Und das ist die Fortsetzung der Linda-Geschichte. Heute Abend gibt es ein Video, in dem wir speziell Kontakt zu Deinen Ahnen und Liebsten in der geistigen Welt aufnehmen. Unten verlinke ich einen Artikel zum heutigen Tag und den Rauhnächten. Ich wünsche Dir einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag!

Am nächsten Morgen kam Herta schon in aller Frühe. Simon hatte ihr erzählt, dass er Linda heute in der Praxis brauchte. „Fahr nur, Kindchen. Ich kümmere mich hier um alles“, sagte sie fröhlich wie immer.

Linda nahm dankbar zur Kenntnis, dass es wunderbar war, wenn jemand so mitdachte wie Herta. Und das Ganze war ja auch schon alleine deshalb so großartig, weil Herta sich mit den meisten Dingen, die zu erledigen waren, deutlich besser auskannte als Linda. Sie konnte ihr und Beppo den Hof unbesorgt überlassen, während sie die Kinder in die Schule brachte und sich anschließend auf den Weg in Simons Praxis machte.

Als sie ankam, war Simon schon mit dem Architekten zugange und freute sich aufrichtig, als Linda sich zu ihnen gesellte. „Linda magst du dir das mal anschauen?“, sagte Simon und deutete auf die ersten Skizzen, die der Architekt erstellt hatte. Rasch waren die beiden in einem intensiven Gespräch und Simon widmete sich den medizinischen und technischen Entscheidungen, die es alle noch zu treffen galt.

Gemeinsam mit dem Architekten beschloss Linda, dass sie in der Praxis ein freundliches Farbkonzept einbringen wollten, damit die Menschen wussten, wo die einzelnen Untersuchungsräume waren. Und statt einem großen Wartezimmer in dem sich die Patienten drängten, wollten sie einzelne Wartezonen vor den Untersuchungsräumen einrichten. Dann wirkte es auf die Patienten auch nicht so erschreckend, wenn so viele Menschen im Wartezimmer waren.

Nur hin und wieder schaute Simon vorbei. Er hatte diese Aufgabe offensichtlich ganz an Linda und den Architekten abgetreten und diese beiden verstanden sich großartig. Bis Mittag waren die wichtigsten Punkte entschieden. Der Architekt konnte nun den Plan zeichnen und die ersten Handwerker konnten schon kommen.

Kurz nach Mittag war Linda wieder auf dem Hof. Herta hatte bereits den Quark zum Abtropfen und große Tücher geschüttet und die erste Butter gerührt. Außerdem hatte Beppo die Speisekammer entrümpelt, sodass Linda sie auch benutzen konnte. Beppo hatte auch schon vorsichtig etwas von dem Wildwuchs im Garten entfernt. So langsam wirkte das alles wunderbar bewohnt. Die Hühner hatten wider Erwarten alle überlebt und die Kühe freuten sich ihres Lebens. Ernie und Bert lagen träge im Garten und die Katzen spielten noch laut polternd in Klaras Zimmer.

Heute Nachmittag würde noch die freundliche Dame aus dem Tierheim vorbeischauen und Herta hatte bereits einen Hefeteig vorbereitet, sodass Linda auch etwas zum anbieten hatte. Hach, wie konnte das Leben so friedlich sein!

Beppo kam herein und schaute sich fragend um. „Gibt es irgendwas zum Essen?“ Herta lachte. „Beppo ist wie ein Baby, alle vier Stunden muss er gefüttert werden, sonst läuft er unrund“, sagte sie. „Natürlich! Hier habe ich ein paar Brote vorbereitet. Wir können uns ja auf die Terrasse setzen und gemeinsam einen Happen essen.“ Linda war froh über die Unterbrechung. Auch ihr hing der Magen bereits bis in die Knie.

Als sie den Tisch auf der Terrasse deckten, fiel Linda wieder die Zeichnung in die Hände. Als sie alle drei um den Tisch herumsaßen legte sie die Zeichnung auf den Tisch. „Gestern ist etwas Seltsames geschehen…“ begann sie und wollte gerade die ganze Geschichte erzählen, als sie sah, dass Beppo ganz blass wurde. Er starrte auf die Zeichnung, als hätte er gerade ein Gespenst gesehen. Auch Herta bemerkte die Veränderung bei Beppo. „Was ist los, Beppo?“, fragte Linda und schaute ihn unverwandt an. Beppo schluckte. „Wie kommst du zu dieser Zeichnung?“, fragte er zurück. „Das wollte ich ja gerade erzählen, ich habe die gestern angefertigt, nachdem Jonas und Klara ganz aufgeregt vom Hundespaziergang zurück kamen und meinten, diesen Mann gesehen zu haben.“

Herta schaute ihren Beppo nachdenklich an. „Ist das der, den du vor Jahren auch gesehen hast?“, fragte sie ihn. Beppo nickte langsam. „Ja, dreimal habe ich diesen Mann, oder was auch immer es ist, hier gesehen. Er leuchtete ein wenig aus sich heraus und um ihn herum tanzten Lichter. Ich hatte damals schon Angst, dass ich jetzt verrückt werde.“ Linda saß mit offenem Mund am Tisch. Also war es weder ein Streich der Kinder noch Einbildung. Dieser Mann schien sich immer wieder hier zu zeigen. „Wann hast du ihn gesehen, Beppo?“, fragte Linda.

Beppo dachte nach. „Das ist schon lange her. Ich habe es damals dem Breitner Hans erzählt, aber der wollte nichts davon wissen. Obwohl ich das Gefühl hatte, dass er mir etwas verschwieg. Aber er wischte das immer wieder zur Seite, wenn ich darüber reden wollte. Auch Herta dachte damals, dass ihr alter Beppo langsam den Verstand verliert. Und jetzt haben ihn die Kinder gesehen?“, fragte Beppo noch und kratzte sich am Kinn.

„Ja, jetzt haben ihn die Kinder gesehen und ich kann mir überhaupt keinen Reim darauf machen, wer oder was das sein soll.“ Beppo schaute nachdenklich in seinen Kaffee. „Es gingen ja viele Gerüchte herum, was der Breitner Hans hier so machte. Und immer wieder wurde auch darüber gesprochen, dass er so unheimliche Dinge tat, und mit allen möglichen Dingen sprach. Ich selbst habe davon nicht so viel mitbekommen, aber er wollte oftmals nicht gestört werden. Und ich war mir auch nie sicher, womit er eigentlich beschäftigt war.“

Linda hörte Beppo fasziniert zu. „Vielleicht wäre es ganz aufschlussreich, wenn ich mal seine ganzen Kisten durchstöbere. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich, als ich ganz schnell seine Sachen zusammenraffte, um sie in die Scheune zu bringen, allerhand solche Zeichnungen gesehen. Kurz hatte ich mir damals überlegt, ob er wohl an einem Kinderbuch gearbeitet hat. Aber dann habe ich es auch schon wieder vergessen.“ Beppo und Herta lachten beide laut auf. „Dass der Hans an einem Kinderbuch gearbeitet hat, können wir ziemlich ausschließen. Dazu war er nicht der Typ. Aber du hast vermutlich recht. Wahrscheinlich solltest du dir wirklich irgendwann die Zeit nehmen, und seine Dinge durchschauen. Wer weiß, was da noch alles auftaucht“, sagte Beppo.

Herta schwieg bei dieser Unterhaltung mehr, als sie es sonst tat. „Was denkst du darüber, Herta“, fragte Linda. Herta zuckte mit den Schultern. „Ich kann mir keinen Reim darauf machen. Aber der Breitner Hans war schon ein seltsamer Mensch und die Gerüchte um ihn wollten einfach nie verstummen. Ich dachte mir, dass die Leute halt Geschichten erfinden, weil er so komisch und zurückgezogen war. Aber vielleicht steckte da ja doch viel mehr dahinter.“

Sie stand auf und begann den Tisch abzuräumen. Linda schaute auf die Uhr. „Ich muss los, die Kinder abholen. Brauchen wir irgendwas, das ich aus der Stadt mitbringen könnte?“ Beppo und Herta schüttelten den Kopf. Nein, soweit ich das überblicken kann, ist alles zur Genüge vorhanden“, sagte Herta.

Am Abend kam Simon wieder auf ein Glas Wein und Linda erzählte ihm von der Unterhaltung. Jonas hatte sich in die Scheune verzogen und hatte damit begonnen, die Kisten zu sortieren. Klara half ihm dabei. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kamen die Kinder mit Stapeln von Papier angerannt.


Hier ist ein Artikel zum zweiten Weihnachtsfeiertag: 2. Weihnachtsfeiertag

Und heute Abend geht es auf Youtube weiter. Heute mit dem Kontakt zu den Liebsten in der geistigen Welt. Hier geht`s zum Youtube Kanal: Manou Gardner auf Youtube

Ich wünsche einen wunderschönen zweiten Weihnachtsfeiertag

Manou Gardner Medium aka Manuela Pusker

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