Dinge erledigen ist oft ein leidiges Thema. Wie gerne schiebt man ungeliebte Dinge vor sich her! Ich habe viele Jahre damit verbracht, ungeliebte Dinge vor mir herzuschieben. Jedoch muss man ganz klar sagen, dass Marie von Ebner-Eschenbach in ihrem Zitat: “Müde macht uns die Arbeit, die wir liegenlassen, nicht die, die wir tun.” vollkommen recht hat. Es sind die unerledigten Dinge, die uns erschöpfen. Daher möchte ich dir heute ein paar Tipps geben, wie du Dinge mit Leichtigkeit erledigen kannst, die du sonst liegenlassen würdest. Wenn dich das interessiert, lies hier weiter…

Dinge erledigen

Die Last der unerledigten Dinge ist groß. Daher ist es so wichtig für das Gefühl, das eigene Leben im Griff zu haben, die Dinge zu erledigen. Und da oftmals das zu Erledigende wie ein riesengroßer Berg vor dir liegen mag, habe ich – als geübter Prokrastinierer – ein paar Methoden für mich entwickelt, die dir vielleicht helfen.

Aber zunächst einmal zur Geschichte, wie es dazu kam, dass ich vom Prokrastinierer mit chronischer Aufschieberitis es geschafft habe, die Dinge zu erledigen.

Früher habe ich mir tägliche To-Do-Listen gemacht. Meist war ich schon erschöpft, wenn die Liste fertig geschrieben war und der Berg türmte sich unbewältigbar scheinend vor mir auf. Mittlerweile weiß ich, wie ich mich selbst dazu bringen kann, die Dinge zu erledigen:

Ein paar Hilfestellungen

  • Schreibe To-Do-Listen nicht für den Tag, sondern für einen Monat, oder zumindest für zwei Wochen. Dann hast du mehr Spielraum, den geeigneten Tag für die Dinge zu wählen
  • Brich große Aufgaben in Teile herunter. Also wenn du zum Beispiel die Buchhaltung machen musst, dein Schreibtisch oder Büro aber zuerst aufgeräumt werden sollte, damit du überhaupt etwas findest, dann mach daraus mindestens fünf Punkte auf der Liste. Zum Beispiel: Schreibtisch frei räumen, Papiere staplen, Papiere sortieren, Rechnungen bezahlen, Papiere chronologisch ordnen…. das ist nur ein Beispiel. Du kannst es auch anders aufteilen.
  • Mache es dir zur Gewohnheit täglich Dinge zu erledigen, die dich nicht freuen. Und mögen sie auch noch so klein sein. Die meisten Menschen fühlen sich gut, wenn sie das gleich am Morgen machen. Bei mir ist die Mittagszeit, wenn ich Pause habe, immer super. Da geht es fast nebenbei.
  • Belohne dich dafür, wenn du Dinge erledigt hast und freu dich schon im Voraus auf die Belohnung.
  • Überfordere dich nicht. Nimm dir nicht vor, einen ganzen Tag lang liegengebliebene Dinge zu erledigen, sondern mach täglich 20 Minuten. Das ist wesentlich effizienter. Und du glaubst gar nicht wieviele Dinge du in 20 Minuten erledigen kannst.

Das sind im Wesentlichen die Punkte, die mir geholfen haben, die Dinge so zu erledigen, dass sich gar keine riesengroße Berge mehr ansammeln. Vor allen Dingen die Regelmäßigkeit war für mich ein ganz wichtiger Meilenstein.

Wenn du Dinge erledigt hast, bist du frei im Kopf

Für mich ist der größte Benefit, den ich daraus ziehe, dass ich dadurch meinen Kopf frei bekomme. Denn es ist so. Die Dinge, die nicht erledigt sind, erschöpfen dich mehr als die erledigten. Und dieses ewige schlechte Gewissen, dass da noch ein Berg Unerledigtes auf dich wartet, verbietet dir oftmals, die Dinge zu tun, die du gerne tun möchtest.

Bei mir war es jahrelang so, dass ich dachte: “ich würde jetzt gerne XY machen, aber zuvor muss ich noch Z machen, weil das liegt schon so lange herum. Und ehe ich mich versah war der Tag um und ich hatte weder das Eine, das ich gerne getan hätte gemacht, noch habe ich es geschafft, Dinge zu erledigen.

In diesem Sinne wünsche ich dir einen wunderschönen Mittwoch

Ganz liebe Grüße

Manou

Weil du es verdienst, dein seelengerechtes Leben zu leben!

Bild von Anja auf Pixabay

6 Kommentare zu „Dinge erledigen

  1. Ich nenne es auch “meine Bugwelle”. Nach dem Bild des Schiffes, dass immer eine Bugwelle vorne hat.
    Manchmal ist diese riesengroß und ich guck dann, wie sie kleiner werden kann, denn weg!weg ist sie leider nie.

  2. Disziplin und Fokus sind wohl der Schlüssel dazu.
    Ich habe mal gelesen das Prokastration Folgen von Trauma sind, was den Widerstand gegen erledigen von unangenehmen Dingen ist. Glaubenssätze wie ” zuerst die Arbeit, dann das Spiel “…. vielleicht aus der Kindheit.
    Das führt zu einer Art “Lähmung”.
    Mein Gefühl sagt mir, dass zumindest ich in diese Richtung betroffen bin.
    Innerer Widerstand.
    Erkenntnis ist erster Schritt zu Veränderungen.
    Ich werde mir deine Tipps zu Herzen nehmen.
    Danke!

  3. Ja, ich kenne diese Lähmung und Aufschieberitis auch nur zu gut. Die Steuer…..
    Danke, liebe Manou, das sind sehr hilfreiche Tipps und ganz wichtig für mich💖💖💖Dagmar

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