinem Leben.

10. Nutze Affirmationen: Positive Affirmationen können dir helfen, dein Selbstbewusstsein zu stärken und dich auf deine Ziele zu konzentrieren. Wiederhole diese Sätze mehrmals täglich, um deine Gedanken und Einstellungen positiv zu beeinflussen.

11. Suche nach tieferem Sinn: Versuche, in deinem Leben einen tieferen Sinn zu finden. Die Beschäftigung mit der geistigen Welt bietet wunderbare Inspirationen für einen tieferen Sinn im Leben. Du hast gewählt, in dieser Zeit auf die Welt gekommen zu sein, also wirst du auch gebraucht. Achte auf die Zeichen der geistigen Welt, die nicht ausbleiben werden, wenn du dich für den Weg der Spiritualität im Alltag entschieden hast.

12. Praktiziere Vergebung: Halte nicht an Groll oder Wut fest. Vergebung kann befreiend wirken und dir dabei helfen, innere Heilung zu finden. Solange du auf Menschen wütend bist, bist du an sie gebunden. Lasse dich und sie frei, damit du dein Potential nicht in nutzlosen, ja sogar schädlichen Gefühlen verschwendest, sondern für dich, dein Fortkommen und deine Spiritualität im Alltag verwenden kannst.

Dies sind nur einige Möglichkeiten, wie du die Kraft der Spiritualität in deinen Alltag integrieren kannst. Es geht darum, einen Weg zu finden, der zu dir passt und dir dabei hilft, ein erfüllteres und bewussteres Leben zu führen.

In diesem Sinne wünsche ich dir einen wunderschönen Mittwoch

Ganz liebe Grüße

Manou

Weil du es verdienst, dein seelengerechtes Leben zu leben!

Bild von Dorothe auf Pixabay

Spirituelle Menschen – sind die immer lieb?

Spirituelle Menschen werden ja oft so gesehen, dass sie irgendwie über den Dingen stehen und immer ganz lieb und nett sind, und dass dies ganz authentisch ist. Und ebenso werden an spirituelle Menschen oftmals Anforderungen gestellt, die nicht der Spiritualtiät dienen, sondern nur demjenigen, der diese Anforderungen stellt. Daher werfe ich heute die Frage auf: Wie authentisch dürfen spirituelle Menschen eigentlich sein?

Was bedeutet es eigentlich, ein spiritueller Mensch zu sein?

Grundsätzlich bedeutet es nicht mehr und nicht weniger, als dass sich spirituelle Menschen der Existenz der geistigen Welt und der höheren Prinzipien bewusst sind und so gut es geht, diesen dienen und sich bemühen, darin immer besser zu werden. Die meisten spirituellen Menschen fühlen ihre Aufgabe und widmen viel Zeit ihres Lebens diesem Thema. Es ist oftmals ein langer, steiniger und einsamer Weg. Und dies sind die Dinge, die einen spirituellen Menschen auszeichnen: Dass er bereit ist, sich einer Sache zu verschreiben, auch wenn er mit niemandem darüber sprechen kann und diese Sache ihn weder reich noch berühmt macht. Es ist nichts dagegen einzuwenden, auch als spiritueller Mensch reich und/oder berühmt zu sein – doch es ist in der Spiritualität nie das vordergründige Ziel.

Sind spirituelle Menschen immer ausgeglichen?

Ich denke, diese Frage kann man ohne langes Zögern mit “Nein!” beantworten. Denn im Begriff steckt es schon drin: Spirituelle Menschen sind Menschen. Und daher sind sie auch – wie alle anderen Menschen ebenfalls – manchmal schlecht drauf, manchmal wütend oder grantig. Sie stehen unter Stress und haben ihre ebenso ihre Alltagsprobleme und müssen sich mit Dingen herumschlagen, die sie nicht mögen. Und sie sind auch manchmal frustriert, wenn sie in ihrer Sache nicht weiterkommen. Hinzu kommt, dass spirituelle Menschen – je mehr, intensiver und länger sie ihren Einweihungsweg beschritten haben, auch mit ganz anderen Mächten kämpfen als Menschen, die diesen Weg nicht gehen. Sie werden auf ihrem Weg empfänglicher für Energien, Botschaften und Widersacher und müssen sich oftmals auch auf dieser Ebene zur Wehr setzen und sich wappnen.

Spiritualität hat sehr wenig mit “lieb sein” zu tun

Ich erlebe immer wieder, dass Menschen denken, Spiritualität hat etwas damit zu tun, immer lieb und nett zu sein. Aber dem ist nicht so. Spirituelle Menschen sind nicht auf der Erde um “People Pleaser” zu sein, sondern sie sind da, um primär der geistigen Welt zu dienen. Sie bemühen sich stets, diese Brücke zwischen den Welten zu bilden. Und um diese Arbeit ungestört tun zu können, müssen sie manchmal auch andere Menschen in ihre Schranken verweisen. Und manchmal müssen sie auch harte Entscheidungen treffen. Je tiefer sie in die Spiritualität eintauchen, desto mehr Räume brauchen sie, um sich dem zu widmen. Sie können kaum mit anderen Menschen mithalten, die da und dort sich dem Zeitvertreib widmen. Dies führt nicht selten dazu, dass spirituelle Menschen als Eigenbrötler oder komischer Kauz wahrgenommen werden. Doch dies stört die wenigsten.

Die Last abwerfen – befreit euch!

Spirituelle Menschen dürfen (undbedingt!) authentisch sein und ihren eigenen Weg verfolgen. Sie müssen das sogar, sonst können sie sich nicht in den Dienst der geistigen Welt stellen. Deshalb mein Credo für dich als spirituellen Menschen:

  • Befreie dich von der Last, immer nett sein zu müssen
  • Stelle den Dienst an der geistigen Welt in den Vordergrund
  • Lass dich nicht beirren von Menschen, die dich kritisieren
  • Gehe deinen Weg unbeirrt – denn du wirst nur dir selbst gegenüber Rechenschaft ablegen müssen
  • Steig aus dem Dogma des “Lieb-Seins” aus
  • Achte auf deine Grenzen und gönne dir Rückzug
  • Lass dich nicht irritieren von Menschen, die ein Bild von dir haben und dir dieses aufzwingen wollen
  • Sei dir bewusst, dass du anders bist und deshalb nicht der Norm entsprechen KANNST
  • Vergleiche dich nicht
  • Achte darauf, dass du stets mit dir selbst im Reinen bist
  • Mache keine faulen Kompromisse
  • Bleibe ehrlich und aufrichtig

In diesem Sinne wünsche ich dir einen wunderschönen Samstag

Ganz liebe Grüße

Manou

Weil du es verdienst, dein seelengerechtes Leben zu leben!

Bild von Willgard Krause auf Pixabay