Die Wesenheit von El Gouna, ist mein heutiges Thema. Zuerst einmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich mich in der ganzen Zeit nicht gemeldet habe, aber ich war wie gefangen von der Atmosphäre, den Wahrnehmungen und den Gedanken, die mir durch den Kopf gegangen sind. Wir waren ja nicht im historischen Ägypten, sondern in einer Gated Community, einer abgeschotteten kleinen Stadt, die neu errichtet wurde. Als mir das bewusst wurde, dachte ich zunächst, dass dies ganz schrecklich sei….wenn dich interessiert, wie es war, lies hier weiter
Zurück aus Ägypten
Ja, El Gouna ist eine Stadt, die von einem reichen Ägypter seit 1989 errichtet wird. Es ist – wider Erwarten – wunderschön und hat eine ganz hinreißende Atmosphäre. Ich war zunächst sehr skeptisch, weil ich dachte: “Herrjeh, jetzt sind wir in einem totalen Touristenghetto gelandet.” Aber weit gefehlt. In El Gouna leben und arbeiten ca. 20.000 Menschen, die Hälfte davon sind Einheimische, die dort ihren Lebensunterhalt verdienen. Und viele Menschen leben dort das ganze Jahr über oder haben zumindest einen Zweitwohnsitz dort. Und entgegen meiner Erwartung herrscht in El Gouna eine wunderbare Atmosphäre. El Gouna ist recht teuer, und somit leben dort viele Menschen, die unternehmerisch tätig sind. Dieser Unternehmergeist ist spürbar. Es wirbelt nur so von Gedanken, Ideen und Projekten. Am fünften Tag hatte ich es endlich geschafft, mal ganz früh morgens ans Meer zu gehen und merkte, wie ich angesprochen wurde. Menschen waren keine da, also stellte ich meinen Empfänger auf die feinstoffliche Wahrnehmung um.
Die Wesenheit von El Gouna
Bald merkte ich, dass ich die Botschaften, die mehr bruchstückhaft in mein Bewusstsein drangen, gar nicht lokalisieren konnte. Sie kamen von der Richtung des Meeres, aber ich spürte, dass es kein Wasserwesen im eigentlichen Sinn war. Daher nahm ich mir Zeit und langsam kristallisierte sich heraus, dass alles, soweit mein Auge reichte, im feinstofflichen Bereich von der Wesenheit eingenommen wurde. Und immer mehr hatte ich das Gefühl, es wäre ein riesiges Krokodil oder ein Drache. Als sich nachfragte, erhielt ich als Antwort eine Feuerfontäne. Also ein Drache. Je länger ich saß, umso deutlicher wurde die Wahrnehmung und der Drache erzählte, dass er schon sehr lange – was für uns Menschen sicher eine nicht vorstellbar lange Zeit ist – dort lebt. Er machte einen fröhlichen Eindruck und ich fragte, ob es für ihn nicht schrecklich sei, dass hier eine neue Stadt entstanden war. Er verneinte und zeigte mir Bilder, dass an dieser Stelle vor langer Zeit schon einmal eine Siedlung gewesen war und dass er sich darüber freute, dass wieder Leben eingekehrt ist. Und da wurde mir bewusst, dass das der Grund für die verspürte gute Atmosphäre war.
El Gouna ist im Einklang mit der übergeordneten Wesenheit
Im Gespräch mit der Wesenheit von El Gouna wurden mir einige Vorurteile genommen. Nein, es ist gar nicht schlecht, wenn neue Dinge entstehen – egal ob für Touristen oder Einheimische. Denn der “Ausverkauf” der antiken Stätten ist viel gravierender. Die Wesenheit von El Gouna zeigte mir eine andere Realität. El Gouna ist aus der Wüste heraus entstanden – es war zuvor Brachland. Nun ist es -sehr geschmackvoll – eine Oase mit wunderschönen Gärten und alle Häuser sind höchstens dreistöckig. Es ist verboten in El Gouna Hotelghettos zu bauen. Jedes Hotel ist wie ein kleines Dorf für sich. Alles ist durchzogen von künstlich angelegten Lagunen, sodass man von nahezu überall Meerzugang hat, ohne nur an der Küste entlang bauen zu können. Es gibt paradiesische Gärten, die mit den gereinigten Abwässern bewässert werden, es gibt Mülltrennung und eine Menge zufriedener Menschen. Die Wesenheit zeigte mir, dass dieses neu entstandene Leben über weite Flächen hinweg wirkt. Dass das Leben, das Pulsieren sich positiv für die ganze Region auswirkt. Und obwohl El Gouna nicht weit von Hurghada entfernt liegt, hat es damit nicht das Geringste gemein. El Gouna ist bis in die hintersten Winkel von liebevoller Zuwendung durchzogen, Hurghada wirkt kalt, lieblos und schroff dagegen. Im Foto oben siehst du einen der Gärten, der noch vor wenigen Jahren einfach Wüste war.
Ich habe viel gelernt in El Gouna
Mein lediglich zehntägiger Aufenthalt hat mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet. Ich habe auch bemerkt, wie sehr ich darin verhaftet war, dass alles, was neu entsteht, weniger gut ist als das Alte. Und dabei ist es doch so, dass die neue Welt ebenfalls neu entstehen muss. Es wird nicht genügend alte Bauwerke und Jahrhunderte gewachsene Gegenden geben, die dafür herangezogen werden können. El Gouna hat mir gezeigt, dass wir Neues mit Seele erschaffen können. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass der Errichter, Samih Sawiris, auf einer Ebene mit der Wesenheit von El Gouna in Kontakt stand und steht. Auch wenn es ihm vielleicht nicht bewusst ist. Aber was er getan hat, ist ganz im Sinne des Landschaftswesens entstanden. Und ich denke, das wird das Geheimnis sein. Wir werden Orte finden, wo uns das Landschaftswesen willkommen heißt.
Die Erde verfügt über sehr viel unwirtliche Fläche
Mein Learning war, dass wir durchaus aufgerufen sind, auch unwirtliche Gegenden auf der Erde zu veredeln und daraus etwas entstehen zu lassen. Vor vielen Jahren war ich eine begeisterte Beobachterin des Sekem-Projektes das, auf anthroposophischem Gedankengut fußend, ebenfalls in der ägyptischen Wüste entstanden ist – auch eine Oase und eine Fruchtbarmachung einer eigentlich unbewohnbaren Gegend. Dies sind die Gedanken, die mir in den letzten zehn Tagen durch den Kopf gegangen sind. Ich war sicher nicht das letzte Mal in Ägypten, aber ich habe mir geschworen, dass ich das letzte mal IM AUGUST in Ägypten war. Es war bereits das zweite Mal, dass ich diesen Fehler gemacht habe. Es ist einfach viel zu heiß im August. Das nächste Mal besuche ich Ägypten im Mai oder Oktober.
In den nächsten Tagen werde ich dir erzählen, wie ich mir meine Arbeit und meine Inhalte für dich ab September geplant habe. Bis dahin erzähle ich noch ein wenig von meinen neuen Erkenntnissen.
Ganz liebe Grüße in deinen Montag
Manou
Weil du es verdienst, dein seelengerechtes Leben zu leben!
Schön dass du wieder da bist. Wenn ich dein Schreiben so lese könnte ich meinen dass du von
Muammar Muhammad Abdassalam Abu Minyar al-Gaddafi beeinflusst bist. Ist zwar ein anderes Land aber die selbe Absicht. (Mal weglassen was es über Gaddafi noch zu sagen gäbe). Wünsche dir noch einen schönen Tag. LG Alf
Hallo lieber Alf, wer weiß, wer da noch mit mir gesprochen hat 🤣
Liebe Manou, ich habe die Wesenheit von El Gouna wahrgenommen. Die Wesenheit ist überaus mächtig, berührend zufrieden! Danke
Oh! Da musst du mir mehr darüber erzählen. Ich liebe es, Wahrnehmungen abzugleichen
Auch im Findhorn Buch sagen die Devas, dass auch etwas weg darf um etwas Besseres zu schaffen – also nicht nur bewahren. Hab da aber auch sofort den gleichen Impuls wie Du: alt ist besser als neu.
Und dieses erfolgreiche Siedlungsprojekt muss ich mir unbedingt einmal anschauen!
Danke liebe Alruna, ja, da müssen wir lernen umzudenken
Schön, dass du wieder da bist! Wie bist du auf den Ort gekommen, woher wusstest du von ihm? Hört sich sehr spannend an!
Eigentlich komplett zufällig, liebe Sabine
Ich verfolge das Sekem-Projekt schon sehr lange (ich habe Buch und DVD) und kaufe auch die Produkte, so weit sie in Ö erhältlich sind. Da ich eher ein nordischer Typ bin, liegen mir die Temperaturen in den südlichen Ländern gar nicht. Aber ich beschäftige mich gerne mit diesen Projekten.
Ja, du musst ja nicht gleich dort wohnen 😅 aber diese Projekte mit guten Gedanken und Interesse zu unterstützen, und natürlich dann auch durch Käufe, ist doch schon richtig viel.