Heute erfährst du was Jonas und Klara gestern draußen gesehen haben. Und außerdem kommt heute Abend wieder ein Video zum Thema der Rauhnächte und dem Kontakt mit der geistigen Welt. Heute Abend geht es darum, mit der Inspiration der geistigen Welt. die ersten Schritte zu setzen, um das hinter dir zu lassen, was du im Jahr 2023 nicht mehr brauchst. Unten verlinke ich noch einen Artikel zum ersten Weihnachtsfeiertag.
Linda und Simon sprangen erschrocken auf. Die Kinder wirkten völlig aufgelöst und rannten voraus. Jonas und Klara liefen in Richtung Schuppen und der Bank unter dem Nussbaum und Linda und Simon folgten ihnen. Plötzlich blieben sie stehen. „Jetzt ist er weg“, sagte Jonas und Linda spürte noch die Aufregung in seiner Stimme. „Wer ist weg?“, fragte sie daher schnell und insgeheim dachte sie an Georg. Doch der hätte die Kinder ja nicht so sehr erschreckt. „Da stand ein alter Mann“, sagte Klara. „Und um ihn herum tanzten eine Menge Lichter“, ergänzte Jonas immer noch atemlos.
Linda sah Simon an. Konnte das Beppo gewesen sein? Jonas schien ihre Gedanken zu erraten. „Es war nicht Beppo, aber er war auch klein, noch kleiner als Beppo sogar. Er trug einen Hut oder eine Mütze und schaute uns die ganze Zeit an. Ab und zu hob er seine Hand und ließ eines der Lichter auf seiner Hand landen. Dabei lächelte er,“ sagte Jonas. Linda war verwirrt. „Und du hast das auch gesehen, Klara?“, fragte sie daher und hoffte insgeheim, dass Jonas sich geirrt hatte. Klara nickte aufgeregt mit dem Kopf. Ja, ganz genau das habe ich auch gesehen. „Wie hat eigentlich Onkel Hans ausgesehen?“, fragte Klara plötzlich. Linda schaute Simon an. Doch der schüttelte den Kopf. „Der Breitner Hans war gut einen Kopf größer als mein Vater. Der kann es nicht gewesen sein. Und das wäre auch etwas seltsam, da er ja gestorben ist.“ Simon sagte dies so trocken, dass Linda lachen musste. Für einen kurzen Moment hätte sie alles für möglich gehalten.
„Da hat sich sicher jemand einen Streich ausgedacht. Vielleicht war es ein verkleidetes Kind, das euch erschrecken wollte“, sagte sie daher. Aber das schien weder Jonas noch Klara zu beruhigen. „Mama! Das würde aber noch nicht die Sache mit den Lichtern erklären. Und auch wenn es sehr unglaubwürdig klingt, ich bin mir sicher, dass das kein verkleidetes Kind war. Ich würde sogar sagen, dass ich mir sehr sicher bin, dass es kein Mensch war. Er wirkte so… ich kann es gar nicht richtig erklären. Er selbst hat auch wie aus sich heraus geleuchtet. Deshalb konnten wir ihn ja so gut sehen.“
Linda kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Und hat er auf euch bedrohlich gewirkt?“, fragte sie. Die Kinder schüttelten beide den Kopf. „Nein, bedrohlich wirkte er überhaupt nicht. Es war mehr, als wollte er uns begrüßen. Aber wir sind trotzdem erschrocken, weil plötzlich jemand hier stand.“
Linda ging einen Schritt weiter auf die Scheune zu. „Wo genau ist er gestanden?“, fragte sie und sah sich den Boden an, als könne sie dort noch Spuren dieses seltsamen Mannes finden. „Ziemlich genau da, wo du jetzt stehst.“ Linda schaute sich genau um. Doch es war auch viel zu dunkel, um irgendetwas zu erkennen. Irritiert drehte sie sich noch ein paar Mal im Kreis und schaute in alle Richtungen. Dann beschloss sie, dass sie das Rätsel heute wohl nicht mehr lösen würden.
„Kommt mit ins Haus, Kinder. Ich möchte, dass ihr mir den Mann noch ein wenig besser beschreibt. Klara und Jonas schauten noch ein paar Mal zu der Stelle, gingen dann aber mit hinein. Gemeinsam setzten sie sich auf die Terrasse. Linda holte Stift und Block und begann eine Skizze anzufertigen. „War er dick oder dünn? Habt ihr Haare gesehen? Welche Kleidung trug er?“ Die Kinder konnten sich sogar sehr gut an Details erinnern und waren sich in allen Punkten einig. Und so entstand in kurzer Zeit eine Skizze eines seltsam aussehenden Mannes in Arbeitskleidung und einer Mütze auf dem Kopf. Laut der Beschreibung der Kinder hatte er sogar ein ausgesprochen freundliches Gesicht.
Linda legte die Skizze auf den Tisch und betrachtete sie nachdenklich. „Das ist schon sehr seltsam. Wir werden morgen Beppo und Herta befragen, ob sie so jemandem kennen. Aber jetzt ist höchste Zeit, ins Bett zu gehen. Ihr habt morgen Schule.“
Etwas widerstrebend machten sich die beiden auf den Weg in ihre Zimmer. Linda sah Simon fragend an. „Kannst du dir darauf einen Reim machen?“ Simon schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe keine Ahnung, wer das sein könnte. Kann es sein, dass die Kinder uns einen Streich spielen?“, fragte er Linda. Doch diese schüttelte den Kopf. „Nein, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wieso sollten sie das tun? Und so gute Schauspieler sind sie gar nicht. Sie waren wirklich ganz außer sich vor Aufregung.“ Noch ein paar Mal zog sie das Blatt zu sich heran, dann schob sie es endgültig weg.
Simon stand auf. „Ich muss jetzt leider auch gehen. Ich bin todmüde und morgen wird wieder ein anstrengender Tag. Der Architekt kommt morgen, wegen dem Praxisumbau. Magst du dabei sein?“ Linda bejahte. „Natürlich! Das fällt ja direkt in meinen Aufgabenbereich. Ich fahre die Kinder zur Schule und komme dann direkt zur Praxis.“ Simon stimmte zu. „Ja, das ist gut. Ich werde nämlich schon sehr früh dort sein und alles vorbereiten. Wir treffen uns dann in der Praxis.“
Bevor er zur Tür ging, schaute er Linda noch einen Moment ernst an. Lindas Herz begann heftig zu pochen.
Schon so lange hatte kein Mann sie mehr so angesehen. Doch dann schien Simon es sich anders zu überlegen und drehte sich zur Tür. „Gute Nacht, Linda und danke für alles!“ Linda sah ihn erstaunt an. „Wenn hier irgendwer Grund hat, sich zu bedanken, bin ich das. Danke dir, Simon.“
Gemeinsam traten sie vor die Tür und schauten noch einmal in Richtung Schuppen. Aber da war niemand. Linda sah Simon noch einen Augenblick nach, wie er über die Felder zum Haus seiner Eltern schritt. Zum ersten Mal fragte sich Linda nach seinem Privatleben. Er hatte noch nie eine Frau oder eine Freundin erwähnt. Doch konnte so ein attraktiver Mann noch Single sein? Sie würde Herta einmal unauffällig danach fragen.
Mittlerweile war Simon in der Dunkelheit verschwunden und Linda ging zurück ins Haus. Wie behaglich dieses alte Bauernhaus war und wie dankbar sie war, dass sie hier leben durfte. Trotz des seltsamen Vorkommnisses am Abend fühlte sie sich hier sicher und geborgen. Innerlich friedvoll und erfüllt räumte sie die Gläser von der Terrasse in die Küche und stellte sie in die Spüle. Dann schloss sie die Terrassentür und setzte sich mit der Zeichnung noch einmal in die Küche. Schon beim Aufzeichnen war ihr irgendetwas an dieser Gestalt bekannt vorgekommen. Vielleicht hatte Simon ja recht und die Kinder hatten ihr einen Streich gespielt und dies war eine Figur aus einem Buch oder einem Film?
Linda wusste, dass sie heute nicht mehr viel darüber erfahren würde. Sie würde die Kinder am Morgen noch einmal zur Brust nehmen. Falls es ein Streich gewesen war, war er gut gelungen. Das musste sie ihnen lassen. Mittlerweile überkam auch sie eine bleierne Müdigkeit und sie beschloss ebenfalls schlafen zu gehen. Mittlerweile war der frühe Morgen ja doch recht aktiv, da sie mit den Hunden rausgehen mussten, die Katzen wollten versorgt sein, die Eier mussten gesucht werden und zumindest ein kurzer Abstecher zu den Kühen war notwendig.
Linda überlegte kurz, ob es möglich war, die Hunde solange alleine zu lassen, bis sie aus der Praxis zurück war. Aber ein Blick auf die beiden schlafenden Hunde sagte ihr, dass dies problemlos möglich sein sollte. Dies war offenbar ein Vorteil älterer Hunde. Hätten sie sich Welpen ausgewählt, wäre sicher alles viel schwieriger. Liebevoll tätschelte sie die Köpfe von Ernie und Bert. Doch die beiden öffneten nur kurz schläfrig die Augen. Linda kam es vor, als ob die beiden sich auch erst einmal von der anstrengenden Zeit im Tierheim erholen mussten. Sie war froh, dass sie sich für diese Hunde entschieden hatten. Nach einem kurzen Abstecher ins Bad wankte sie bereits todmüde in ihr Schlafzimmer und bevor sie in einen tiefen traumlosen Schlaf versank, nahm sie sich vor, der mysteriösen Sache morgen auf den Grund zu gehen.
Hier ist noch ein Artikel zum ersten Weihnachtsfeiertag: Erster Weihnachtsfeiertag
Heute Abend geht es auf Youtube weiter. Hier der Link zum Kanal: Manou Gardner auf Youtube
Ich wünsche Dir einen wunderschönen ersten Weihnachtsfeiertag
Manou
Der Besitzer von Ernie u Bett?
Das wirst Du noch erfahren ❤️🙏❤️
Eine köstliche Wendung … 🙂
😎🤗🤣