Häuser erzählen Geschichten und zwar so detailliert und zutreffend, dass man endgültig Abstand davon nehmen darf, dass es so etwas wie unbelebte Materie gibt. Alles, was uns umgibt, hat Bewusstsein. Wir stehen inmitten eines Meeres von Bewusstsein – was uns davon trennt, ist oftmals die eingeschränkte Wahrnehmung. Gestern war ich in einem alten wunderbaren Haus voller Geschichten….wenn du mehr wissen möchtest, dann lies hier weiter.
Häuser erzählen Geschichten
Jedes alte Haus hat seine Geschichte. Geschichte von Liebe und Leid, von Freude und Sorgen, vom Ringen mit den Umständen – meist sind es die Geschichten seiner Erbauer und Bewohner. Aber manchmal haben Häuser auch ihre ganz eigenen Geschichten, eigene Träume, Wünsche und Sehnsüchte. Wenn ich so ein Haus betrete, dann erlebe ich, dass es um mich herum flüstert und wuselt. Da treffen die Geschichten auf mein inneres Ohr und Bilder strömen auf mein inneres Auge ein. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich die alten Häuser freuen, wenn ich komme, weil endlich jemand die Geschichten hört, die sie zu erzählen haben. Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich alte Häuser liebe?
Gestern war ich in einem wunderbaren alten Haus, das mit seine Geschichten erzählte
Dieses wunderbare Haus und seine ebenfalls wunderbaren neuen Besitzer haben mich so lieb in Empfang genommen. Und es war manchmal herausfordernd, weil es mir unablässig seine Geschichten zugeraunt hat. Und ich wollte doch auch den Erzählungen seiner Besitzer lauschen. Beides war gleichermaßen spannend. Denn dieses Haus hat das große Glück, dass Menschen in ihm wohnen, die seine Geschichte würdigen und die es ehren. Und das ist die ideale Voraussetzung für ein gedeihliches Zusammenleben. Normalerweise habe ich nicht viel Sitzfleisch bei Besuchen, aber gestern verstrich die Zeit wie im Flug. Soviel gab es zu erzählen – von allen Seiten. Und ich spürte, wie zauberhaft es ist, in einem alten Haus leben zu dürfen, das so viele Geschichten in sich birgt. Ich werde zu gegebener Zeit von diesem Haus noch mehr berichten, denn ich war dort in einer Mission.
Häuser leiden, wenn sie nicht gewürdigt werden
Wenn man ein altes Haus übernimmt, so ist es unglaublich wichtig, seine Geschichte zu würdigen. Denn dieses Haus ist zu seiner Geschichte geworden. Es ist Holz und Stein gewordene Geschichte. Jeder Türrahmen erzählt, wer hindurch gegangen ist, jeder Raum spiegelt die Gefühle seiner Bewohner. Ein Haus atmet Leben und atmet Geschichte. Und nichts fühlt sich heiler und gesünder an, als ein altes Haus, das behutsam wieder in neuem Glanz erstrahlt. Ein Haus, das wieder das sein darf, wozu es gedacht war. Und wie erstaunlich ist es doch, dass alles, was wir in unseren Häusern tun, denken und fühlen im Geistigen seinen Abdruck findet, der für alle Ewigkeiten erhalten bleibt. Und wenn man aufmerksam zuhört, so erzählen alle Häuser die Geschichten ihrer Vergangenheit.
Mein Haus war eine Schule
Ich lebe ja selbst in einem Haus das 1870 erbaut wurde. Es war bis 1970, also hundert Jahre lang, die Volksschule des Ortes. Und schon bald hat mir dieses Haus klar gemacht, dass es eine Schule ist und auch bleiben wird. Deshalb ist es so wichtig, dass hier immer wieder Seminare stattfinden. Die finden nicht nur für mich oder die Teilnehmer statt, sondern auch und insbesondere für das Haus. Wenn ein wie auch immer gearteter Schulbetrieb hier stattfindet, blüht es innerlich auf. Es wird weicher und anschmiegsamer. Meist ist unser Haus nämlich ein wenig störrisch und eigenwillig. Doch auch wir, meine Familie und ich, würdigen seine Geschichte. Wir wissen es zu schätzen, was hier alles stattgefunden hat und versuchen, so gut es geht, dem Haus genüge zu tun, indem wir es lieben und würdigen.
Jedes alte Haus hat auch seine feinstofflichen Bewohner
Und natürlich hat jedes alte Haus auch seine feinstofflichen Bewohner. Das sind einerseits Menschen, die in dem Haus einmal gelebt oder gearbeitet haben und die sich zugehörig fühlen, und es sind auch die vielen Hauswesen, Elementarwesen und andere Wesenheiten, die meist dienlicher, aber manchmal auch nicht-dienlicher Art sind. Und diese Wesenheiten können für das Wohl und Wehe der Bewohner entscheidend sein. Sind sie den Bewohnern wohlgesonnen, so blühen diese in diesem Haus regelrecht auf. Sind sie dies nicht, so passieren merkwürdige Dinge und das Leben der Bewohner gestaltet sich zunehmend schwieriger. Es ist eine fatale Fehleinschätzung, wenn wir glauben, dass Häuser unbelebte Gegenstände sind.
Wenn wir lauschen, wenn die Häuser ihre Geschichte erzählen, wenn wir aufmerksam sind und auch im Bewusstsein tragen, dass das Haus und seine feinstofflichen Bewohner ebenso Bedürfnisse haben, dann können wir eine schöne Kooperation und ein wunderbares Miteinander schaffen. Wenn dies geschafft werden konnte, ist schon wieder ein Ort auf dieser Erde geheilt und strahlt in den Kosmos.
In diesem Sinne wünsche ich dir einen wunderschönen Mittwoch und achte auf die Geschichten, die dir dein Haus erzählen will.
Ganz liebe Grüße
Manou
Weil du es verdienst, dein seelengerechtes Leben zu leben!
Ich kann Dir völlig zustimmen! Auch ich bin in einer ganz alten Elementarschule aufgewachsen. Als Kind war das herrlich, da es mich mochte. Dazwischen war alles sehr schwierig. Aber jetzt ist es ein kleines Schulmuseum geworden und wird von mehreren Personen gepflegt und betreut, das gefällt ihm.
Liebe Grüße, Dagmar
Ah, dankeschön liebe Dagmar, ja das ist erstaunlich, gell? Das mit dem Schulmuseum ist eine fantastische Lösung.
Ganz liebe Grüße Manou
http://www.elementarschule-gernrode.de/