Die eigene Mitte zu finden ist ein stattliches Ziel, doch es ist möglich. Normalerweise pendeln wir innerlich ja oft hin und her – je nach Tagesverfassung. Mal reißt es uns auf eine Seite – dann fühlen wir uns euphorisch, voller Energie und Tatendrang. Danach schleudert es uns wieder auf die andere Seite – zu Tode betrübt, niedergeschlagen, voller Lethargie. Und es gibt keinen Schalter, den man umlegen kann – die eigene Mitte finden ist ein Prozess
Die eigene Mitte – was ist das überhaupt?
Die eigene Mitte ist der Ort in uns, an dem Du ausgeglichen bist. Wenn Du in Deiner Mitte bist, nimmst Du die Dinge im Außen zwar wahr, aber sie haben keine Macht über Deine Stimmung und Dein Befinden. Aus der Mitte heraus kannst Du die Welt betrachten und Dir Deine Gedanken machen, aber Du bist autonom und souverän. Was immer im Außen ist, es reißt Dich weder in die eine noch in die andere Richtung.
Wie kommst Du in Deine eigene Mitte?
Solange Du das Gefühl hast, auf das Außen reagieren zu müssen, solange bist Du wie eine Feder, die vom Windhauch hin und her getragen wird. Erfährst Du etwas Gutes, bist Du freudig, erfährst Du etwas Schlechtes, bist Du niedergeschlagen. Wenn Du in Deine Mitte kommen willst, darfst Du Dich von diesem re-agieren frei machen. Dann nimmst Du die Dinge im Außen zur Kenntnis und Du bleibst doch (weitgehend) frei.
Hier ein paar Gedanken, die Dir dabei helfen
- Du darfst immer daran denken, dass alles, was geschieht einen Sinn hat
- Und es darf Dir bewusst sein, dass Du hier bist um zu lernen – Du darfst Fehler machen
- Nimm zur Kenntnis, dass das Außen nur ein Spiegel Deines Innen ist
- Sobald Du das Innen veränderst, verändert sich auch das Außen
- Wenn Dich etwas belastet, überlege, ob dies auf Deinem Sterbebett auch noch Bedeutung hätte – wenn nicht, hat es auch heute keine Bedeutung
- Wisse stets, dass Du ein Kind der geistigen Welt bist – die Erde ist nur Deine Schule und alle Erfahrungen wollen gemacht werden. Du hast es Dir ausgesucht.
- Betrachte Dein Leben aus der Sicht der vielen Erdenleben. Vieles verliert an Bedeutung, wenn Du das Leben nicht von Geburt bis zum Tod denkst, sondern wie eine Perlenkette von vielen Erdenleben
- Verankere in Dir, dass andere Menschen keine Macht über Dich ausüben können, es sei denn Du gestattest es ihnen (außer Du bist gerade unter den Geiseln einer Flugzeugentführung oder so…) Aber in den meisten Fällen ist die Situation weit weniger dramatisch.
In diesem Sinne wünsche ich Dir einen wunderschönen Mittwoch – der Tag in der Mitte der Woche
Manou Gardner
Your soulfriendly and spiritual life
Und hier kannst Du gerne weiterlesen:
Raus aus Schuld und Scham – fünf Schritte, wie Du in Deine Mitte kommst
In der Mitte bleiben, den Tag nutzen, die Zukunft erschaffen
Und falls Du Lust hast, Dich in Medialität zu üben, kannst Du das hier: Mediale Intensivwoche