Manchmal muss man etwas tun, ohne genau zu wissen, warum…

Die Überschrift deutet es schon an. Wer kennt dieses Gefühl, dass es etwas zu tun gibt, ohne dass man genau weiß, warum das jetzt so ist? Mir geht es seit gestern so. Ich mag diese Geschichte einfach mal erzählen, vielleicht erkennt sich selbst jemand darin. Ich war gestern Sachen einkaufen für die Büro-Organisation. Endlich mal wieder Ordnung ins Chaos bringen und dazu soll es auch noch nett aussehen. So weit so gut. Ich habe meinen Wagen vollgepackt mit Kisten und Kästen und Schnickschnack. Und ich musste dringend aufs Klo, habe es aber einfach nicht gefunden, obwohl ich wusste, wo es war. Also habe ich beschlossen, erstmal alles ins Auto zu packen und dann noch einmal zurückzugehen.

Der Weg zurück

Auf dem Weg zurück war das Klo plötzlich wieder genau da, wo ich es vorher gesucht, aber nicht gefunden hatte. Ich dachte mir schon, dass dies sehr seltsam war. Da mir aber solche Dinge immer wieder passieren und ich meist später erkenne, dass dahinter ein Sinn steckt, nahm ich es einfach zur Kenntnis. Auf dem Weg kam ich an einem kleinen Steineladen vorbei, den ich schon hunderte Male gesehen, aber nie beachtet hatte. Ich liebe Steine, aber solche Schnickschnack-Läden ziehen mich nicht wirklich an. Doch dieses Mal zog es mich regelrecht hinein. Sofort im Eingang fiel ich fast über eine riesige Amethyst-Gruppe und ich blieb lange davor stehen. Sie zog mich magisch an. Aber sie war in einem Preisniveau, das ich definitiv nicht vorgesehen hatte. Daher versuchte ich mich, mit anderen Amethysten zu trösten. Ich nahm einen nach dem anderen in die Hand, aber keiner sprach zu mir. Dazu muss ich erwähnen, dass Amethyste die Steine sind, die mit mir am ehesten sprechen. Also eigentlicht sprechen ja nicht die Steine, sondern die Steinwesen. Immer wieder ging ich zurück zu der Amethyst-Gruppe und sah sie mir an. Es war ja nicht einmal so, dass sie optisch so wunderschön aussah, sondern sie strahlte mich auf einer ganz anderen Ebene an. Die Verkäuferin bemerkte natürlich mein Interesse und wir begannen zu feilschen. Sie kam mir erstaunlich weit entgegen, aber immer noch waren wir preislich an einem Punkt, der für mich nicht in Frage kam. Mindestens eineinhalb Stunden drückte ich mich um den Stein herum und beschloss dann, dass ich ihn nicht mitnehmen werde. Zunächst ganz stolz schritt ich zum Auto. Schließlich hatte ich gerade eine Menge Geld gespart. Ich sprach mir gut zu und lobte mich, ob meines starken Willens.

Der Weg nach Hause

Auf dem Weg nach Hause wurde mir schlecht. Ich bekam solche Schmerzen, dass ich das Gefühl hatte, jemand risse mir die Eingeweide aus dem Leib. Mein Herz wurde schwer und mit jedem Kilometer wurde es schlimmer. Mehrmals hatte ich den Impuls einfach umzudrehen, aber ich konnte mich auch dazu nicht mehr durchringen. Ich hatte das Gefühl, dass alle Kraft aus mir wich. Ich rief meinen Mann an, der gerade zwischen zwei Terminen ein wenig eingespannt war, mir aber trotzdem zuhörte, während ich in den Hörer schluchzte. Da er weiß, dass ich nicht zu den Leuten gehöre, die andauernd etwas haben müssen, meinte er nach einer Weile: „Naja, was sein muss, muss sein. Dann musst du ihn halt holen.“ Zu diesem Zeitpunkt war ich aber schon fast zuhause und beschloss, zumindest eine Nacht drüber zu schlafen. Das Gefühl der unendlichen Trostlosigkeit wich aber nicht aus mir. Mittlerweile war ich zittrig und kämpfte gegen eine herannahende Panikattacke an. Aber ich blieb standhaft…oder stur, wie man es nennen will.

Zuhause angekommen

Ich hatte die Hoffnung, wenn ich zuhause war, würde sich alles wieder legen. Ich würde zur „Vernunft kommen“ und den Stein vergessen, aber es war genau das Gegenteil der Fall. Ich fühlte mich wie ein Verräter und das Zuhause erschien mir glanzlos, weil er nicht da war. Meine Kinder lachten mich aus, erklärten mir aber, dass sie sicher nicht vorhätten, sich das Gejammer um den Stein nun wochenlang anzuhören und ich solle schauen, wie ich das löse. Meine Familie ist der perfektionierte Pragmatismus. Also beschloss ich, zumindest eine Nacht lang drüber zu schlafen. Am Abend recherchierte ich noch eine ganze Weile und stellte fest, dass der Preis mehr als angemessen war.

Meine Erkenntnisse über Nacht

Über Nacht wurde mir klar, dass diese Amethyst-Gruppe etwas zu tun hat mit der Kristall-Meditation, die wir monatlich und auch immer mal wieder zwischendurch machen. Und auch, dass er etwas mit dem europaweiten Amethyst-Netzwerk zum Schutz des europäischen Raumes zu tun hat. Ich erkannte, dass er mich gerufen hat und dass es eigentlich keiner Entscheidung bedarf. Ich habe zu tun, was ich zu tun habe.

Der besondere Portaltag

Heute, am Portaltag werde ich zurück zu diesem Laden fahren und wenn er noch da ist – wovon ich ausgehe – werde ich ihn einladen, zu mir mit nach Hause zu fahren. Ich werde ihn bezahlen, auch wenn es meine finanzielle Grenze sprengt und ihn zum Auto schleppen. Und ich werde darauf vertrauen, dass es einfach so sein muss. Und vielleicht muss es auch genau so sein, dass er seinen Umzug in ein neues Zuhause an einem Portaltag antritt. Normalerweise wäre ich gestern nämlich zurückgefahren und hätte ihn geholt. Aber vielleicht muss alles genauso sein, wie es nun ist. Ich werde ihn willkommen heißen, gründlich reinigen und beim nächsten Vollmond aufladen. In dem Moment, indem ich dies gedacht hatte, wurde es mir licht ums Herz und auch wenn ich nicht genau weiß, warum es wichtig ist, diese Amethyst-Persönlichkeit in mein Leben zu holen, werde ich es tun. Weil es getan werden muss.

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen allen einen wunderschönen Freitag und auch einen erkenntnisreichen Portaltag. Vielleicht muss auch in Eurem Leben etwas getan werden, ohne dass so richtig klar ist, warum…überlassen wir uns der geistigen Führung. Wir erkennen oft erst später, warum Dinge manchmal so wichtig sind.

Manou Gardner Medium aka Manuela Pusker

Bild von donations welcome auf Pixabay

4 Antworten zu „Manchmal muss man etwas tun, ohne genau zu wissen, warum…“

  1. Avatar von Alfred Fuchs
    Alfred Fuchs

    Guten Morgen Manu
    Ein sehr schöner Artikel, der zeigt dass du auf einem guten Weg bist. Schade dass du schlussendlich doch noch dein WARUM beantwortet hast. Ganz liebe Grüße Alf

    1. Avatar von Manuela Pusker

      Dankeschön, lieber Alf…ja, weißt Du, ich bin halt auch noch gefangen in den irdischen Denkwelten… schließlich bin ich nicht umsonst im Sternzeichen Stier mit Aszendent Steinbock geboren…das ist es, was es zu überwinden gilt…aber ich übe…

  2. Avatar von Verena Hirsch
    Verena Hirsch

    Interessante Geschichte! Ich bin schon sehr gespannt wie er ausschaut – falls Du ihn herzeigen magst.
    LG

    1. Avatar von Manuela Pusker

      Sixher, falls er jetzt noch da ist, siehst du ihn am Sonntag

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