Oftmals bemerkt man, an einem Punkt seines Lebens, dass es gut wäre, wenn man eine große Veränderung in Angriff nehmen würde. Aber nach einer anfänglichen Begeisterung legt sich das wieder, weil man nicht so genau weiß, wie man das denn bewerkstelligen soll. Man sieht die einzelnen Schritte nicht vor sich und es wirkt überwältigend. An allen Ecken und Enden wäre etwas zu tun. Es fühlt sich oft so an, wie wenn man vor einem völlig verwüsteten Haus steht und nicht weiß, wo man mit dem Aufräumen beginnen soll. Daher möchte ich das heute einmal näher beleuchten.
Die große Veränderung
Wenn man das eigene Leben betrachtet, dann ist es möglich, dass man spürt, dass es eigentlich auch ganz anders sein könnte. Doch Vieles erscheint unveränderlich. Vieles scheint zu aufwändig und die Inspiration, die man gerade hatte, weicht einer Mut- und Kraftlosigkeit und völlig resigniert lässt man es wieder fallen. Man macht einfach weiter wie bisher und das Leben fühlt sich wieder lauwarm an. Irgendwie angenehm gewohnt aber auch unbefriedigend, weil man gerade den Hauch gespürt hatte, wie es auch anders sein könnte.
Der allererste Schritt
Geben Sie sich selbst das Versprechen, dass Sie über den folgenden Prozess zunächst mit keiner Menschenseele sprechen!
Der erste Schritt – erlauben Sie sich zu träumen
Wenn Sie es ernst meinen mit der Veränderung, dann schicken Sie den inneren Zweifler mal für ein paar Stunden auf Urlaub. Wir alle haben diesen inneren Zensor, der – kaum hat man einen Gedanken gedacht – aus dem Hinterhalt auftaucht und einem die Unmöglichkeit des Ganzen vor Augen führt. Das ist die Stimme, die immer mit: “Aaaaaber”, beginnt. Schicken Sie diese Stimme mal in den Hintergrund und bleiben Sie ganz bei der Idee. Dafür sollte man eine Stunde oder länger Zeit haben. Kosten Sie diese Idee in allen Farben und Einzelheiten aus. Schreiben Sie es auf. Und keine Angst: Es passiert jetzt noch gar nichts, außer dass Sie es sich gestatten, die Idee endlich einmal zu Ende zu denken.
Stellen Sie sich dabei folgende Fragen:
- Wo würde ich leben, wenn ich diesen Gedanken zu Ende denke?
- Wie würde ich leben?
- Wie sähe dann mein Tagesablauf aus?
- Wie würde ich mich kleiden?
- Mit wem würde ich meine Zeit verbringen?
- Womit würde ich mein Geld verdienen?
- Was wären meine Hobbys?
- Wie ernähre ich mich dann?
- und so weiter….ich meine: Werden Sie extrem konkret und notieren Sie das alles.
Der zweite Schritt (gerne ein paar Tage später) – es wird noch konkreter
Machen Sie aus den Notizen ein Drehbuch. Nehmen Sie Ihre Notizen heran und beschreiben sie schriftlich (!) wie Sie dann leben werden. Ändern Sie die Dinge, die jetzt nicht mehr passen. Aber bleiben Sie im Großen. Machen Sie Ihre Idee nun nicht klein, damit sie in ihr bisheriges Leben passt, sondern im Gegenteil: Schmücken Sie diese noch weiter aus. Und werden Sie immer konkreter. Und beschreiben Sie es, als wäre es bereits geschehen. Wenn Sie zum Beispiel vorhaben, Ihr Geld mit einer bestimmten Dienstleistung oder einem bestimmten Produkt zu verdienen, beschreiben Sie es ganz genau. Auch und gerade wenn Sie noch nicht wissen, wie Sie dahin kommen. Wichtig ist, dass Sie es schriftlich tun und auch, dass Sie sehr genau und konkret sind. Und noch wichtiger ist, die denken nur an das Ergebnis und überlassen der geistigen Welt, wie Sie dahin geführt werden. Also nicht eine Schritt für Schritt Anleitung schreiben. Bleiben Sie dabei, dass es bereits erfüllt ist.
Der dritte Schritt – die geistige Welt beginnt zu arbeiten
Der dritte Schritt ist für Sie einfach, den übernimmt nämlich die geistige Welt. Wenn Sie Schritt eins und zwei wirklich umgesetzt haben, beginnt nun die geistige Welt daraufhin zu arbeiten. Die ersten Weichen werden gestellt, aber Sie merken davon zunächst noch nichts.
Der vierte Schritt – die Zukunft in die Gegenwart holen
Gehen Sie zurück zu Ihren Aufzeichnungen. Schauen Sie sich an, was Sie zum Beispiel darüber geschrieben haben, wie Sie sich dann kleiden werden. Kleiden Sie sich jetzt schon so. Wenn Sie dann z.B. bestimmten Schmuck tragen werden, oder einen bestimmten Kleidungsstil, dann investieren Sie jetzt ein paar Euro darin, dass Sie das vorweg nehmen. Wenn Sie sich z.B. vorgestellt haben, dass dann – wenn Sie das Ziel erreicht haben – immer frische Blumen auf Ihrem Tisch stehen werden, kaufen oder pflücken Sie sich bereits jetzt schon frische Blumen. Schaffen Sie sich einen Anker, woran Sie erkennen, dass Sie bereits auf dem Weg sind. So wie die Menschen, die planen den Jakobsweg zu gehen, irgendwo am Körper eine Muschel tragen, so holen Sie sich etwas aus Ihrer Liste in die Gegenwart. Und es sollte etwas sein, das Sie immer wieder sehen. Nicht nur einmal am Tag, Sie sollten es oft sehen. Kleidung ist toll für diesen Zweck! Auch das gute alte Vision Board, eine Collage aus Bildern und Gedanken, die Ihr Ziel zeigen, eignet sich hervorragend. Wichtig ist, dass Sie es möglichst oft vor Augen haben.
Der fünfte Schritt – die ersten Schritte setzen
Nun ist es Zeit, die ersten Schritte zu setzen. Wenn Sie vorhaben, sich beruflich zu verändern, bitten Sie die geistige Welt, Ihnen die notwendigen Informationen zu schicken, aber seien Sie achtsam! Wenn Sie vorhaben sich anderweitig zu verändern, tun Sie das gleiche. Halten Sie Augen und Ohren offen. Die geistige Welt kommuniziert auf allen möglichen Wegen. Achten Sie auf Folgendes:
- Auf Buchtitel, die Ihnen ins Auge springen
- Überschriften, die Sie lesen
- Lieder, die Sie hören
- Ohrwürmer, die Sie plötzlich haben
- Dinge, die andere Menschen zu Ihnen sagen
- Eingebungen, die Sie haben. Zum Beispiel könnte es sein, dass Sie plötzlich das Gefühl haben, einen bestimmten Menschen anzurufen…tun Sie es
- Sendungen, die Sie “zufällig” im Fernsehen sehen oder im Radio hören
Und so weiter…achten Sie auf Details!
Der sechste Schritt – den Zeitrahmen definieren
Überlegen Sie sich einen Zeitrahmen, indem Sie diese Veränderung gerne erleben möchten. Setzen Sie diesen nicht zu eng. Der häufigste Fehler ist, der geistigen Welt nicht genügend Zeit zu geben. Aber wir müssen bedenken, dass die geistige Welt zwar sehr schnell ist, aber die Welt der Materie ist träge. Ich setze meine Ziele in Tagen. Für sehr große Veränderungen eignen sich z.B. 700 Tage. Das sind fast zwei Jahre. Da kann sich richtig viel verändern. Sie können aber auch 900 Tage nehmen. Der Weg ist ja bekanntlich auch das Ziel. Also lieber das Ziel längerfristig auslegen und früher fertig sein, bzw. weitere Errungenschaften hinzufügen, als zu ungeduldig sein und resigniert abbrechen.
Der siebte Schritt
Im siebten Schritt konkretisieren Sie schriftlich Ihre Träume immer mehr, holen immer mehr Anker aus der Zukunft in die Gegenwart und tun alles, was Sie Ihrem Ziel näher bringt. Hier ein Workshop, da ein Buch, ein Vortrag und ein Youtube Tutorial. Wichtig ist, dass Sie immer in (geistiger) Bewegung bleiben. Tun Sie dies alles ohne Stress und Druck. Aber bleiben Sie dran. Fangen Sie an, Ihre Produkte zu gestalten, fangen Sie an Ihr Leben umzugestalten. Schritt für Schritt. Und überprüfen Sie alle 100 Tage, wie weit Sie bereits gekommen sind. Auf diese Art und Weise können Sie in relativ kurzer Zeit Ihrem ganzen Leben eine völlig neue Ausrichtung geben. Und erst, wenn Sie absolut stabil sind in der neuen Situation sprechen Sie darüber. Zuvor lassen Sie es Ihr Geheimnis sein!
In diesem Sinne wünsche ich einen wunderschönen Start in die Woche
Manou Gardner aka Manuela Pusker
Bild von Rondell Melling auf Pixabay
Ein Kommentar zu „Wie man große Veränderungen plant – 7 Schritte“