Die Erlaubnis dich auszuruhen! Echt jetzt? Ist das ein Thema für einen spirituellen Morgenimpuls? Ja! Es ist! Die meisten Menschen agieren nämlich so mit dem Ausruhen, als ob es etwas total Verwerfliches wäre. Ausruhen bedeutet, nicht zu leisten, nicht stark zu sein, die Zeit nutzlos verstreichen zu lassen. Und viele Menschen haben sogar Angst, dass irgendwo um die Ecke die “Produktivitätspolizei” lauert und sie sofort festnimmt, wenn sie nicht TUN. Gehörst du auch dazu, dann lies weiter…
Die Erlaubnis, dich auszuruhen
In der gegenwärtigen Leistungsgesellschaft leiden wir oftmals so stark unter dem Druck etwas TUN zu müssen, dass es kaum möglich ist, sich entspannt auszuruhen. Immer lauert im Hinterkopf die Stimme, die dir sagt, dass du eine faule Socke bist, dass du so niemals weiterkommen wirst, dass du nicht deine Ziele erreichen wirst…. you name it!
Diese Leistungsgesellschaft ist auch immer noch männlich dominiert und wie wir aus dem Sport wissen, können Männer körperlich – aus bestimmten Gründen – mehr leisten, als Frauen. Wir versuchen nun also sehr oft, der männlichen Vorgabe zu genügen. Und das fühlt sich an, wie ein ewiger Kampf mit sich selbst. Das Sofa würde so sehr locken, und das Buch und das Strickzeug, aber nein! Da müssen noch tausend E-Mails beantwortet werden, das Haus muss auf Hochglanz sein, Social-Media Marketing will gemacht werden und die Zucchini im Garten müssen geholt und verarbeitet werden. Außerdem wartet die Wäsche, der Geschirrspüler ist fertig, zwei Kunden warten auf Rückruf und die Familie hat Hunger. Kommt es dir so, oder so ähnlich, bekannt vor?
Es scheint kein Ende zu nehmen
Wir betrachten Ausruhen oft als ein Luxusobjekt. Erst wenn alles gemacht ist, ist Zeit auszuruhen. Blöderweise ist NIE alles gemacht. Während man das Eine macht, tauchen drei andere Tasks auf der Agenda auf. Und somit sind die meisten Menschen im Hamsterrad gefangen und rennen im Kreis. Und dabei ist es total egal, ob angestellt, selbstständig oder Unternehmer. Und eines taucht dabei meist nicht auf: Die Erlaubnis dich auszuruhen.
Du hast viele Rollen und nur selten die Erlaubnis, dich auszuruhen
Wir haben so viele Rollen, die wir gleichzeitig bespielen (wollen oder müssen). Und dabei kommt eines zu kurz: Das Ausruhen! Das Leben scheint wie ein nicht endenwollender Kampf gegen all die neuen Aufgaben, die den ganzen Tag wie aus dem Nichts aufploppen. Jedoch nur, wenn wir uns die Erlaubnis zum Ausruhen geben, können wir den Überblick bewahren.
Überblick durch die Erlaubnis dich auszuruhen
Es gibt einen ganz wichtigen Satz: Triff niemals wichtige Entscheidungen, wenn du komplett erschöpft, ausgebrannt und kaputt bist! Wie und wann sollst du dann aber die wichtigen Entscheidungen treffen, wenn das zum Dauerzustand wird? Wie kommst du aus der Nummer raus?
Es gibt keine Produktivitätspolizei!
Echt, du wirst nicht verhaftet werden, wenn dich irgendwer auf dem Sofa antrifft. Du kommst nicht einmal in die Hölle. Es ist dein Leben! Du kennst dich und deinen Körper am besten. Daher stelle dir folgende Fragen:
- Wie viel ist zu viel?
- Was tue ich, das mich keinen Schritt weiterbringt?
- Wo könnte ich mir Zeit für mich selbst freischaufeln?
- Was sind die Dinge (Besuche, Erledigungen, Aufgaben), die ich nur noch aus Gewohnheit mache?
- Wer könnte mir etwas abnehmen? Welche Dinge könnte ich schon längst delegieren?
- Was kann ich einfach sein lassen?
- Wie viel Ruhe würde mir guttun?
- Wie könnte mein Leben jenseits des Hamsterrades aussehen?
Und es gibt noch eine Menge Fragen, die du dir stellen darfst. Denn eines ist sicher: Das Hamsterrad ist KEIN Karrieresprungbrett, sondern es verhindert, dass du das tust, was wirklich wichtig FÜR DICH ist. Und nur aus der Ruhe heraus kannst du das “big picture” deines Lebens sehen. Daher gebe ich dir heute die absolute Erlaubnis, dich auszuruhen. Denn ich würde mich freuen, wenn du das big picture deines Lebens sehen kannst.
Ganz liebe Grüße in deinen Donnerstag von
Manou
Weil du es verdienst, dein seelengerechtes Leben zu leben!
Liebe Manou!
Anscheinend hast Du in meine Geschichte geschaut. Doch es gab sie, die Produktionspolizei. 24Jahre Versicherung und 20 Jahre angestellt. Darum musste ich die Altersteilzeit wählen. Druck und Kontrolle auf verschiedene Weise. Das hält kein Mensch so lange aus. Mal abgesehen von den anderen Dingen, die Du aufgezählt hast.
Ich musste dringend lernen Grenzen zu setzen und „Nein“ zu sagen. Hinzu kommt, keine Schwäche zu zeigen und Rückgrat zu zeigen, wie ein Mann.🙈
Oh herrje, da wird es ganz dringend Zeit, dich auszuruhen…das ist sicher nicht der Grund, warum du hier auf der Erde angetreten bist 🥰❤️
Thanx for your friendly reminder: we are human beings – not human doings!
Yesss! So ist es 😘