Die Absurditäten der Jetzt-Zeit und wie man damit umgehen kann

Seien wir doch mal ehrlich – George Orwell war ein Waisenknabe und sein dystopischer Roman „1984“ hat sich – etwas später – in großen Teilen erfüllt. Die Unterdrückung Andersdenkender wird derzeit mit unvergleichlicher Radikalität durchgeführt. Sie werden zwar nicht erhängt, aber es wurden schon etliche Karrieren und Reputationen von, dem Mainstream widersprechenden, Menschen zerstört. Die Medien haben sich – vermutlich aufgrund massiven Drucks und einiger Geldflüsse – verschworen, den „Neusprech“ zu übernehmen und weltweit gibt es die gleichen Ausdrücke und Metaphern.

Sogar das Versagen einer Substanz wird nun als Durchbruch bezeichnet. All diese Wortverdrehungen und Tatsachenverdrehungen und vor allem die Unterdrückung anderer Meinungen sind schleichend in unseren Alltag gekommen. So schleichend, dass es fast schon nicht mehr wahrgenommen wird. Man hat sich daran gewöhnt, gewisse Begriffe nicht namentlich zu nennen – ich mache das genauso – um nicht dem Algorithmus zum Opfer zu fallen und in den Tiefen des Internets zu verschwinden…

Erwachsene und gesunde Menschen, und natürlich auch Kinder und Jugendliche werden dazu verdammt, zuhause zu bleiben und auf jede Art von sozialem Leben zu verzichten, während jene, die diese Substanz genommen haben, vermutlich ab Mitte Dezember sich wieder im öffentlichen Raum bewegen dürfen. Und dazu hetzt man diese beiden Gruppen, die eigentlich gar keine Gruppen sind, da jeder lediglich seine eigene freie Meinung und Motivation vertritt, gegeneinander auf.

Wir sind in der größten Verrückt-heit aller Zeiten gelandet

Es ist alles ver-rückt! Nichts ist mehr an seinem Platz. Was Jahrzehnte Grundrecht und selbstverständliche persönliche Freiheit war, ist verboten oder bestenfalls noch Privileg für die, die „alles richtig gemacht haben“, so der O-Ton des oberen Politikers. Die anderen werden ein „nicht so gemütliches Weihnachtsfest“ haben und bekommen „die Zügel enger gezurrt“. Geht`s noch? Das ist an Absurdität doch kaum noch zu überbieten!

Wie wir die Dinge wieder zurecht rücken können

Wenn wir nicht dem Prozess anheim fallen wollen, der ja auch darauf abzielt, uns zu willenlosen Marionetten zu machen, müssen wir zuerst im Kleinen anfangen, dass wir die Dinge wieder zurecht rücken. Wir dürfen und müssen uns darüber bewusst sein, dass dies, was wir gerade erleben, mit Normalität längst nichts mehr zu tun hat. Wir dürfen uns auch bewusst werden, dass wir in einem größeren Plan, einem größeren Prozess drin stecken, der nur dann nicht auf uns zugreifen kann, wenn wir uns dem – jeder auf seine Art – widersetzen. Wir können am einfachsten damit beginnen, dass wir eben nicht in den Gruppen der Menschen mit Substanz und der Menschen ohne Substanz denken, sondern dass wir hier auf die „alten“ Werte zurückgreifen und die Menschen nach ganz anderen Kriterien beurteilen.

Wir dürfen auch damit beginnen, für uns persönliche, individuelle Auswege zu überlegen, falls es doch noch Zwänge geben sollte, die wir nicht mittragen wollen. Welche Möglichkeiten tun sich für uns persönlich auf? Dabei dürfen wir ruhig kreativ denken. Es muss nicht alles in den alten Bahnen verlaufen. Wir dürfen auch über ganz neue Perspektiven nachdenken. Vielleicht sogar Dinge denken, an die wir bisher nicht zu denken gewagt haben! Wir dürfen nun über uns selbst hinauswachsen.

Das Wichtigste ist: Im Gespräch bleiben und wachsam sein

Am wichtigsten ist der Austausch mit anderen Menschen, damit man nicht in diesem Strudel der Absurditäten untergeht und auch wachsam sein, damit es uns nicht geht wie dem Frosch, der nicht bemerkt, wenn das Wasser langsam immer heißer wird. Wir dürfen nun die Entwicklungen ganz genau beobachten und uns auch zu Gruppen zusammenschließen. Während für die einen Menschen individuelle Wege besser sein mögen, so ist es doch am wahrscheinlichsten, dass große Gruppen von Menschen hier etwas bewegen können. Daher ist es gut, wenn wir die aktuellen Entwicklungen beobachten und gemeinsam mit anderen Menschen Möglichkeiten finden, eine neue Zeit einzuleiten.

Nicht wir sind verrückt – die Umstände sind es!

Es wird ja gerne so getan, als ob alle, die die momentane Entwicklung nicht mittragen wollen und auf Missstände hinweisen, verrückt sind, verantwortungslos sind, bildungsfern sind, rechtsradikal sind… Das hat Methode. Durch Verleumdung und Diffamierung wurden immer wieder Menschen und ganze Gruppen mundtot gemacht. Aber wir sind dies alles nicht und wir stärken uns in dieser Zeit nun gegenseitig und stellen uns den Herausforderungen.

Arbeiten wir gemeinsam an der guten neuen Welt und halten wir die Augen offen, wo wir gebraucht werden – es können nur große Zahlen von Menschen nun etwas bewegen. Seien wir dabei, wenn es gilt, die Herausforderung anzunehmen und nun die Welt wieder zurecht zu rücken. Fühlen wir hin, wo wir gebraucht werden und wirksam sein können – aber lassen wir uns nicht weiter im Kreis drehen, sondern halten wir das Karussell der Absurditäten an und denken wir wieder selbst.

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen einen wunderschönen Donnerstag und bleibt im Vertrauen – aber seid wachsam!

Manou Gardner aka Manuela Pusker

Bild von Ulrich B. auf Pixabay

4 Antworten zu „Die Absurditäten der Jetzt-Zeit und wie man damit umgehen kann“

  1. Avatar von Petra Reibenwein

    Du bringst die Angelegenheit auf den Punkt! Schwimmen wir gegen den Trend und setzen wir Zeichen gegen den spaltenden Mainstream!

    1. Avatar von Manuela Pusker

      Genau! Dankeschön liebe Petra ❤️

  2. Avatar von Renate
    Renate

    Stimmt genau! Danke für die treffende Formulierung 🙂

  3. Avatar von Emshexe

    Dem kann ich nur zustimmen 👍

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