Von der Einsamkeit zum All-eins-sein

Einsamkeit ist ein weit verbreitetes Gefühl. Mal ist es der Mangel an Gesellschaft überhaupt, mal der Mangel an der richtigen Gesellschaft.

Einsamkeit aus Mangel an Gesellschaft

Gab es das Phänomen der Einsamkeit schon immer, so hat es sich in den letzten fast drei Jahren noch einmal verstärkt. Familien und auch Freunde haben teilweise aufgehört, sich gegenseitig zu besuchen oder einzuladen, da man erkannt hat, dass es auch vorher schon mehr aus dem Pflichtgefühl, als aus dem echten Wunsch nach Zusammensein entsprungen war. Das zwischenzeitliche Besuchsverbot hat viele Menschen erkennen lassen, was sie denn wirklich wollen oder brauchen. Hinzu kommt, dass die sogenannte Gesundheitskrise den Egoismus und das Abgetrenntsein der Menschen befördert hat – was auch durchaus gewollt war.

Und nun ist da die große Einsamkeit für viele Menschen, deren einzige Abwechslung die Besuche von Familie und/oder Freunden waren. Menschen, die aus verschiedenen Gründen ihre Wohnungen nicht verlassen (können). Menschen, die sich schwer tun, neue Kontakte zu knüpfen, weil sie introvertiert sind. Menschen, die an einem Handicap leiden, das es ihnen verunmöglicht auf andere Menschen zuzugehen. Sei es aus körperlichen oder seelischen Gründen.

Einsamkeit frisst die Seele auf

Nicht nur die Angst, sondern auch deren unheilvolle Schwester, die Einsamkeit, frisst die Seele auf. Einsamkeit ist existentiell bedrohlich, weil sie den Sinn der eigenen Existenz massiv in Frage stellt. Wenn ein Mensch an Einsamkeit leidet, dann ist er abgeschnitten von allen anderen Gefühlen. Sie legt sich wie ein dunkles Tuch über die Seele und verunmöglicht jeden guten, aufbauenden und positiven Gedanken. Sie stellt den eigenen Wert so stark in Frage, dass alles grau und trostlos erscheint. Das Gefühl, dass der Tod die Erlösung wäre, stellt sich ein.

Einamkeit mangels der richtigen Gesellschaft

Dann gibt es noch die andere Form – das Gefühl, auch umgeben von Menschen, weder wahrgenommen noch gesehen zu werden. Gerade die letzte Zeit hat tiefe Gräben in weltanschaulichen Fragen aufgeworfen. Doch auch vorher schon gab es Wohn- oder Lebensgemeinschaften, die sich durch gemeinsame Einsamkeit auszeichneten. Wieviele Menschen leben mit einem Partner/einer Partnerin zusammen, mit dem/der sie nichts verbindet. Es gibt keine gemeinsamen Interessen mehr, man schweigt sich an, man bringt einen Tag nach dem anderen hinter sich, und verbarrikadiert sich immer mehr in seiner Innenwelt. Diese Form von Einsamkeit ist von außen viel weniger ersichtlich, aber steht der Einsamkeit, aufgrund des Mangels an Gesellschaft, in nichts nach. Wer kennt nicht das Gefühl, inmitten von vielen Menschen ganz alleine zu sein?

Das All-eins-Sein

Wenn wir der Falle der Einsamkeit entkommen wollen, braucht es einen großen Schritt zurück. Es ist dann wichtig, dass wir den Fokus nicht auf die eigene Existenz legen, sondern dass wir erkennen, dass es dahinter ein ordnendes großes Ganzes gibt. Eine Welt in der nichts von etwas Anderem getrennt ist. Eine Welt in der der Atem der erschöpften Mutter in Afrika uns genauso berührt wie die Tränen eines missbrauchten Kindes. Eine Welt, in der der bunte Schmetterling im Regenwald genauso Teil von uns ist, wie die anmutige Katze auf dem Bauernhof in den Bergen.

Es gibt diese Ebene, in der nichts und niemand einsam sein KANN, weil alles miteinander verbunden ist. Eine Ebene, in der jeder Gedanke, den wir denken, genauso viel Gewicht hat, wie jeder andere Gedanke auf dieser Welt. Eine Welt, die so abstrakt ist, dass es schwer ist, sie zu erfassen, weil sie gleichzeit ganz weit weg und in uns drin ist. Doch wenn wir auch nur einen Hauch dieser Welt erfassen können, dann finden wir den Weg in das unendliche All-eins-Sein.

In diesem All-eins-Sein ist es unmöglich, einsam zu sein. Weil das Bewusstsein sich einer vollkommenen anderen Ebene zugewandt hat.

Ich habe mir über die Einsamkeit der Menschen viele Gedanken gemacht

Ich habe in den letzten Tagen viel über diese Umstände nachgedacht. Und natürlich auch darüber, wie ich meinen Beitrag dazu leisten kann, um möglichst vielen Menschen ein kleines Türchen in Richtung All-eins-Sein zu öffnen und ich habe mich zum nächsten Schritt entschlossen.

Ich werde ab heute jeden Samstag um 18.30 Uhr ein Video auf Youtube zu diesem Thema einstellen. Ein wöchentliches Video, das den Menschen, die von Einsamkeit betroffen sind, die Tür zum Gefühl des All-eins-Seins Stück für Stück eröffnen kann.

Manou Gardner Youtube Kanal

Diese Videos werden auch stark Bezug nehmen auf Wünsche der Menschen. so sie in den Kommentaren geäußert werden. Denn sie sind dafür da, ein wenig die Not der Menschen zu lindern. Ich werde damit nicht die Welt retten, aber vielleicht die Welt von ein paar Menschen bereichern.

Hier ist der Link zu meinem kleinen Youtube Kanal und ich würde mir wünschen, dass er wächst und dass möglichst viele Menschen dadurch ein wenig Trost und Hoffnung finden. Ihr macht mir eine große Freude, wenn Ihr den Kanal abonniert, den Videos ein Like schenkt und sie vielleicht sogar auch teilt, wenn sie Euch gefallen.

Heute Abend um 18.30 Uhr kommt das erste Video der neuen Serie: Du bist niemals allein – Von der Einsamkeit zum All-eins-Sein.

Manou Gardner auf Youtube

Hier gibt es auch noch einen weiterführenden, passenden Artikel von mir: Über die richtigen Weggefährten

Ich wünsche Euch einen wunderschönen Samstag und vielleicht sehen wir uns heute Abend ja auf Youtube

Manou Gardner Medium aka Manuela Pusker

Bild von S. Hermann / F. Richter auf Pixabay

Die Magie der Stille

Stille, also die Abwesenheit von Zerstreuung und Geräusch, wird oft unterschätzt. In unserem geschäftigen Leben, das oftmals bis in die letzte Minute durchgetaktet ist, bekommt die Stille jedoch eine ganz neue Bedeutung. Stille bedeutet nicht unbedingt untätig zu sein. Man kann viele Dinge auch in der Stille tun, z.B. Beikräuter jäten, Handarbeiten…alle Dinge, die nicht unsere völlige Konzentration erfordern, sondern die von den Händen mechanisch gemacht werden können. Auch meditatives Malen gehört dazu. Und in diese Stille darf sich nun die leise Stimme der geistigen Welt hinzu gesellen. Sei es im Sinne von Inspiration oder Intuition – aus der Stille erwächst die Kraft um den Alltag zu bewältigen. Für mich bekommt Stille einen immer größer werdenen Stellenwert. War es früher nicht so schlecht, die freie Zeit mit Telefonaten oder kurzen Besuchen zu füllen, so erwächst immer mehr das Bedürfnis nach Stille und dem All-eins-Sein.

Stille ist magisch

In der Stille stellen sich Gedanken ein, die im geschäftigen Getriebe niemals gehört werden würden. Es erscheinen Bilder vor dem geistigen Auge und das mit-sich-selbst-Sein wird zum Moment der höchsten Freude. Einfach Stille, atmen, geruhsam Dinge tun, den Gedanken Raum geben, die Zeit vergessen, Magie fühlen. Niemals erhalte ich mehr Eingebungen als in den Momenten, in denen mir dieses möglich ist. Fragen, die ich schon lange mit mir herumtrage finden ihre Antworten – ganz ohne mein Zutun. Weil sich nämlich eines in das andere fügt und nicht durch Geschäftigkeit und Umtriebigkeit gestört wird. In der Stille heilt das Energiefeld des Menschen, das durch zuviel Kontakt mit der Außenwelt zerfleddert und beschädigt wurde. Die Innenwelt kann sich erst zeigen, wenn die Außenwelt in den Hintergrund tritt.

Stille, die größte Ressource, die wir haben

Viele Menschen, die Fragen mit sich herumtragen, suchen wie verrückt nach Lösungen im Außen. Und ja, natürlich kann ein Hinweis von außen den Gedanken eine neue Richtung geben. Aber in Wahrheit ist es doch so, dass die geistige Welt mit ihrer großen Weisheit stets zu unserer Verfügung steht – doch wir hören sie nicht, wenn wir nicht in die Stille gehen. Die geistige Welt schreibt uns weder E-Mails noch WhatsApp Nachrichten. Sie meldet sich nur in Ausnahmefällen zwischendurch. Sie braucht einen Raum, in dem sie sich in unserem Inneren ausbreiten kann in dem wir unsere Schwingung so anpassen können, dass die geistige Welt zu uns sprechen kann – dieser Raum ist die Stille. Und es ist sicher kein Zufall, dass die Unterhaltungsindustrie und überhaupt der ganze Mainstream darauf abzielt, diese Stille aus unserem Leben zu vertreiben. Wo kämen wir denn hin, wenn die Menschen plötzlich in Zwiesprache mit der geistigen Welt oder dem höheren Selbst gingen? Das wäre für viele Interessensgruppen entsetzlich. Plötzlich entstünden da Menschen, die die Dinge hinterfragen, vielleicht gar nicht mehr so viele Konsumgüter benötigen…Das wäre für viele Interessen nicht so gut. Deshalb müssen die Menschen unterhalten werden. Radio hören ist ganz gut geeignet. Ich persönlich habe noch nie verstanden, weshalb Menschen nebenher Radio hören können. Das liegt sicher einerseits daran, dass ich aufgrund meines Wesens Geräusche nicht ausblenden kann, aber auch daran, das die ständig wiederkehrenden Nachrichten ja nichts sind, als reinste Gehirnwäsche…stündlich eine Dosis Manipulation.

Alleinsein versus einsam sein

Es ist ein Unterschied, ob ein Mensch alleine oder einsam ist. Einsamkeit bedeutet die Sehnsucht nach einem anderen Menschen, der das Leben mit uns teilt, der Zeuge unseres Lebens ist. Alleinsein kann zu All-eins-Sein werden, wenn wir mit uns selbst ein gutes Einvernehmen pflegen. Übrigens kann man auch in Gesellschaft anderer Menschen sehr einsam sein. Nämlich dann, wenn wir zwar Menschen um uns herum haben, mit diesen aber nicht in einer tiefen seelischen Verbundenheit stehen. Die Sprachlosigkeit in vielen Ehen spricht davon Bände. Wenn Partner sich nicht mehr über ihre tiefen Bedürfnisse und Gedanken austauschen können, kann auch in langjährigen Beziehungen Einsamkeit zum vorherrschenden Gefühl werden. Doch wenn wir mit uns selbst in ein gutes Einvernehmen gehen können, spüren wir die Verbundenheit mit allem was ist. Wir sind dann im Gewahrsein dessen, dass nichts von etwas anderem getrennt ist, sondern dass der Atem und die Gedanken eines Menschen in Neuseeland genauso zu uns gehören, wie die Biene, die gerade die Blüten bestäubt. Wir sind in diesen Momenten ganz eingebunden in den Kreislauf des Lebens an sich und all seine wundersamen Geheimnisse – das ist wahre Magie! Und diese Magie kann aus der heiligen Stille heraus entstehen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch viel Stille in Eurem wunderbaren Donnerstag

Manou Gardner Medium aka Manuela Pusker

Bild von Joseph Harrison auf Pixabay